20.12.2024, 13:04
Anpassung des Darstellung zur Petition, da das bisherige Bild suggerierte, die Variante 3 sei (da die kritischen Punkte an dieser Variante nicht hervorgehoben wurden) eine akzeptable Lösung. Unser Ziel bleibt der Ausbau des bestehenden Radwegenetzes.
Neue Begründung:
Das Folgende ist unsere persönliche Einschätzung und spiegelt unsere Meinung wider:
Radschnellverbindungen werden vom Land Baden-Württemberg vorangetrieben und sollwnsollen den Radverkehr im Land stärken. Der RS16 zwischen Heidelberg und Schwetzingen tut dies aber nicht! Im Gegenteil, aufgrund der Vorgaben für Radschnellverbindungen werden bei der favorisierten Vorzugsvariante 2 eine Vielzahl von Nachteilen und Risiken für die Bevölkerung in Kauf genommen. Das Vorhaben bringt keinen zusätzlichen Nutzen für den Radverkehr, sorgt jedoch für Umwege den Pkw-Verkehr, bringt keine Lösung für gefährliche Kreuzungen und erschafft dabei neue Staupunkte für alle Teilnehmer. Hier Hier ein Auszug der gesammelten Argumente:NurArgumente:Nur ein kleiner Teil der Radfahrer wird abgeholt
- Das Radwegenetz ist gut, der RS16 verläuft aber nur südlich der „angebundenen“ Kommunen. Für den größten Teil der Radfahrer bleibt dieser ein
Umweg.Umweg - Die geschätzten 11-12mio € wären besser investiert, gezielt die kritischen Stellen der bestehenden Radwege zu entschärfen, die Anbindung weiter zu verbessern und bestehende Wege zu verbreitern bzw.
auszubessern.auszubessern
Keine Antwort auf kritische (gefährliche/stark frequentierte) Stellen
- Es sind keine Konzepte bzgl. den kritischen Stellen in Eppelheim oder Plankstadt bekannt
- Lösungen erst nach Fixierung von Trasse und ersten geflossenen Geldern zu entwickeln, birgt ein hohes Risiko. Es wird eine Lösung für die kritischen Stellen geben, weil es dann auch eine geben muss. Egal, ob gut und sinnvoll oder eher eine Belastung für alle.
Erhöhte Verkehrsbelastung des Eppelheimer Ortskerns
- Eine Sperrung des Baumschulenwegs und der Leonie-Wild-Straße für PKW führt zu steigender Verkehrsbelastung im Stadtgebiet Eppelheim durch den
Ausweichverkehr.Ausweichverkehr
Planung nach Kriterien für einen Radschnellweg, nicht nach den Bedürfnissen der Bürger
- Die Anforderungen erlauben kein
"friedliches"friedlichesMiteinander"Miteinander" auf dem Radschnellweg, sondern erzwingen den klaren Ausschluss und Benachteiligung der anderen Verkehrsteilnehmer, obwohl die gemeinsame Nutzung von Radwegen bereits sehr gutfunktioniert.funktioniert - Es entsteht der Eindruck, dass
hierein Prestigeprojekt für den Umweltschutz umgesetzt werden soll, obwohl dieses weder den Radfahrer*Innen einen Vorteil bringt, noch Rücksicht auf die Bedürfnisse der Bürger nimmt. So bleiben Umweltschutzprojekte negativ im Gedächtnis, was ein fatales Zeichensetzt.setzt
Biotop „Bahndamm“ müsste dem Klimaschutz weichen
- Das Biotop „Bahndamm“ wurde vom NABU für die Artenvielfalt der Vögel und ökologisch wertvollen Gebüsch- und Heckenstrukturen hervorgehoben. Es müsste dem RS jedoch teilweise geopfert werden, um die Regularien einzuhalten. Ist dies mit Blick auf die Alternativen wirklich nötig?
Keine gesamtheitliche Planung
Das PHVDas PHV (geplant mit 10.000 Einwohnern) wird neu entwickelt und eine Rad-Anbindung wird ohnehin nötig sein, warum wird diese nichtberücksichtigt?berücksichtigen?- Oftersheim (ca. 12.000 Einwohner) wird bei Variante 2 nicht einbezogen, obwohl auch hier besonders Pendler nach Heidelberg enorm profitieren
würden.würden
8000, davon 2900 neueneue, Radfahrten/Tag, aber keine Datengrundlage vorhanden
- Auf mehrfache Nachfrage wurde Bürgern keine Auskunft über die Datengrundlage für die Schätzungen gegeben – ist diese so geheim? Oder zeigt diese auf, dass die Zahlen auf sehr optimistischen
Schätzungen,Schätzungen und nicht der Realität beruhen?
Vorteile werden schöngeredet, Nachteile kleingeredet
- Die Variante 2 ist die kürzeste, aber ist sie auch die schnellste? Ohne Antwort auf die kritischen Stellen ist eine solche Aussage
unseriös.unseriös - Wäre der Zeitgewinn eines RS wirklich so signifikant, wenn man mit dem Geld stattdessen das Radwegenetz ausbaut?
Sperrung des Baumschulenwegs verzögert die Anfahrt von Rettungsdienst und Feuerwehr um ca. 3 Minuten
- Der für den RS genutzte Weg wäre zwar für die Einsatzahrzeuge befahrbar, jedoch nur mit der dort gefahrenen Geschwindigkeit. Dies führt zur o.g. Verzögerung bei Einsätzen in Pfaffengrund und Wieblingen, wo etwa 17.500 Einwohner
leben.leben - Darüber hinaus sind die Wege außerhalb von Einsätzen (bspw. auf der Rückfahrt nach einem Einsatz) auch für Einsatzfahrzeuge nicht nutzbar. Dies verzögert auch die erneute Einsatzbereitschaft nach einem
Einsatz.Einsatz
Bevorrechtigung der Radfahrer führt zu teilw. erheblichen Einschränkungen für Gewerbe bzw. Sicherheitsrisiken an Kreuzungen mit landwirtschaftlichem und Schwerlastverkehr
- Bei 3000-5000 Radfahrten am Tag (verteilt auf 16h also ca. alle 10 Sekunden ein Radfahrer mit Vorfahrt, Stoßzeiten nicht berücksichtigt) wird für es den
landwirtschaftlicherlandwirtschaftlichen bzw. Schwerlastverkehr, der zwingend den RS kreuzen muss, erhebliche Verzögerungengeben.geben - Diese längeren Wartezeiten führen zu Rückstau und Sicherheitsrisiken auf Landstraßen, z.B. durch längere Gespanne, die noch auf der Schnellstraße
stehen.stehen - Aufgrund der eingeschränkten Sicht für so große Fahrzeuge besteht das Risiko, dass Radfahrer übersehen
werden.werden
rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt4/ref44/radschnellwege/rs16-heidelberg-schwetzingen/
Neues Zeichnungsende: 31.05.2025
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 102 (84 in Rhein-Neckar-Kreis)