27.09.2015, 23:07
Sehr geehrte Mit-Unterzeichnerin, sehr geehrter Mit-Unterzeichner des Offenen Briefs „Wir sind Wissenschaft“,
unser Offener Brief kann einen Teilerfolg verzeichnen.
Anfang diesen Monats hat die Bundesregierung einen Entwurf zur Änderung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes an den Bundesrat übersandt (Link unter www.perspektive-statt-befristung.de): Wie in unserem Offenen Brief gefordert, soll das nicht-wissenschaftliche Personal zukünftig nicht mehr unter das Wissenschaftszeitvertragsgesetz fallen.
Auch die Qualifizierung wird thematisiert: Für das wissenschaftliche/künstlerische Personal sieht der Entwurf einen Passus vor, demzufolge eine befristete Beschäftigung *aus Haushaltsmitteln* zukünftig im Kontext einer wissenschaftlichen oder künstlerischen Qualifizierung stehen soll; für den Fall einer befristeten Beschäftigung aus Drittmitteln scheint das allerdings nicht zu gelten. Diese Regelung ist zudem sehr weich formuliert, und es erscheint zweifelhaft, dass sie sich positiv auf die Befristungsquote auswirken wird (sollten Sie auch die Petition „Perspektive statt Befristung“ unterzeichnet haben, werden Sie gegen Ende der Woche eine weitere Nachricht zu dieser Thematik erhalten).
Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung durch die Unterzeichnung des Offenen Briefes
und wünsche Ihnen einen schönen Wochenbeginn,
herzliche Grüße
Sebastian Raupach