02.02.2022, 15:11
5,5 ha Wald im Osterholz in Wuppertal sind zwischenzeitlich gerodet worden - ein Trauerspiel. Jetzt gilt es, weitere zukünftige Rodungen in diesem Wald zu verhindern. Der Petitionstext ist entsprechend angepasst worden.
Neuer Petitionstext:
Liebe Frau Bundesumweltministerin Steffi Lemke,
erst kürzlich haben Sie eindringlich darauf hingewiesen, dass der fortschreitenden Entwaldung schnell Einhalt geboten werden muss (Quelle s.u.).
Sie betonen die Pflicht, hier weltweit schnell handeln zu müssen.
Direkt vor unserer eigenen Haustür passiert es: 5,5 ha intakter Mischwald wurden im Februar 2022 im Wuppertaler Osterholz abgeholzt - für eine Abraumhalde (Details s.u.). Weitere zukünftige Rodungen in diesem Wald stehen im Raum.
Die rechtlichen Anforderungen für die aktuelle Rodung wurden erfüllt, insbesondere durch ein Planfeststellungsverfahren der Bezirksregierung Düsseldorf. Wie ist das möglich, wenn die Maßnahme der politischen Leitlinie des Bundesumweltministeriums in besonders deutlicher Weise widerspricht?
Die Bundespolitik erklärt die Notwendigkeit des Klimaschutzes sehr nachdrücklich, und z.B. mit der CO2-Abgabe tragen dies alle Menschen in diesem Land haben dies z.B. mit der CO2-Abgabe auch finanziell mitzutragen.mit. Es erscheint höchst ungerecht, dass regionale/lokale Politik und Behörden komplett gegensätzlich handeln können.
Bitte handeln Sie und schaffen Sie die Voraussetzungen, dass eine Bezirksregierung die Leitlinien der Bundespolitik bei Entscheidungen nicht ignorieren darf. Wenn Klimaschutz in der Bundespolitik eine wichtige Rolle spielt, dann darf es zukünftig nicht mehr passieren, dass in einem Planfeststellungsverfahren die Abholzung eines Waldes für eine Abraumhalde genehmigt wird.
Diesbezüglich bitte ich auch Sie, liebe Frau Regierungspräsidentin (Bezirksregierung Düsseldorf) Birgitta Radermacher, keine Entscheidungen zu treffen, die den politischen Leitlinien der Bundesministerien diametral gegenüberstehen.
Quelle: Internetseite Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Pressemitteilung Klimaschutz 20.12.2021:
"Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Weltweit hat die Naturzerstörung zugenommen, es gibt immer weniger fruchtbare Böden und der Zustand vieler Wälder ist kritisch, zugleich schreitet die Entwaldung weiter rasant voran. Wichtige Naturräume zu schützen und wieder zurückzugewinnen, muss daher im Mittelpunkt unseres politischen Handelns stehen... Der fortschreitenden Entwaldung ...muss deshalb schnell Einhalt geboten werden. Insbesondere die westlichen Länder mit einem vergleichsweise großen Ressourcenverbrauch stehen in der Pflicht, zu handeln.“ "
Auch Lokalpolitiker der Grünen fordern die Bundespolitik dbzgl. zum Handeln auf:
Zur Historie des Sachverhalts und Stellungnahme des Unternehmens, welche die Rodung veranlasst:
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 19