Umwelt

Verhindern Sie die Rodung von 75 gesunden Bäumen im Rathenaupark in Bad Salzungen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Klaus Bohl

1.330 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

1.330 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 14.01.2021
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Neuigkeiten

23.12.2020, 19:44

Sehr geehrte Petitionsunterzeichner,

es ist etwas Bewegung in die Planung der Umgestaltung des Rathenauparkes gekommen. Aber es ist in unseren Augen nur ein Teilerfolg. Offensichtlich möchte man die Wegegestaltung umplanen um weniger Bäume zu fällen, hält aber an den Sichtachsen weiterhin fest. In einem Artikel sind die Bäume leicht bis mittelstark geschädigt, im letzten sehr stark. Wäre aber letzteres der Fall, hätten sie längst zur Verkehrssicherung gefällt werden müssen. Nicht jeder hohle Baum stürzt gleich um. Wer sich an unseren alten Schanzbaum erinnern kann, weiß dass in die alte Linde mehrfach der Blitz eingeschlagen hat. Als Kinder sind wir in dem hohlen Baum herumgeklettert. Niemandem ist etwas passiert. Ein unabhängiger Baumgutachter müsste alles nochmal prüfen. Aber diesen können wir nicht finanzieren. Wir hoffen auf das noch ausstehende Gutachten zu Bruthöhlen usw..
Im letzten Zeitungsartikel wurde über verbale und körperliche Angriffe auf Herrn Bohl, seine Frau, sowie mehrere Stadträte berichtet. Derartige Übergriffe sind völlig inakzeptabel und wir distanzieren uns auf das Schärfste davon. Ihrer aller Kommentare sind überaus sachlich, was sehr erfreulich ist.
Wir hoffen auf eine noch bessere Einigung für uns alle, die Mitbewohner/innen dieser Stadt, die Stadtnatur und den Luftkurort als solchen. Wir brauchen in Zeiten des Klimawandels jeden Baum!

Nun wünschen wir Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleiben Sie alle gesund,
mit freundlichen Grüßen,
Familie Lindemann.

Hier noch der Link zur Seite der Stadt, auf der erfreulicherweise detailliert alles dargestellt ist. Bitte machen Sie sich selbst ein Bild.

www.badsalzungen.de/de/umgestaltung-burgseeufer-und-rathenaupark/umgestaltung-von-burgseeufer-und-rathenaupark-ab-2020.html


13.12.2020, 14:55

Liebe Petitionsunterzeichner, im Wochenspiegel ist ein Leserbrief unseres Mitstreiters Bernhard Frey erschienen. Diesen möchten wir mit seiner ausdrücklichen Genehmigung für alle, die das Blatt nicht bekommen, veröffentlichen.

Einen frohen und gesunden 3. Advent.

