28.05.2012, 16:07
Liebe Unterstützer UNSERER Oper Köln!
Nur noch wenige Tage läuft unsere Petition.
Unsere Forderung an die politisch Verantwortlichen ist weiterhin notwendig.
Dringend benötigte Entscheidungen wurden immer wieder verschoben. Die Spielzeit 2012/13 war gefährdet, da die Finanzierung mit einem Kredit keine Zusicherung gab Verträge abzuschließen.
Die Existenz unserer Oper Köln sehen wir langfristig weiter als gefährdet.
Das soll hier begründet werden, damit wir alle, die Oper in Köln für einen unverzichtbaren Teil des kulturellen städtischen und persönlichen Lebens begreifen, uns in den nächsten Wochen und Monaten weiter um UNSERE Oper Köln kümmern und für sie einstehen.
Die Spielzeit 2012/13 kann nun wie geplant stattfinden. Ein Berater des Bühnenvereins, der von der rot-grünen Mehrheitsfraktion im Rat nicht als offizieller Vermittler bestätigt wurde, hat die seit Monaten formulierten Einschätzungen, Fakten und Forderungen des Intendanten Uwe Eric Laufenberg in allen Punkten bestätigt.
Da darf die Frage gestellt werden, warum die politischen Entscheidungsträger einem unter widrigsten Umständen erfolgreichen Intendanten mißtrauen und erst durch die Unterstützung eines inoffiziellen Vermittlers kurz vor dem drohenden Desaster zu Entscheidungen fähig sind.
Unsere Forderung, die finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen, die Planungssicherheit geben für die Zeit des Interims und über diese hinaus, ist nicht erfüllt.
Es gab und gibt keine getrennten Spartenetats für Schauspiel und Oper. Der Vermittler des Bühnenvereins hat laut Presseberichten bestätigt, dass in der Vergangenheit Verschiebungen zugunsten des Schauspiels stattgefunden haben. Dem neuen Schauspielintendanten wurde vertraglich ein Etat zugesichert, der das bis jetzt bestehende Budget der Oper erheblich einschränkt.
Wir fordern also nicht mehr Geld, sondern das bisher zur Verfügung stehende.
2 Mio. sind nach einem Dringlichkeitsentscheid zugesichert worden, der fehlende Rest soll mit Krediten überbrückt werden. Das sind Maßnahmen, die keine Planungssicherheit geben, sondern einen immerwährenden Kampf um den notwendigen Etat garantieren.
Fakt ist, dass die Oper Köln, vergleichbar mit anderen Häusern in der entsprechenden Kategorie, über geringe finanzielle Mittel verfügt. Die Mitarbeiteranzahl hat die untere Grenze erreicht. Trotzdem wurde ein gewürdigtes künstlerisches Niveau erreicht, das mit den zur Zeit zugesagten Mitteln nicht mehr gehalten werden könnte. Die Mitarbeiteranzahl müßte weiter reduziert werden, was durch Nichtverlängerungen bestimmter Verträge und durch nicht wieder besetzte Stellen geschehen würde.
Das berechtigt zu einer langfristigen existenziellen Sorge um die Oper Köln und konkreten persönlichen Sorge vieler Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz.
Deshalb fordern wir dringend Entscheidungen, die finanzielle Planungssicherheit für die kommenden Jahre geben und die Respekt für unsere geleistete Arbeit und die Anerkennung der Kompetenz des Intendanten Uwe Eric Laufenberg sichtbar werden lassen.
Ein großer Dank an alle, die es durch ihre Unterschrift und die vielen Kommentare möglich gemacht haben, eine Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu erzielen und die gezeigt haben, dass Oper in Köln gebraucht und hoch geschätzt wird.
Astrid Schubert