04.07.2021, 13:50
weitere Erläuterung und Begründung sowie kleine Korrekturen
Neuer Petitionstext:
Lehrerinnen an bayerischen Grundschulen werden in Ihrer Laufbahn turnusgemäß für ein Schuljahr als Mobile Reserve ("Springer") eingesetzt, um als Ersatz für z.B. erkrankte Kolleginnen eingesetzt werden zu können. Das ist ein üblicher Vorgang.
In Zeiten der Corona-Pandemie ist es allerdings nicht nachvollziehbar, warum ausgerechnet die Beratungslehrerin unserer Grundschule im Schuljahr 2021/2022 in die Mobile Reserve versetzt wird. Gerade die Kinder hatten unter der Pandemie und den Maßnahmen ganz besonders zu leiden, speziell auf sie wurde kaum Rücksicht genommen. Außer großen Worten von Seiten der Politik wurden die Kinder und wir Eltern fast komplett mit unseren Sorgen und Nöten alleine gelassen. Unsere Beratungslehrerin war in dieser Zeit eine wichtige Stütze für uns und unsere Kinder.
Dunkle Schatten legen sich bereits heute auf das nächste Schuljahr, die Auswirkungen der Pandemie werden unsere Kinder noch sehr lange spüren. Deshalb ist es unerlässlich, dass unsere Beratungslehrerin auch 2021/2022 täglich vor Ort istist, um sich der vielfältigen Probleme von mehr als 400 Kindern der Grundschule Eibach annehmen zu können.
Unsere Beratungslehrerin ist außerdem Klassenleiterin einer jahrgangsgemischten Eingangsklasse (1/2 Klasse). Besonders schüchterne Kinder, die sich nicht leicht auf neue Situationen einstellen können, finden dort in ihr eine vertrauensvolle Bezugsperson und würden unter ihrem Weggang leiden. Statt für diese Klasse eine neue Lehrkraft zu suchen, wäre es sinnvoller, diese neue Lehrkraft als Mobile Reserve einzusetzen.
Aus unserer Sicht ist das Konzept, wie die Mobile Reserve in Grundschulen gebildet wird nicht mehr zeitgemäß. Bei der Auswahl sollten die zusätzlichen Funktionen einer Lehrkraft berücksichtigt werden und gerade in Verbindung mit dem Konzept der jahrgangsgemischten Klassen sollte das Konzept überdacht werden.
Neue Begründung: Die Nachrichten über Pandemie-bedingte massive psychische Probleme von Kindern überschlagen sich. Die Zahl der psychisch auffälligen Kinder ist inzwischen so groß, dass nur wer akut in Not ist, einen Therapieplatz bekommt. „Akut in Not“ heißt: selbstmordgefährdet.
Auch Kinder, die nicht an Depressionen leiden, haben es schwer, in den Schulalltag zurückzufinden. Kürzlich wurde eine Studie veröffentlicht, wonach die Qualität des Distanzunterrichts dem von Sommerferien entsprach. Jeder weiß, wie viel in den Sommerferien gelernt wird.
Bitte unterstützen Sie uns und damit unsere Kinder, um unserer Forderung gegenüber den Entscheidern im Staatlichen Schulamt Nürnberg mehr Gewicht zu verleihen. Ohne SieIhre Hilfe werden wir nur schwer Gehör finden und unsere Kinder werden darunter zu leiden haben.
Die Webseite unserer Schule: www.grundschule-eibach.de/
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5