08.09.2012, 05:26
Mein Kommentar zum Artikel über meine Unterschriftenaktion zur Entlassung von Oberstaatsanwalt Häußler:
Ein Wort des Initiators
Es spricht nicht unbedingt von guter journalistischer Arbeit, über eine Unterschriftenaktion zu berichten, ohne vorher ihren Initiator, mich nämlich, anzurufen. Ich hätte noch einige wesentliche Ergänzungen beitragen können.
Die tatsächliche Anzahl der Unterschriften liegt inzwischen bei über 3000, denn es wird auch offline gesammelt, was aus dem Text der Kampagnenseite auch eindeutig hervorgeht. Es ist sicherlich keine angemessene Art des Umgangs mit all diesen Bürgern und ein Widerspruch zu den Versprechungen der Regierung, ihr Anliegen als unbegründet abzuweisen, denn solche Kampagnen entstehen nicht grundlos oder aus einer Laune des Pöbels. Justizminister Stickelberger ist seit Amtsantritt nicht seiner Aufsichtspflicht nachgekommen und muss nun von den Bürgern dazu ermahnt werden. Tatsächlich rechtfertigte Stickelberger seine Untätigkeit noch in einer E-Mail, die von Abgeordnetenwatch an mich weitergeleitet wurde, weil er bisher nicht den Mut aufbrachte, meine bei Abgeordnetenwatch gestellte Frage öffentlich zu beantworten. Oder vielmehr: Er ließ sich rechtfertigen, denn die Antwort war noch nicht mal von ihm persönlich formuliert und unterzeichnet. Nach solchen Erlebnissen fragt man sich, wer das Ministerium eigentlich führt.
Von "Pauschalvorwürfen" oder "persönlichen Angriffen" kann keine Rede sein. Was im Petitionstext steht, sind ausführlich durch Zeitungsberichte, Zeugenaussagen und Videos belegte Tatsachen. Sollten diese alle unzutreffend sein, stünde doch einer ausführlichen Untersuchung der Arbeit Häußlers nichts im Wege, oder?
www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.reaktion-auf-internet-kampagne-rueckendeckung-fuer-staatsanwalt.ee50a3cc-eefd-4c1f-85c2-0cb151e6ddf4.html