Erfolg
Wohnen

Straßenbenennung im Aderluch nur im Einvernehmen mit den Überlebenden des KZ Sachsenhausen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Alexander Laesicke, Stadtverordneten-Versammlung Oranienburg

1.056 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

1.056 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

23.06.2020, 11:26

Dear all,
Yesterday we handed over the petition to the city council. I had the opportunity to read out at least selected statements. Yesterday was the date on which the Social Democratic Party of Germany was banned in 1933. Against this background, I particularly tried to remind the Social Democrats of their historical responsibility. The faction of the Left Party had requested that the decision be withdrawn and coordinated with the survivors. This motion was rejected with 9 yes / 25 no / 1 abstention. The Greens faction proposed that at least Gisela Gneist's name be withdrawn and Marianne Leiss, a girl who died at the age of 2 in Sachsenhausen concentration camp and whom the memorial had suggested among others. This motion was rejected with 7 yes / 25 no / 2 abstentions. With nine votes against and three abstentions, the list of names including Gisela Gneist was finally decided with 23 votes in favor.
So I am very disappointed that our arguments have apparently not got through to the majority of the city councilors. However, we seem to have reached some. I sincerely hope that, despite all the disappointment, you do not feel that your commitment has been in vain. As undersigned Oranienburgers, we are extremely grateful for your support from all over the world and will continue to work for an appropriate culture of remembrance in our city. With many thanks and all good wishes, your Henning Schluß
Newspaper to the case: www.moz.de/landkreise/oberhavel/oranienburg/oranienburg-artikel/dg/0/1/1810402/

Liebe Unterzeichnende!
Gestern haben wir in der Stadtverordnetenversammlung die Petition übergeben. Ich hatte Gelegenheit, zumindest ausgewählte Stellungnahmen zu verlesen. Gestern war das Datum, an dem 1933 die Sozialdemokratische Partei Deutschlands verboten wurde. Auch vor diesem Hintergrund versuchte ich insbesondere die Sozialdemokraten an ihre historische Verantwortung zu erinnern. Die Fraktion der Partei die LINKE hatte den Antrag gestellt, den Beschluss zurückzuziehen und mit den Überlebenden abzustimmen. Dieser Antrag wurde mit 9 Ja/ 25 nein/ 1 Enthaltung abgelehnt. Die Fraktion der Grünen stellte den Antrag, zumindest den Namen von Gisela Gneist zurückzunehmen und durch den Namen Marianne Leiss aus, ein Mädchen, das im Alter von 2 Jahren im KZ-Sachsenhausen starb und den die Gedenkstätte unter anderen vorgeschlagen hatte. Dieser Antrag wurde mit 7 Ja/ 25 Nein/2 Enthaltungen abgelehnt. Bei neun Nein-Stimmen und drei Enthaltungen wurde die Namensliste samt Gisela Gneist schließlich mit 23 Ja-Stimmen beschlossen.
So bin ich sehr enttäuscht, dass wir mit unseren Argumenten offenbar nicht bis zu den Stadtverordneten in ihrer Mehrheit durchgedrungen sind. Einige allerdings haben wir anscheinend erreicht. Ich hoffe sehr, dass Sie, bei aller Enttäuschung, nicht das Gefühl haben, dass Ihr Engagement vergeblich war. Als unterzeichnende Oranienburger_innen sind wir für Ihre Unterstützung aus aller Welt ausgesprochen dankbar und werden uns auch weiterhin für eine angemessene Erinnerungskultur in unserer Stadt einsetzen. Mit herzlichem Dank und allen guten Wünschen, Ihr Henning Schluß

Zeitungsartikel: www.moz.de/landkreise/oberhavel/oranienburg/oranienburg-artikel/dg/0/1/1810402/


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