02.03.2017, 21:41
Ein falsches Satzzeichen
Neue Begründung: Die Tatsache, dass es sich bei Zirkussen um Tierquälerei handelt, ist uns Menschen durch die lustige und farbenfrohe Darstellung oft nicht bewusst.
Die Tiere müssen auf engstem Raum leben und sogar reisen, was sie nicht gewohnt sind. Zirkustiere erreichen nur etwa die Hälfte ihres Durchschnittsalters, was an Stress, falscher Ernährung und nicht artgerechter Haltung liegt.
Seit das Konzept des Zirkusses hinterfragt wird, werden die Misshandlungen auf viele Arten dokumentiert, damit jeder Mensch sich ausreichend darüber informieren kann . kann. In einem bereits weit bekannten Video, welches der Anstoß für viele Tierschützer war, wird hier von einem Zirkuselefanten berichtet, der nach jahrelanger Gefangenschaft im Zoo ausbricht und ein gestörtes Verhalten zeigt.
www.youtube.com/watch?v=j0TFkLCMb-8
Laut diesen Berichten werden die Wildtiere nicht nur falsch ernährt und gehalten, sondern meistens durch Gewalt trainiert. Ein Grizzlybär oder Tiger muss viel Angst und Schmerzen erfahren haben, wenn er von laut jubelnden Menschen umgeben Kunststücke macht. Was für uns lustig aussieht, ist für ihn verwirrend und beängstigend.
Besonders für Familien mit Kindern ist es wichtig zu wissen, was wirklich hinter dem Vorhang passiert. Wir machen uns bereits im frühen Alter ein Bild von dem, was wir als richtig und falsch empfinden; bringt eure Kinder nicht in Zirkusse, in denen ihr gemeinsam die Misshandlung und Zurschaustellung der Tiere nicht nur toleriert, sondern auch bejubelt und unterstützt!
Gerade jetzt wäre es sinnvoll, sich über dieses Verbot ernsthaft Gedanken zu machen. Nachdem unsere Stadt zur Großen Kreisstadt erklärt wurde, hat sich vieles getan; die Innenstadt wird verschönert, der Kulturkreis wird durch die hohe Einwohnerzahl und neuen Veranstaltungen zu Ehren von Carl-Laemmle erweitert und schon in den vergangenen Jahren hat die Stadt immer wieder Solidarität und ein soziales Bewusstsein bewiesen, wenn es um Krisenbewältigungen wie zum Beispiel Hochwasser ging.
Jetzt würde dieses Verbot ein wichtiges Zeichen in Laupheim und Umgebung setzen und dem bereits gestiegenen Ruf unserer Stadt sehr zugute kommen.
Ich hoffe, dass diese Petition erreicht, dass Herr Kapellen sich erste Gedanken über dieses Thema und die Umsetzung macht und mehr Menschen recherchieren, hinterfragen und helfen.