09.06.2015, 22:49
Netzwerk für bezahlbare kommunale Abgaben
Forderungen an den WAZV Saalkreis
Das Netzwerk für bezahlbare kommunale Abgaben hat sich am 31. März 2015 als Bündelungsorganisation verschiedener im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Trinkwasserpreise des WAZV Saalkreis entstandener Bürgerinitiativen gegründet. Zum Sprecher wurde Christof Rupf (Wettin-Löbejün) gewählt, Frau Kerstin Eisenreich (Kabelsketal) und Herr Bernd Apler (Teutschenthal) fungieren als Koordinatoren. Aus den Bürgerinitiativen haben wir folgende Kernforderungen der Bürger zusammengestellt:
1. Gleiche Wasserpreise für alle, egal wieviel Wasser jeder verbraucht: Wiedereinführung der verbrauchsabhängigen Grundgebühr Trinkwasser nach dem Modell der HWS.
Einheitliches Gebührenmodell in beiden Trinkwassergebieten.
2. Dienst am Kunden statt Kostenerhöhungen.
3. Stopp von Verbeamtungen und Stellenaufbau in der Verwaltung.
Dauerhafter Personalaufbau im Bereich Trinkwasser ist zu vermeiden.
4. Trinkwasser: Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit den halleschen Stadtwerken. Die Aufgabe Trinkwasser muss so bald als möglich wieder als Konzession an die HWS abgegeben werden.
5. Bekanntgabe eines neutral geprüften Entwicklungskonzeptes zur
Betriebsführung Trinkwasser in Eigenregie im Vergleich zur Konzessionsvergabe (Grundlage für Entscheidungen über Zeitpunkt und Quantität der Personalentwicklung). Beurteilung des Gesamtkostenaufwandes für die Kunden.
6. Offenlegung der Kalkulation Trinkwasser.
7. Transparente und ehrliche Öffentlichkeitsarbeit.
- Detaillierte Darstellung der Wasserverluste unter Berücksichtigung bestimmter Einflusskriterien, z.B. Verluste durch Trink- und Abwasserzuführungsrohrspülungen, Verluste durch Löschwasserentnahme und hydraulischen Wechselwirkungen etc. .
- Exakte Darlegung der angeblichen Mehrinvestitionen in das Leitungsnetz.
- mit den HWS abgestimmte Zahlen zur bisherigen Investitionsquote, Auflösung der widersprüchlichen Darstellungen.
- Beendigung der Kampagne gegen den vorigen Netzbetreiber, der zur Zufriedenheit der Bürger gearbeitet hat.
8. Öffentlichkeit von Verbandsversammlungen nicht behindern.
- Rechtzeitige Bekanntgabe der Termine
- genügend Plätze für Besucher!
9. Konkrete Beantwortung von Bürgerfragen, keine Hinhaltetaktik.
10. Sicherstellung des Effizienz- und Sparsamkeitsprinzips bei der Arbeit des WAZV, z.B. Anwendung kostengünstiger Reparaturverfahren wie Relining.
11. Rücknahme der Grundgebühren im Geschäftsbereich Abwasser.