Steuern

Umweltsteuer auf SUV

Petition richtet sich an
Bundesfinanzministerium, Petitionsausschuss Bundestag

149 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

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Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet März 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

20.06.2023, 09:40

Aktualisierung der Zulassungsdaten zur Verdeutlichung des wachsenden Problems


Neuer Petitionstext:

Die Fahrzeugklasse der sogenannten SUV ist in der heutigen Zeit ein Anachronismus. Daher sollten diese Fahrzeuge bei der Zulassung mit einer Umweltsteuer belegt werden.

Bei der Herstellung dieser Fahrzeuge entsteht aufgrund der Mehrmenge an Material (größere Karosserie) ein höherer CO²-Ausstoß, als bei normalen Kfz. SUV sind immer schwerer (laut eines Vergleichs des ADAC bis zu 20 %) als das vergleichbare Standardmodell (z.B. Kombi), daher ist der Kraftstoffverbrauch höher.

Auch die Form (mehr Luftwiderstand) und eventueller Allradantrieb sorgen für mehr CO2-Ausstoß im Fahrbetrieb.

Der Mehrverbrauch liegt z.B. zwischen 11% (VW Polo/T-Cross, Benzin) und 33% (Ford Fiesta/Eco Sport, Diesel). Bei Fahrzeugen mit Elektroantrieb ist es ähnlich, z.B. 33% bei Hyundai Ioniq/Kona. Auch bei mit Erdgas betriebenen Kfz ist ein Mehrverbrauch von z.B. 8% zu verzeichnen (VW Polo/Seat Arona). (Quelle: ADAC)

Zitat ADAC: "... - wer die Umwelt und den Geldbeutel schonen will, sollte sich grundsätzlich nur ein Auto kaufen, das so groß wie unbedingt nötig und so klein und leicht wie irgendwie möglich ist."

"2022 waren 40% aller Neuzulassungen in Deutschland SUV oder Geländewagen. Noch 2015 lagen die beiden Kategorien zusammen unter 20%. Pkw der Kleinst-, Kleinwagen- oder Kompaktklasse hingegen fielen von 49 auf 34%." (Quelle: ADAC-Zeitschrift MotorWelt Nr.2 Sommer 2023)

Aufgrund der oben angeführten Mehrbelastung bei Herstellung und Betrieb der SUV und aufgrund der Größe zusätzlichen Platzbedarfs und der grundlegenden Fragestellung, wofür solche großen Fahrzeuge im Verkehr (insbesondere in der Stadt) von Nöten sind, fordere ich die Einführung einer Zusatzsteuer (ähnlich, wie es sie schon seit Jahren für alle Kfz in Dänemark gibt, dort ist die Höhe der Zulassungssteuer an den Fahrzeugpreis gekoppelt).

Diese Zusatzsteuer soll 45% des Kaufpreises betragen.

Zum Schluss noch ein link zu einem Artikel vom September 2020 der The Times of India, der größten englischsprachigen Tageszeitung Indiens: "Why you should think twice before buying an SUV." (Warum Sie zweimal überlegen sollten, bevor Sie einen SUV kaufen).

Die Essenz des Artikels:

  • 2019 waren 3 von 10 verkauften Autos in Indien SUV = 30%
  • 2019 waren in den USA 5 von 10 verkauften Autos SUV = 50%
  • 2019 waren 4 von 10 verkauften Autos weltweit SUV = 40%
  • "Wie konnte die Menschheit der Lüge auf den Leim gehen, dass ein 1500 oder 2000 kg schweres Fahrzeug notwendig ist, um morgens Milch und Brot vom Supermarkt zu holen? In den USA und anderen reichen Ländern wiegt der typische SUV fast 3 Tonnen."
  • die Gewinnspanne für die Hersteller ist bei SUV höher als bei normalen Pkw
  • SUV sind sehr ineffizient in Bezug auf Größe+Gewicht/Verbrauch "- die Aerodynamik eines Brotlaibs kombiniert mit dem Gewicht eines Nashorns -"
  • ein typischer amerikanischer SUV verbraucht 14 % mehr Treibstoff als ein Pkw
  • 2019 stellte die Internationale Energieagentur fest, dass SUV die zweitgrößte Ursache für den Anstieg der Kohlendioxidemissionen (jährliche CO²-Emissionen 700 Megatonnen) in den letzten 10 Jahren sind
  • Rückgang der Emissionen anderer Fahrzeugklassen (aufgrund technischer Entwicklung): zwischen 2010 und 2018: 75 Millionen Tonnen
  • Zunahme der Emissionen von SUV im gleichen Zeitraum: 544 Mio. Tonnen
  • bei Unfällen mit Fußgängern bei 32-62 km/h 30% der Fälle tödlicher Ausgang, bei Pkw nur in 23 %
  • über 62 km/h enden 100% der Unfälle für Fußgänger tödlich, frei Pkw 54%

Petitionsbild (geändert) mit freundlicher Genehmigung von stopsuv.be/ .


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 86 (85 in Deutschland)


13.06.2023, 13:20

Verlängerung des Sammlungszeitraums. Es sollten noch mehr Unterschriften zusammen kommen.


Neues Zeichnungsende: 31.12.2023
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 85 (84 in Deutschland)


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