"Sichtschneissen sind nicht mehr zeitgemäß

Im Bad Salzunger Rathenaupark sollen im nächsten Februar bei einer Umgestaltungsmaßnahme ca. 75 überwiegend große gesunde Bäume gefällt werden. Die meisten sollen für 2 Sichtachsen zum Burgsee geopfert werden. Der Bürgermeister meint, dass davon 31 Bäume leicht bis mittelstark geschädigt sind. Im neuesten amtlichen Waldzustandsbericht für die BRD steht, dass z.B. ca. 85 % der Buchen und Eichen geschädigt sind. Werden sie deshalb alle eiligst gefällt? Von allen Lebensraumtypen an Land beherbergen Wälder nach dem heutigen Kenntnisstand die höchste Artenvielfalt. Gut 4.300 Pflanzen und Pilzarten und mehr als 6.700 Tierarten kommen in mitteleuropäischen Buchenwäldern vor. Die Artenvielfalt einer normalen Wiese ist bedeutend geringer. Wichtiger für die Kurstadt ist jedoch, dass Bäume und hierbei besonders Buchen die Luftwerte und das Mikroklima entscheidend verbessern können. Sie reduzieren das Treibhausgas CO² und andere Schadstoffe und erzeugen daraus lebensnotwendigen Sauerstoff. Sie binden den Feinstaub der Luft und senken die Umgebungstemperatur in ihrem Umfeld durch Verdunstungskälte und Schatten.
Bisher gibt es keine veröffentlichte Expertise wie sich die Sichtschneisen und die entfernten Bäume auf das Mikroklima und den Schadstoffeintrag auswirken werden. Das sollte schnellstens wissenschaftlich untersucht werde, damit es zu keinen Verschlechterungen im Kurbereich des Burgsees kommt.
Im baumfreien Bereich des Rathenauparks unterhalb des Kriegerdenkmals befindet sich seit Jahrzehnten eine Rasenfläche. Haben sich hier etwa viele wärmeliebende Insekten wie Bienen und Schmetterlinge angesiedelt? Wieviel Blühpflanzen gibt es hier? Bei den geplanten neuen Wiesenflächen (Lichtinseln) wird es nicht anders werden, zumal hier eine Benutzung durch Besucher erwünscht ist. Wenn 17 Lindenbäume im besten Alter gefällt werden, dann schadet man den vielen Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten, die sich jeden Sommer an den duftenden Lindenblüten laben.
Um die Artenvielfalt in der Stadt zu erhöhen und die Biodiversität zu verbessern sollte man die Bäume leben lassen. Man kann z.B. in den vielen Rasenflächen überall in der Stadt Blühstreifen mit heimischen Blumen anlegen. Das würde bestimmt nicht nur den Insekten, sondern auch den meisten Menschen gefallen; ohne dabei lebensnotwendige Bäume zu opfern. Das wäre ein richtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Wer es ehrlich mit der Biodiversität und den Insekten meint, der sollte auch auf eine Beleuchtung im Wald (Park) verzichten, denn sie schadet nur den Tieren.
Auf die Eichhörnchen im Rathenaupark werden schlechte Zeiten zukommen. 17 große Rotbuchen, 14 Eichen im besten Alter und 2 große Haselnussbäume sollen gefällt werden.
Bucheckern, Eicheln und Haselnüsse sind die Hauptnahrung der Eichhörnchen.
Für Experimente mit sog. klimaresistenten Bäumen und Sträuchern in Parkanlagen gibt es bisher viel zu wenige Erfahrungen, deshalb sollten sie nur zusätzlich zu den vorhandenen Bäumen gepflanzt werden.
Mehr als 1200 Bürger haben eine Petition zum Erhalt der Bäume unterzeichnet- und es werden immer noch mehr. Sie alle halten Bäume für unser Leben wichtiger als Sichtachsen.
Eine Gegenpetition von einem Stadtratsmitglied, der die Fällung der Bäume befürwortet, hat ca. 200 Stimmen.
Ich hoffe, auch im Sinne der vielen Gleichgesinnten, dass statt der Baumfällung für Sichtachsen ein Projekt mit Zukunft für die vorhandenen Bäume und Tierwelt entsteht.

Bernhard Frey
Bad Salzungen'


07.12.2020, 15:14

Die Problematik der geplanten Baumfällung ist ein Thema, dass uns und auch viele Unterstützer dieser Petition emotional sehr bewegt. Oft ist man einfach nur sprachlos, manchmal kochen die Emotionen über.

In den Neugikeiten /Email - Aktuelle Informationen zu Petition 1 vom 5. Dezember möchten wir daher den Bericht über das persönliche Empfinden der Begegnung mit Herrn Bürgermeister Klaus Bohl ausklammern und uns entschuldigen, da es nicht zur Sachlage beiträgt.

