Gesundheit

Stoppt den Einfluss der Gesundheitsberater auf Krankenhausreformen

Petition richtet sich an
Stiftungen und Bundesgesundheitsminister Spahn
2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

2.168 Unterstützende 2.156 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 09.12.2020
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

08.02.2023, 16:33

Verehrte UnterstützerInnen,
verehrte Unterstützer,

die Krankenhausreform 2023 befindet sich bereits in der Umsetzungsphase:

- Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stellte die Eckpfeiler am 5.12.2022 vor.

- Die Bund-Länderkonferenz hat am 5.1.2023 die Gespräche aufgenommen.
- Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat eine Auswirkungsanalyse in Auftrag gegeben.
- Das Bundeskabinett wird den Gesetzesentwurf vor der Sommerpause beschließen.
- Die Verabschiedung des Gesetzes ist für Dezember 2023 geplant.

1. Absichten der Regierungskommission

Auf einer online-Videoveranstaltung des MDB Johannes Wagner, Die Grünen, Medizin Brennt – Was bringt die Krankenhausreform? stellte das Mitglied der Regierungskommission Prof. Dr. Karagiannidis die Eckpfeiler der geplanten Krankenhausreform 2023 vor. Es ist erkennbar, dass die Regierungskommission und auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nur begrenzten Spielraum für Modifizierungen der Krankenhausreform sehen.

Der Tenor:

1. Karagiannidis betrachtet Level 1i tatsächlich als Krankenhäuser. Wir sehen das anders.
2. Die Aufteilung 60% DRG und 40% Vorhaltung ist aus seiner Sicht nicht diskutierbar.
3. Der Budgetdeckel soll bleiben, es dürfe bis zum Inkrafttreten der Krankenhausreform 2023 auch keinen generellen finanzielen Schutzschirm geben, der die Schließung etlicher Krankenhäuser lediglich verzögere.
4. Diskutierbar sei aus seiner Sicht die Zulassung der Geburtshilfe für Level 1.

Ein weiterer Gesundheitsexperte der Grünen, Herr Grau, geht auch davon aus, dass die Bund-Ländergespräche zu mehr Leistungsgruppen für Level 1n führen könnten. Das wäre ausdrücklich zu begrüßen.

Die Diskussion macht deutlich:

1. Die Krankenhausreform kommt.
2. Das Kliniksterben aus finanziellen Gründen (kalter Strukturwandel) und aus strukturellen Gründen (Level 1i) ist gewollt.
3. Modifizierungen sind offenbar noch bei der Ausgestaltung der Versorgungsstufen möglich.

Bzgl. der Versorgungsstufen besteht die Notwendigkeit ...

... die Krankenhäuser mit Basisnotfallversorgung (Level 1n) mit deutlich mehr Leistungsgruppen auszustatten.
... die Gesundheitseinrichtungen (Level 1i) lediglich dort zuzulassen, wo die 30-Minutenerreichbarkeit zu einem Krankenhaus Level 1n noch gewährleistet ist.

2. Erste Vorschläge zu alternativen Versorgungsstufen

Erste Vorschläge zu alternativen Versorgungsstufen sind im ersten Fachbuch Krankenhausreform 2023 zu finden unter:
schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/literatur/

3. Per Krankenhausreform organisiertes Kliniksterben

Dass die Krankenhausreform 2023 mit Level 1i ein massives Kliniksterben auslösen wird, ist in der akut gefährdeten Region Südostbayern angekommen.

Die Mittelbayerische Zeitung und die Passauer Neue Presse berichteten jeweils auf einer ganzen Zeitungsseite über die fatalen Auswirkungen der geplanten Krankenhausreform in ländlichen Gebieten mit konkreten Beispielen.

Lesen Sie mehr unter: Alarmstufe rot:
schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/krankenhausreform-folgen-in-bayern/


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