13.09.2016, 13:13
Was hier passiert ist fast schon ein Musterbeispiel dafür wie im Tourismus Steuermittel verschwendet werden!
Im Frühjahr war Balderschwang in der BR Dokumentation „ Der Schnee von gestern“ noch Vorzeigebeispiel für Sanften Tourismus bzw. einen Wintertourismus im Zeitalter des Klimawandels.
Im Rahmen des Naturparkes Nagelflugkette wurden Angebote und Programme dazu auf den Weg gebracht. Die Schaffung eines Naturparkes, der in erster Linie ein Nutzungskonzept ist, wird zum überwiegenden Teil mit Steuergeldern gefördert. Programme dazu auch noch in Kombination mit anderen Fördermöglichkeiten aus EU-,Bundes- und Landesmitteln. Kern eines Naturparkes ist das Naturschutzgebiet.
Der jetzige Bürgerentscheid auf Grundlage eines Ratsbegehrens richtet sich gegen das Naturschutzgebiet, die Alpenkonvention, Vogelschutz und damit gegen die Grundlage der Förderung.
Da es keine Verpflichtung zu Nachhaltigkeit im Tourismus gibt ist das folgenlos möglich.
Statt eine mit Steuermitteln angeschobene Maßnahme fortzuführen will man lieber einen neuen Fördertopf nutzen: die Seilbahnförderung des Landes Bayern. Kann sich diese Investition in Zeiten des Klimawandels überhaupt noch wirtschaftlich rechnen? Eine Verpflichtung dies nachzuweisen gibt es aktuell nicht.
Eine Regelung wie öffentliche Mittel im Tourismus verwendet werden müssen wäre in diesem Fall mehr als nötig.