Mit freundlichen Grüßen,
Tanja Lindemann


05.12.2020, 18:24

Austausch mit dem Bürgermeister

Im Verlauf der Woche habe ich gehört, dass man sich von Seiten der Stadt fragt, wer hinter dieser Petition steckt und was ich denn mit Bad Salzungen zu tun hätte.
Der Zutritt in die größte Bad Salzunger Facebookgruppe wurde mir mehrfach verwehrt, inzwischen wurde ich blockiert und kann keine Beitrittsanfrage mehr stellen. Dort hätte es die Möglichkeit gegeben mit mir persönlich in Kontakt zu treten und sich auszutauschen, z.B. mit Herrn Graichen. Austausch und eine Diskussion scheint also nicht gewünscht zu sein.

Am vergangenen Donnerstag erhielt ich eine E-Mail Anfrage vom Sekretariat des Bürgermeisteres, in der er sich eine Kontaktaufnahme wünscht.
Meine Antwort habe ich am Freitag Vormittag an ihn versendet, hier der Text für Sie:

"Sehr geehrter Herr Bohl,

sicher fragen Sie sich, warum ich diese Petition erstellt habe.
Ich bin gebürtige Bad Salzungerin und nach wie vor sehr viel in meiner Heimat. Sie haben mich auch das ein oder andere Mal schon gesehen, ich singe fast jedes Jahr Solo am Heiligabend in der Stadtkirche und habe Bad Salzungen jahrelang als Mitglied und Solistin des Gospelchores repräsentiert. Ich fühle mich meiner Heimatstadt also schon immer sehr verbunden.

Ich habe die Petition stellvertretend für meine Familie und ihre Unterstützer erstellt, da ich die Zeit habe mich um die technische Umsetzung zu kümmern.
Gerne wäre die klassische Form einer Unterschriftensammlung gewählt worden, dieses halten wir aber pandemiebedingt für verantwortungslos und kommunizieren dies auch mit unseren Unterstützern.

Meine Eltern Beate und Heiko Lindemann sollten Ihnen bereits von Bürgersprechstunden und Infoveranstaltung bekannt sein. Sie können gerne noch einmal mit ihnen und Herrn Frey in Kontakt treten.
Ich würde auch zu solch einem Gespräch dazu kommen, allerdings wird sich dies erst in ca. 2 Woche von meiner Seite umsetzen lassen, da mein Landkreis einer Ausgangsbeschränkung unterliegt und ich nicht anreisen kann.

Seien Sie versichert, es geht nicht um den Boikot des ganzen Parkprojektes. Es geht darum, eine zeitgemäße Anpassung zu finden, die den trockenen Sommern und den klimatischen Veränderungen gerecht wird.

Sie haben sicher bemerkt, dass unsere Petition regen Zuspruch bekommt, wir empfehlen Ihnen die Kommentare zu lesen. Damit müsste Ihnen klar sein, dass die Sichtachsen und die Rodung von 75 Bäumen nicht dem Willen der Bürgerinnen und Bürger entspricht. Viele der Stimme die von außerhalb des Landkreises kommen, sind von ehemaligen Bürgern der Stadt, denen ihre Heimat genauso am Herz liegt wie mir und meiner Familie.
Stadtentwicklung sehr gerne, aber nicht um jeden Preis!

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen und wünsche Ihnen und Ihrem Team eine gesegnete Adventszeit,

Tanja Lindemann"

Soeben erhielt ich eine persönliche Antwort von Herrn Bohl, in der er mir anbietet, mir die Projektunterlagen zukommen zu lassen.
Diese wäre für mich nur interessant, wenn sie über die, der seit gestern auf der Seite www.badsalzungen.de veröffentlichten Informationen hinaus geht und genaue Details (Arten der Bäume die gefällt bzw. gepflanzt werden sollen) enthält. Ich werde die Forderung stellen, dass es eine komplette Offenlegung des Projektes mit allen Vor- und Nachteilen für alle Bürger, online, in den Printmedien und vor Ort gibt.

