29.01.2014, 18:07
Straathof, die Firma, die in Tapfheim Landkreis Donau-Ries eine umstrittene "Ferkelerzeugung" (schon das Wort ist perfide) baut, wurde durch Report Mainz mit Vorwürfen konfrontiert, Mitarbeiter würden systematisch überzählige Ferkel an den Buchtenwänden totschlagen. Mir wird schlecht, wenn ich daran denke. Beweise gibt es, die mit der versteckten Kamera gedreht wurden. Ein ehemaliger Praktikant sagt, dass die Sauen zuviele Ferkel hätten, so dass diese totgeschlagen würden. Laut den Unternehmensvorgaben müssten sie zwar totgespritzt werden, aber das dauere zu lange.
Zynisch klingt es wohl auch, dass die Straathof-Holding auf ihrere Website den Slogan stehen hat: Begeisterung für Ferkel. Die Tierquälereien kursieren im Netz auch als Video.
Auch Servus-TV zeigte in seiner Dokumentation "Ohne Skrupel - Die Wahrheit über unser Fleisch" die Entwicklungen in der Fleischproduktion und deren Auswirkungen auf Tier, Mensch und Umwelt.
Unfassbare Zustände in der Putenmast, Antibiotikaeinsatz in der Geflügelzucht allgemein, nicht fachgerechte Tötungen von Rindern – Fleischproduzenten stehen in der Kritik. Hinzu kommt, dass Futterexporte aus Dritte-Welt-Ländern dort zu Hunger führen und dass Exporte dorthin die Märkte zerstören.
Neue Recherchen zeigen, dass von den Groß-Schweinezüchtern in Deutschland nicht mal die geringsten gesetzlichen Standards eingehalten werden und somit gegen die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung verstoßen.
Dies berichtet Spiegel Online und der NDR aufgrund von Fotos und Filmaufnahmen, die sie von der Tierrechtsgruppe Animal Rights Watch (ARIWA) erhalten haben. Diese haben Aufnahmen in den Massentierhaltungsställen der Unternehmen von Harry van Gennip, Adrian Straathof, sowie der Brüder Per und Aksel Kirketerp gemacht.
Heft mit etwas zu ändern. Unterzeichnet die Petition. Nur wenn viele, viele Menschen NEIN sagen, hat man etwas in der Hand, um etwas zu bewegen.