19.11.2022, 09:37
Liebe Waldfreund*innen,
das Forstamt hat nach unserem Eindruck weder Interesse an Veränderungen noch möchte man den Gemeinderatsbeschluss zur angestrebten Naturlandzertifizierung umsetzen. Nach unserer Ansicht ist diese Vorgehensweise eine Provokation. Am kommenden Montag soll in öffentlicher Sitzung im Waldbeirat genau darüber beraten werden. Weiterhin sollen die Ergebnisse der Betriebsinventur vom Forsteinrichter vorgestellt werden. Das ist Grundlage dafür, wo und in welchem Umfang das Lübecker Modell ansetzen könnte. Auch hier wurde vom Forstamt mal wieder sehr deutlich vermittelt, dass man eigentlich überhaupt kein Interesse hat, hier ernsthaft ranzugehen. Bei der letzten Waldbegehung schlug Dr. Johannes Enssle 20-30% der Waldfläche und Dr. Lutz Fähser 30-40% der Waldfläche als Ansatz für die Erprobung des Lübecker Konzeptes in Stuttgart vor. Die Forstverwaltung will das nach unserem Eindruck in deutlich kleineren Flächen, die als „Feigenblatt“ dienen, aber nicht ernsthaft Sinn machen. Der Forsteinrichter hat ebenfalls geäußert, was er davon hält. Man fragt sich, was die Politik sich noch alles gefallen lässt, wenn die umsetzende Behörde - nach unserem jetzt nach mehreren Jahren der „Zusammenarbeit“ mit dem Forstamt sehr klarem Eindruck - mal wieder nicht umsetzt, sondern subtil bzw. offen gegen die Beschlusslage agiert.
Kommen Sie und informieren Sie sich selbst am Montag im Waldbeirat. Ort: kleiner Sitzungssaal im Stuttgarter Rathaus, Zeit: Montag, 21.11., 17.00h-20.00h.
Wir freuen uns trotz der Kurzfristigkeit auf Ihr zahlreiches Kommen. Es geht darum, Präsenz zu zeigen.
Herzliche Grüße
Ihre
Bürgerinitiative Zukunft Stuttgarter Wald