Es geht nach wie vor nicht darum das komplette Parkprojekt zu boikotieren. Das Anliegen unserer Petition ist die Verhinderung der sinnlosen Sichtachsen. Es ist nicht unsere Pflicht über das konkrete Projekt zu informieren, dies ist die Aufgabe der Stadt.

Zum Schluss noch ein kleiner Programmhinweis: Am heutigen Abend berichtet die Sendung "Fazit" um 18Uhr im MDR Thüringen RADIO über die aktuelle Diskussion.

www.mdr.de/thueringen/west-thueringen/wartburgkreis/petition-gegen-baumfaellungen-bad-salzungen-100~amp.html

Ich wünsch Ihnen allen einen besinnlichen 2.Advent und eine schöne Adventszeit!

Tanja Lindemann


05.12.2020, 18:21

Erst am Freitag den 30. Oktober um 15Uhr wurde endlich die versprochene Informationsveranstaltung anberaumt. Der Planer Herr Rehwaldt zeigte eine Übersicht des Burgsees und des Parks. Die Bäume waren in verschiedenen Grüntönen als Kreise dargestellt. Je kräftiger das Grün, umso gesünder der Baum. In der Legende waren die Farben rosa und rot als wenig vital und krank ausgewiesen. Im Bereich der Sichtachsen gab es nur grüne und hellgrüne Kreise. Auf die Frage meiner Mutter, ob sich im Bereich der Sichtachsen nur gesunde Bäume befinden, wurde dies von Herrn Rehwaldt bejaht!
Am 17. November besuchten meine Eltern und Herr Frey die Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses. Erneut konnten sie den Ausführungen von Herrn Rehwaldt lauschen. Sie trauten ihren Augen kaum, dass jetzt im Bereich der Sichtachsen die Bäume die Farben rosa und rot trugen. Nur noch wenige waren grün.
Herr Rehwaldt führte aus, dass die Bäume im Bereich der Sichtachsen nach Einschätzung des Baumkatasters als wenig bis nicht mehr vital einzustufen sind und deshalb kein Problem ist sie zu fällen.
Meine Mutter fragte, wann die Einstufung des Baumkatasters erfolgte, diese Frage ging weiter an eine Mitarbeiterin des Bauamtes, diese sagte die Einstufung erfolgte 2018. Auf die weitere Frage meiner Mutter, wie sich der Zustand von Bäume innerhalb von 14 Tagen von vital auf wenig vital bis krank verändern kann, begründete man dies, dass der Beamer von der Veranstaltung am 30. Oktober farblich anders eingestellt gewesen wäre, eigentümlicher Weise war die Grafik im Rest des Parks identisch zum Mal davor. Meine Mutter verwies daraufhin auf Herrn Rehwaldts Antwort vom 30. Oktober, dass alle Bäume vital seinen. Man verstrickt sich in Ausreden, der Sitzungsleiter räumte ein, dass das Fällen von 75 Bäumen ein sensibles Thema sei.

Herrn Freys Anfrage zwecks der wiederholten Ablehnung einer Einsichtnahme ins Projekt wurde von Sitzungsleiter Herrn Putzke mit der Gegenfrage beantwortet, ob er an den öffentlichen Rundgängen teilgenommen hat. Dies verneinte Herr Frey, darauf erhielt er die Antwort, dass seine Frage damit beantwortet sei.
Wie bei allen vorhergegangen Veranstaltungen wurde den angarierten Bürgern nur mit Respektlosigkeit entgegen getreten. Transparenz und ein Eingehen auf die Anliegen der Bürger: Fehlanzeige!

Ausgleichspflanzungen, Bienenwiese usw

Wir begrüßen die Pflanzung von 31 Bäumen! Gerne können sie zusätzlich das jetzige(!) Parkbild ergänzen und so den durch Trockenheit und Windbruch entstanden Verlust der letzten Jahre ausgleichen.
Junge, kleine Bäume können mit Nichten den Verlust von großen Bäumen ausgleichen. Je nach Großbaumart bindet ein Baum ca. 24Kg CO2 pro Tag, das sind bei 75 Bäumen 1,8 Tonnen.
Die trockenen Sommer die uns weiterhin bevorstehen, werden vermutlich dafür sorgen, dass diese Neupflanzungen in einem noch lichteren Stadtwald nicht einmal angehen werden.

