07.02.2022, 13:57
Pressemitteilung von Bündnis Klinikrettung und Gemeingut in BürgerInnenhand
Die niedersächsische Landesregierung plant in einem neuen Gesetzesentwurf die Ausdünnung der Krankenhauslandschaft. Danach sollen 30 bis 40 der derzeit 168 Krankenhäuser Niedersachsens schließen. Das Bündnis Klinikrettung kritisiert, dass die Pläne die wohnortnahe klinische Versorgung gefährden. In einem offenen Brief an Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Gesundheitsministerin Daniela Behrens fordert das Bündnis, die Krankenhausschließungen auszusetzen und alle Krankenhäuser ausreichend zu finanzieren.
Laura Valentukeviciute, Sprecherin von Gemeingut in BürgerInnenhand:
„Mit dem geplanten Krankenhausgesetz beschleunigt Niedersachsen den Kahlschlag seiner Kliniklandschaft und setzt damit die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung aufs Spiel. Das ist nicht zuletzt angesichts der fortdauernden Pandemie mit begrenzten Klinikbetten und Personalmangel verheerend.“
Klaus Emmerich, Klinikvorstand i. R. und Mitbegründer vom Bündnis Klinikrettung:
„Jedem und jeder in Deutschland steht ein binnen 30 Fahrminuten erreichbares Allgemeinkrankenhaus mit mindestens Innerer Medizin, Chirurgie, Geburtshilfe, Intensivstation und gestufter Notfallversorgung zu. Wir fordern die Landesregierung von Niedersachsen auf, diesen Versorgungsstandard durch eine ausreichende Finanzierung einzuhalten und damit eine wohnortnahe klinische Versorgung der BürgerInnen sicherzustellen.“
Die vollständige Pressemitteilung und die Schreiben an Ministerpräsident Stephan Weil sowie Gesundheitsministerin Daniela Behrens sind zu lesen beim Bündnis Klinikrettung:
www.gemeingut.org/niedersachsen-plant-klinikabbau-im-rekordtempo-und-gefaehrdet-die-wohnortnahe-klinische-versorgung/
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