31.12.2013, 10:50
Guten Morgen, nachfolgend übersende ich den Text der Antwortmail der Fa. Baiersdorf:
Sehr geehrter Herr Trübel,
Danke für Ihre Email und die Darstellung Ihrer Meinung zu dem NIVEA Weihnachtsspot.
Es war niemals beabsichtigt, mit dem kurzen Film bei Ihnen oder insgesamt in der Öffentlichkeit den Eindruck zu vermitteln, dass wir den Vater in der Familie nicht wertschätzen.
Es tut uns sehr leid, wenn bei Ihnen persönlich dieser Eindruck entstanden sein sollte.
Der Film zeigt einen Ausschnitt aus den Weihnachtsvorbereitungen zum Heiligabend und erhebt nicht den Anspruch, dass hier die komplette Familie gezeigt wird. Der Vater wurde nicht vorsätzlich ausgegrenzt.
Der Onkel ist nicht der neue Freund sondern wirklich nur der Bruder der Mutter. In diesem Film wird am Beispiel der generationsübergreifenden Beziehung von Enkel und Großeltern gezeigt, dass die Familie das Wichtigste zu Weihnachten ist, nicht die Geschenke. Im Film liegt keine Wertung von besseren oder schlechteren Familienkonstellationen.
Ich entnehme Ihrer email, Ihrer Initiative und Ihren Kommentaren auf Facebook und Youtube, dass der Film von Ihnen völlig anders interpretiert wurde, als wir es beabsichtigt haben.
Wir werden zukünftig noch sorgfältiger unsere Arbeit überprüfen. Für sachliches Feedback sind wir stets dankbar und setzen uns damit intensiv auseinander. Ich kann Ihnen versichern, dass uns Väter, ein gemeinsame Familie und Verantwortung sehr am Herzen liegen.
Gerne nehme ich Ihre gesammelten Briefe und Unterschriften entgegen. Gerne können Sie diese auch an folgende Adresse senden: Beiersdorf AG, Ingo Tanger, Unnastr. 48, 20245 Hamburg
Ich wünsche Ihnen alles Gute für einen guten Start in das Jahr 2014.
Mit freundlichem Gruß
Ingo Tanger
Marketing Direktor Beiersdorf Deutschland
29.12.2013, 03:20
Hier mein Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden der Beiersdorf AG Herrn Heidenreich vom heutigen Tage:
Sehr geehrter Herr Heidenreich,
ich schreibe Sie als verantwortlichen Vorstandsvorsitzenden direkt an und teile mit,
dass mittlerweile über 400 Unterschriften von Eltern und Großeltern gesammelt
worden sind, die Ihre Weihnachtswerbung auf Grund der Diskriminierung ablehnen
und die sofortige Einstellung fordern.
Den genauen Petitionstext finden Sie nachfolgend aufgeführt:
Offener Brief mit der Aufforderung die Werbekampagne Nivea "Weihnachten" einzustellen !!
Sehr geehrte Damen und Herren (vielleicht auch Mütter und Väter) von Nivea/Beiersdorf AG,
ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich mich auf Grund Ihrer produzierten und veröffentlichten
Werbeaktion "Weihnachten"
www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=qu0psLhgFrA
im Namen vieler Kinder, Väter, Vätergruppen, aber auch Müttern und entsprechenden Interessengruppen,
also genau genommen vieler ELTERN und KINDER diskriminiert fühle.
In Ihrem Werbefilmbeitrag wird das Wort Familie genutzt, aber offensichtlich wurde der VATER des
Kindes in der Handlung insoweit nicht erwähnt, was dazu führt dass es ihn -für das Kind im Film und
die Zuschauer- nicht gibt.
Meines Wissens war es so gut vor 2000 Jahren, als Jesus Christus durch die Jungfrau Maria geboren wurde.
Er hatte keinen leiblichen Vater, sondern den "Onkel" Josef. Aber dieses wissen Sie sicherlich auch.
Kinder werden nun mal durch Väter gezeugt, so dass es eine Mutter und einen Vater gibt !
Dass es nun im Jahre 2013 einen Werbespot gibt, in dem eine "Familie" gezeigt wird, in dem der Vater
des Kindes aus welchen Gründen auch immer fehlt, wird mit befremden von mir aufgenommen. Ich fühle
mich im Namen vieler Väter diskriminiert und habe deshalb diese Petition im Rahmen des Artikel 5
Grundgesetz erstellt.
Das Drehbuch und die Idee zu diesem Film würde mich sehr interessieren. Ist der Onkel im Film der
neue Papa ? Wo ist die andere Oma und der andere Opa ?
Und vor allem warum wird der Vater nicht gezeigt ? Er hätte ja auch nur erwähnt werden können
-z.B. ein Geschenk mit einer kleinen Karte drauf "von Papa für meinen Engel"- zum Beispiel.
Oder der Papa hätte mit dem Kind telefonieren können, an der Tür ein Geschenk abgeben können
und ich hätte noch viele andere Beispiele, wie man eine Werbeaktion erfolgreich gestalten kann.
Nur darf es nicht sein, dass Väter durch Onkels ersetzt werden !! Und Väter ausgegrenzt und
entsorgt werden. Das passiert leider im realen Leben oft genug.
Der ausgestrahlte Werbespot ist aus meiner persönlichen und der von vielen mir bekannten betroffenen
Kindern, Eltern, vor allem Vätern gegenüber väterfeindlich und diskriminierend, ehrverletzend für Kinder
und aus psychologischen Gesichtspunkten kinderfeindlich.
Ich/Wir (die Unterzeichner/innen) dieser Petition fordern Sie auf, die Werbekampagne sofort einzustellen
und keine weitere Werbung zu produzieren, wo sich Menschen, Mütter, Väter, Kinder und Andersdenkende
diskriminiert werden.
Ich frage mich abschließend, wie es denn wohl gewesen wäre, wenn ein Vater mit einer "Tante" in dem
Werbespot gezeigt worden wäre ?
Marco Trübel
-Väterbewegung-
Begründung:
Der ausgestrahlte Werbespot ist aus meiner persönlichen und der von vielen mir bekannten betroffenen
Kindern, Eltern, vor allem Vätern gegenüber väterfeindlich und diskriminierend, ehrverletzend für Kinder
und aus psychologischen Gesichtspunkten kinderfeindlich.
Ich/Wir (die Unterzeichner/innen) dieser Petition fordern die Beiersdorf AG Hamburg auf, die Werbekampagne
sofort einzustellen und keine weitere Werbung zu produzieren, wo sich Menschen, Mütter, Väter, Kinder und
Andersdenkende diskriminiert fühlen.
___
Nach Beendigung der Petition und der Erstellung der Unterschriftenliste würde
ich Sie gern in Hamburg persönlich mit einigen betroffenen Eltern, Großeltern
und Kindern, sowie Vertretern der Presse besuchen und die Unterschriftslisten mit Kommentaren überreichen.
Sollten Sie dies nicht wünschen, geben Sie mir Bitte eine entsprechende Rückantwort, auf welchem Weg ich Ihnen die gesammelten Unterschriften zukommen lassen kann.
Ich würde aber ein persönliches Gespräch mit Ihnen begrüßen, um diese Form
von Werbung einmal zu erörtern.
Mit den besten Grüßen nach Hamburg, verbunden mit einem guten Start ins Jahr 2014 !
i.A. -aller Petitionszeichner/innen-
Marco Trübel