In der Gegenpetiton von Stadtrat Philipp Graichen wird darauf hingewiesen, dass die zu fällenden Bäume eine Gefahr für die Allgemeinheit wären, er bezieht sich hierbei auf einen Windbruch.
Seltsam, meine Mutter Beate Lindemann hat auf der Sitzung des Ausschusses der Stadtentwicklung die Planer auf eine mögliche steigende Gefahr,durch Windbruch durch die angedachten Sichtachsen, angesprochen. Dort hieß es von Bürgermeister Klaus Bohl "weder Burgsee noch Rathenaupark seien windexponierte Lagen". Die Presse berichtete in ihrem Artikel "Wir brauchen einen Kur-Park, keinen Kur-Wald" über diese Frage und Antwort.
Auch hier wieder ein Widerspruch in sich. Es gab bereits Windbruch im Park, wir alle wissen, dass er regelmäßig bei Stürmen gesperrt wird, dies ist auch vernünftig! Aber Herr Bürgermeister Klaus Bohl wünschte sich zur Ausschusssitzung mehr Luftaustausch zwischen See und Erzberger Allee ( siehe Artikel "Wir brauchen einen…"). Bravo!

Bienenwiesen sind eine tolle Sache, mehr davon! Ich bin gespannt darauf, sie auf den Wiesen des Rathenauparks zu sehen. Lichte Stellen gibt es schon genug.
Unter den Bäumen, die gefällt werden sollen befinden sich überwiegend Linden, eine der wichtigsten Trachten für Bienen.
Mit Wegfall von Buchen und Baumhasel, fällt auch die Nahrungsgrundlage der zahlreichen Eichhörnchen im Park weg.

(Es folgt gleich noch eine weitere Mail)


05.12.2020, 18:18

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer dieser Petition,

vielen Dank für die zahlreichen Unterschriften und das fleißige Verbreiten!
Wir freuen uns sehr, dass es so viele Menschen gibt, die unser Anliegen verstehen. Gerne hätten wir zusätzlich den Weg einer Unterschriftensammlung gewählt. Wir hielten es wegen der Pandiem für fahrlässig und bitten auch darum, dies nicht in Eigeninitiative zu tun. Leider ist es gerade für die ältere Generation, die keinen Zugang zu einer online Petition hat schwierig, hier ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Es soll niemand ausgeschlossen werden. Wir raten daher dazu, ein paar Zeilen mit ihrer Meinung zu verfassen und dem Rathaus zu übergeben, kommunizieren Sie dies bitte mit Ihren älteren Verwandten und Bekannten.

Vielleicht haben einige von Ihnen den Artikel in der Presse heute gelesen, der sich mit dieser, aber auch der anderen Petition beschäftigt (Sa. 05. Dezember "Fällung der Bäume bewegt die Bürger"), sowie den Leserbrief von Diana Engel.
Hier einige Gedanken und Informationen dazu:

Bürgerinformation:

Wir haben mehrere Stimmen, dass bei den Rundgängen, die für die Information der Bürger über die Parkumgestaltung abgehalten wurden, das Thema "Baumfällung" vermieden wurde. Eine Teilnehmerin fragte sich noch, was mit der Formulierung "Der Park soll mit dem Burgsee verbunden werden" gemeint wäre. Waren sich die Planer zu diesem Zeitpunkt bereits bewusst, dass sie auf Gegenwind stoßen würden?

