Umwelt

Verhindern Sie die Rodung von 75 gesunden Bäumen im Rathenaupark in Bad Salzungen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Klaus Bohl

1.330 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

1.330 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 14.01.2021
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Neuigkeiten

02.02.2021, 17:46

Stellungnahme der NABU Ortsgruppe Barchfeld zu den Baumfällungen im Rathenaupark Bad Salzungen

Die meisten der aktiven Mitglieder unserer NABU Gruppe wohnen in Bad Salzungen und haben die Umgestaltungsmaßnahmen im Rathenaupark verfolgt.
Gegen den Willen von über 1300 Bürgern, wobei mindestens 1000 den Park persönlich kennen, sollen 36 Bäume hauptsächlich für Sichtschneisen geopfert werden. Die meisten Bäume, bis auf wenige Ausnahmen, davon sind groß und könnten noch viele Jahre gefahrlos das Klima der Kurstadt verbessern.
Am 18.12.2020 schrieb der Bürgermeister Bohl in dieser Zeitung wörtlich: Denn wer sei schon für das Fällen gesunder Bäume? „ Ich nicht, die Stadträte nicht und auch nicht die Verwaltung.“
Wieso werden die Bäume trotzdem gefällt? Das ist Irreführung.
Eine Halbwahrheit ist übrigens die Behauptung des Bürgermeisters, dass ca. 3000 Bäume nach der Wende in Bad Salzungen gepflanzt wurden. Die Zahl der Bäume, die seitdem in der Stadt entfernt wurden, wird immer wieder verschwiegen. Zu einer Statistik gehören Plus und Minus.
Wir möchten auch noch auf einige nicht veröffentlichte Folgen des neu zu gestalteten Wegenetzes im Rathenaupark hinweisen:
Über Tausend m² Fläche werden neu komplett versiegelt. Dazu müssen 2 m breite und ca. 40 cm (genaue Angaben waren nicht zu erhalten) tiefe Gräben für den Unterbau der Wege durch den Park gezogen werden. Das wird nicht ohne Beschädigungen von Baumwurzeln gehen und die Vitalität der Bäume negativ beeinträchtigen. Üblich im Wald und in Parkanlagen ist das Anlegen von Wegen mit einer wassergebundenen Decke ohne Bodenversiegelung.
Hierbei können noch Wasser und Luft in den Boden und zu den Baumwurzeln gelangen. Bei mit Bitumen versiegelten Flächen ist das nicht möglich. Weiterhin können die Wege im Winter sehr glatt werden und entsprechend muss dann Winterdienst durchgeführt werden.
Wieso gibt es immer noch keine wissenschaftliche Untersuchung wie sich die entfernten Bäume auf das Mikroklima und den Schadstoffeintrag im Kurbereich des Burgsees auswirken werden? Fürchtet man das Ergebnis?
Die seit März 2019 geltende Baumschutzsatzung der Stadt Bad Salzungen zeigt leider sehr deutlich die geringe Wertschätzung der Bäume durch die Stadtväter.
Die Bäume brauchen nicht den Menschen, aber der Mensch braucht sie, besonders in der Klimakrise.


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