22.12.2015, 18:56
redaktionelle Änderung
Neue Begründung: Bedingt durch einen zu erwartenden Wegfall der Gewerbesteuereinnahmen durch die Volkswagen AG AG, ist die Stadt Wolfsburg derzeit darum bemüht für das Jahr 2016 einen ausgeglichenen Haushalt zu erstellen. Hierfür sollten aus Sicht der Unterzeichner vorrangig zeitliche Verschiebungen von geplanten Investitionen sowie Einsparungspotentiale im Laufenden laufenden Haushalt genutzt werden.Wie aber leider jüngst zu vernehmen ist, sollen aus Sicht der Verwaltung alle anderen Wolfsburger Betriebe diese Lücke durch Steuerhöhungen schließen. Wolfsburg hat im Vergleich zu anderen Kommunen einen unterdurchschnittlichen Gewerbesteuersatz. Dieser wurde seinerzeit jedoch nicht willkürlich festgelegt, sondern hat handfeste Gründe:
Zum einen sind die Zulieferbetriebe seit jeher stark von Auftragseingängen des erwähnten Betriebes abhängig und haben vor diesem Hintergrund in so manchem Jahr auf eine teilweise sehr volatile Situation reagieren müssen. Nicht selten auch durch eine Insolvenz. Durch die jetzt neuerlich zu erwartenden Auftragsrückgänge werden diese Unternehmen damit zu kämpfen haben haben, überhaupt einen Gewinn im kommenden Jahr auszuweisen. Zum anderen haben alle Arbeitgeber der Region von jeher das Problem durch ein gravierendes Lohngefälle gut ausgebildete Mitarbeiter zu halten und nicht an die Volkswagen AG zu verlieren. Darüber hinaus weisen die Unterzeichner darauf hin, dass es in der Vergangenheit bereits mehrfach deutlich schwierigere finanzielle Situationen in der Stadt gab. Stets wurden die o. g. Gründe als ausreichend erachtet, die Wolfsburger Unternehmerinnen und Unternehmer ausdrücklich nicht als willkommene Einkommensalternative herhalten zu lassen.Wir möchten mit dieser Petition dem Wunsch Ausdruck verleihen, den auch uns bevorstehenden schweren Zeiten nicht durch weitere Belastungen zusätzliche Steine in den Weg zu legen!