04.09.2019, 15:28
Studierende der KATHO NRW, Abteilung Aachen“ hatten im Juni eine Petition initiiert, die aus berufsethischer Sicht fordert, jedem Menschen Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu ermöglichen. In diesem Aufruf, dem sich auch AStA und Studentenparlament der Hochschule angeschlossen haben, verwiesen sie dabei auf Wohnen als Grundrecht, der keinen Raum für Spekulanten zulässt.
„Das Recht auf Wohnen ist ein Grundrecht“ heißt es in der Stellungnahme auch auf Verweis auf das Grundgesetz. Auch in der Region Aachen sehen die Autorinnen und Autoren dieses Grundrecht stark bedroht:
„Diese Situation ist für uns, als Studierende der Sozialen Arbeit, aus ethischen Gründen nicht länger hinnehmbar. Wir stehen für Menschenrechte, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen. Durch hohe Mieten, drohenden Wohnungsverlust oder Verdrängung in Randgebiete werden diese Grundlagen (für ein menschenwürdiges Leben) maßgeblich gefährdet.
1.000 Menschen in der Region unterzeichneten in kurzer Zeit diese Petition. Jetzt übergaben die Studierenden die Unterlagen an Oberbürgermeister Marcel Philipp.
Dieser zeigte sich als guter Gastgeber und nahm sich Zeit für eine Diskussion. Er bestätigte die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt. Auch wenn er den privatwirtschaftlichen Markt in der Erstverantwortung sieht, verwies er auf die kommunalen Bemühungen seitens der Stadt Aachen.
Als besondere Problematik nannte er mangelnde Bauflächen.
Die Studierenden betonten, dass sie als angehende Fachkräfte der Sozialarbeit den Kampf für bezahlbaren Wohnraum fortsetzen werden.
Dafür vernetzen sie sich derzeit mit den anderen Aachener Hochschulen.
Außerdem möchten wir Sie darüber informieren, dass gestern (online) und heute (Zeitung) ein Artikel in den Aachener Nachrichten bezüglich unseres Engagement erschienen ist. (www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/studenten-der-katholischen-hochschule-aachen-fordern-guenstiges-wohnen_aid-45566323)
Bild der Unterschriftenübergabe: Wolfgang Offermann