Region: Köln
Kultur

WIR für UNSERE Oper Köln

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister der Stadt Köln

7.864 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

7.864 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

25.04.2012, 23:59

Liebe Unterzeichner dieser Petition,
Jetzt weiß ich, warum die Ausführung meines letzten Satzes wieder nicht gelungen ist. Die vorgesehenen 5000 Zeichen habe ich wahrscheinlich mit der Änderung überschritten. Ein "Warnsystem", dass der Text zu lang ist, gibt es nicht.
Ich habe nur den letzten Absatz gekürzt. Ich bitte nochmals um Entschuldigung.
Neuer Petitionstext: Wir fordern die politisch Verantwortlichen eindringlich auf, die finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen und Entscheidungen zu treffen, um die erreichte künstlerische Qualität der Oper erhalten, fortführen und Planungssicherheiten für die Bühnen der Stadt Köln über das Interim hinaus gewährleisten zu können.

Die Stadt Köln hat einen Intendanten gesucht, der die schwere Aufgabe übernimmt, die Oper Köln durch die Sanierungsphase zu leiten und zugleich wieder zu einem national und international führenden Haus zu machen.
Diesen Intendanten hat sie In Uwe Eric Laufenberg gefunden. Unter seiner Leitung hat die Oper Köln in den letzten beiden Spielzeiten eine künstlerische Qualität erreicht, die durch Nominierungen, Auszeichnungen, exzellente Kritiken und den begeisterten Zuspruch des Publikums bestätigt wird.

Die eingeforderte Qualität und die damit verbundenen Erfolge werden erbracht. Trotzdem sieht sich die Oper Köln mit einer Politik konfrontiert, die nicht in der Lage ist, ihre eigenen im Kulturentwicklungsplan 2009 formulierten, notwendigen Maßnahmen umzusetzen, und die es riskiert, dass die auch von ihr immer wieder bestätigte künstlerische Entwicklung der Oper Köln zusammenzubrechen droht. Das wiegt besonders schwer, da die Sanierung beschlossen wurde und drei Jahre Interim bevorstehen, in der Planungssicherheiten für einen spielfähigen Betrieb unerlässlich sind.

Bei einer Sondersitzung des Betriebsausschusses der Bühnen der Stadt Köln, die nach einem Dringlichkeitsantrag der Fraktionen von CDU und FDP angesetzt wurde, konnte durch die Haltung der Fraktionen von SPD und GRÜNEN wieder kein Beschluss gefasst werden.
Der von der Leitung der Bühnen erstellte Wirtschaftsplan wurde dem Oberbürgermeister und der Kämmerin vorgelegt, von diesen aber nicht unterzeichnet.

Die Oper Köln spielt wieder in der obersten Kategorie. Trotz eines Etats, der jetzt schon weit unter dem liegt, was andere Opernhäuser erhalten, trotz einer Mitarbeiterzahl, die in allen Abteilungen das unterste Limit längst erreicht hat. Durch weitere Einsparungen würden auch in Zukunft Stellenstreichungen nötig, die einen Erhalt und die Fortführung der künstlerischen Qualität ebenfalls unmöglich machen.

Die erreichte künstlerische Qualität unserer Oper Köln ist der Verdienst des Intendanten Uwe Eric Laufenberg. Mit seinen kreativen, innovativen Ideen, die er mit Begeisterung und größter Kompetenz mit uns, seinen Mitarbeitern, umzusetzen weiß, war und ist er ein Garant für gelebte und erlebte, berührende, leidenschaftliche Oper auf höchstem Niveau. Für die Bedeutung und die Ausstrahlung der Stadt Köln ein Glücksfall.

Der Intendant Uwe Eric Laufenberg hat nun die vorzeitige Auflösung seines Vertrages zum Ende der Spielzeit 2012/13 angeboten. Das dieser für die Oper begeistert kämpfende Künstler in diese Entscheidung getrieben wurde und keinen anderen Ausweg mehr sieht, ist ein Desaster für unsere Oper, für die Stadt Köln und stellt der Kulturpolitik ein Armutszeugnis aus, für die ein Kulturdezernent maßgeblich Verantwortung trägt, in dieser Stadt Prof. Georg Quander.

Das Taktieren und Verschieben von Verantwortlichkeiten der Fraktionen von SPD und GRÜNEN, haben es unmöglich gemacht in einem Dialog Lösungsmöglichkeiten zu finden, die Planungssicherheiten für die kommende Spielzeit, für das Interim und darüber hinaus geben.

Dringend benötigte Entscheidungen wurden immer wieder verschoben. Die nächste Spielzeit soll nun mit einem Kredit finanziert werden. Der wurde zwar genehmigt, aber keine Zusicherung gegeben, das Vertragsabschlüsse für die kommende Spielzeit gemacht werden können. Ein Widerspruch, der die katastrophale Folge hat, dass es fraglich ist, wie und in welcher Form die Spielzeit 2012/13 stattfinden kann.

Die künstlerische Qualtiät würden wir nicht halten, geschweige denn weiter entwickeln können und ein Intendant von Format mit diesen Qualitäten ist nicht zu ersetzen.

Der Oberbürgermeister Herr Jürgen Roters und der Kulturdezernent Herr Prof. Georg Quander haben das Angebot der vorzeitigen Vertragsauflösung Uwe Eric Laufenbergs selbstverständlich und leichtfertig angenommen. Die Veröffentlichung einer Mitteilung in der lokalen Presse über die eventuelle Vertragsauflösung, lastet man nun auch Herrn Laufenberg an und es steht deshalb der einvernehmlichen Vertragsauflösung die Androhung einer Kündigung gegenüber.

All das läßt den Eindruck entstehen, dass die Oper ein lästiger, überflüssiger und nicht gewollter Bestandteil des kulturellen Lebens in dieser Stadt ist und man mit der versuchten Demontage des Intendanten einen ersten entscheidenden Schritt getan hat, sich der Oper zu entledigen.

Die Zukunft und die Existenz unserer Oper Köln ist gefährdet.

WIR für UNSERE Oper Köln bedeutet, dass wir Verantwortung übernehmen für unsere beruflichen Aufgaben und Ziele. Wir geben uns und allen, die Oper in Köln lieben eine Stimme, setzen ein starkes Zeichen für unseren Intendanten Uwe Eric Laufenberg und Laufenberg, denn wir wollen auch in Zukunft auf höchstem Niveau begeisternde Oper für unser Publikum gestalten.


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