15.11.2024, 11:05
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition zur Verkehrsberuhigung in der Persantestraße.
Heute müssen wir Ihnen leider ein kurzes, unerfreuliches Update mitteilen. Nach mehrfachem Kontakt per E-Mail und Telefon mit dem Bezirksamt Zehlendorf wurde uns von diesem in einer E-Mail mitgeteilt, dass „wir Ihr Anliegen ausführlich mit dem Fachamt besprochen haben. Im Resultat wurden jetzt die Verkehrsschilder (VZ 253 – Durchfahrtverbot für LKW-) mit den Zusatzschildern „7,5 t“ und „22 bis 6“ erneuert und zwar an den Kreuzungen Goerzallee/Persantestraße, Goerzallee/Darser Straße und am Alsterweg und an der Kreuzung Dahlemer Weg/Persantestraße. An der zuletzt genannten Kreuzung wurde der Anwohner aufgefordert, seinen Baum zurückzuschneiden, damit das Schild besser zu erkennen ist.
Durch diese Beschilderung sollte sichergestellt sein, dass zumindest nachts keine großen LKW durch dieses Wohngebiet fahren dürfen. Die Kontrolle obliegt der Polizei.
Für die Anordnung eines generellen Durchfahrtverbots für LKW sind die Voraussetzungen aus Sicht der Straßenverkehrsbehörde aktuell nicht gegeben. Die Persantestraße sei als eine Ortsstraße in einem allgemeinen Wohngebiet gewidmet, dies berechtige die Straßenverkehrsbehörde nicht, diese komplett für den LKW-Verkehr zu sperren. Die Straßenverkehrsbehörde führt weiter aus, dass vor einer möglichen Sperrung zunächst die Verkehrsbelastung im Rahmen einer Verkehrszählung ermittelt werden müsste. Die Grenze der Zumutbarkeit von Verkehrslärm ergebe sich in erster Linie aus der Höhe der Immissionen und in zweiter Linie aus der durch die Widmung ableitbaren Verkehrsbedeutung der Straße. Wird die Zumutbarkeitsgrenze dagegen erreicht, ist das Bedürfnis nach Wohnruhe mit dem ihm zukommenden Gewicht in die Ermessensüberlegungen einzubeziehen und mit den Übrigen privaten oder öffentlichen Interessen abzuwägen. Dies kann – muss aber nicht – zu verkehrsbeschränkenden (etwa in Gestalt einer Geschwindigkeitsreduzierung) oder verkehrsverbietenden Maßnahmen führen. Bei Verkehrsverboten ist dabei auch die Belastung der Anlieger absehbarer Ausweichstrecken in die Überlegungen mit einzubeziehen."
Dieses Ergebnis ist für uns und alle Unterstützerinnen und Unterstützer natürlich enttäuschend. Dazu kommt noch die Sperrung am Beeskowdamm, die vermutlich noch bis über den 30.11.2024 hinaus andauern wird. Der Großteil des Verkehrs fließt nun durch die Persantestr. und belastet uns Anwohner noch mehr.
Wir bitten Sie um Ihre Mithilfe. Rufen Sie die Straßenverkehrsbehörde und die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf dazu auf zu handeln und verweisen Sie immer auf unsere Petition. Eine ziemlich einfaches Mittel ist die Ordnungsamt App, bei der wir gemeinsam regelmäßig den Lärm und die Geschwindigkeitsüberschreitungen melden können. Zudem finden Sie alle wichtigen Kontaktinformationen zur Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf hier: www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/bezirksamt/
Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg (GRÜNE)
Bezirksstadträtin und stellv. Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU)
Bezirksstadtrat Urban Aykal (GRÜNE)
Bezirksstadtrat Patrick Steinhoff (CDU), seit dem 24.05.2023 im Amt
Bezirksstadtrat Tim Richter (CDU)
Bezirksstadträtin Carolina Böhm (SPD)
Auch die Bürgersprechstunde wäre eine wichtige Anlaufstelle. Hier geht es zu den Terminen: www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/bezirksamt/buergersprechstunden/
Wir bemühen uns jetzt eine Verkehrszählung und eine Geschwindigkeitsüberwachung in Form eines Geschwindigkeitsdisplays zu erwirken. Aber unsere Zeit ist neben Arbeit und Familienleben begrenzt und alleine haben wir zu wenig Stimme. Daher bitten wir, um Ihre Unterstützung. Wir müssen zusammen "laut" werden!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Sarah Piede aus Berlin