Über Herrn Bernhard Frey, der im Naturschutzbeirat des Wartburgkreises tätig ist erfuhren meine Eltern im Januar von den geplanten Sichtachsen. Auf der städtischen Internetseite wurde darauf verwiesen, dass man im Bauamt Einsicht in das Projekt erhalten kann. Dies nahmen meine Eltern war und bekamen nur die Information, dass die Pläne beim Planungsbüro Rehwaldt lägen. Daraufhin wandten sie sich am 20. Januar mit einem Schreiben an Bürgermeister Bohl und den Stadtrat, mit der Forderung zu einer erneuten Bürgerinformation, mit genauen Zahlen, genaueste Informationen durch die Presse und Aushang der genauen Plänen im Rathaus.
Dieses Schreiben wurde von weiteren Bürgern unterzeichnet.
Da keine Reaktion erfolgte, nutzten sie im Februar die Gelegenheit einer Bürgersprechstunde bei Herrn Bohl. Bürgermeister Klaus Bohl wünscht sich zwar persönliche Gespräch mit Bürgern, äußert man aber Kritik reagiert er gerade, wenn nicht die große Öffentlichkeit oder Presse zugegen ist, unverschämt und neigt zu cholerischen Ausbrüchen, wie es in dieser Bürgersprechstunde der Fall war. Auch Androhung von Verleumdungsklagen waren dabei.
Die geäußerten Argument wurden vom Tisch gefegt, wie ein wertloses Stück Papier.
Telefonisch wurde mitgeteilt, dass im März eine weitere Infoveranstaltung stattfinden sollte. Diese und eine für Sommer geplante Veranstaltung wurden wegen der Coronaauflagen abgesagt. Wiederholt sahen wir die Städtischen Seiten ein, weder wir noch Bekannte fanden die Informationen zum Parkprojek.
Am 21. Juli erfolgt ein Information über MDR Thüringen:

www.mdr.de/thueringen/west-thueringen/wartburgkreis/bad-salzungen-burgsee-neugestaltung-100.html

Auch hier ist keine Rede davon, dass Bäume gefällt werden sollen! Vielmehr findet man wieder nur Halbwahrheiten.

(Es folgt eine weitere Email,da nur eine bestimmte Zeichenanzahl pro Mail erlaubt wird.)



02.12.2020, 11:13

Die Petition entwickelt sich sehr gut, daher eine erneute Heraufsetzung des Sammelziels.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 905


28.11.2020, 23:29

Da die Petition einen so guten Anklang findet, setze ich das Sammelziel auf 750 Unterschriften hoch.


Neuer Petitionstext: Vom 8. bis zum 26. Februar 2021 sollen im Bad Salzunger Rathenaupark im Zuge der "Umgestaltung vom Kurwald zum Kurpark", **75 gesunde Bäume gefällt werden** um ca. 20m breite Sichtachsen zwischen der stark befahrenen Erzberger Allee und dem Naherholungsbereich Burgsee zu schaffen. 
schaffen.
Bürgermeister Klaus Bohl, der Stadtentwicklungsausschuss und der, von den Bürgern dieser Stadt gewählte Stadtrat sind der Meinung, für diesen Eingriff in die schützenswerte grüne Lunge der Stadt Bad Salzungen alle Bürger hinter sich zu haben. Die zahlreichen Artikel und Leserbriefe in der lokalen Presse, sowie Gespräche mit Bürgern sprechen eine andere Sprache. 
Sprache.
Gegen eine Weiterentwicklung der Stadt ist nichts einzuwenden, aber in Zeiten des Klimawandels hat jeder gesunde Baum einen unschätzbar hohen Wert. 
Wert.
Beispiel Presseartikel: 
Presseartikel:
[https://rhoenkanal.de/2020/11/leserbrief-gefahr-fuer-die-gruene-lunge-von-bad-salzungen-faellung-von-75-baeumen/](rhoenkanal.de/2020/11/leserbrief-gefahr-fuer-die-gruene-lunge-von-bad-salzungen-faellung-von-75-baeumen/)

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 302


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