Region: Hannover
Verkehr

Stickstoffdioxidbelastung in Hannover senken! Jetzt!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rat der Stadt Hannover

585 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

585 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

05.02.2017, 15:52

Gerd Reincke Hannover, 05.02.2017
Waldmeisterweg 15
30655 Hannover

Oberbürgermeister Schostok
Neues Rathaus
Trammplatz 2
30159 Hannover

Offener Brief

Sehr geehrter Herr Schostok,

nahezu ein Jahr ist es her, dass Umweltminister Wenzel die niedersächsischen Kommunen aufforderte, die EU-Grenzwerte für Stickstoffdioxyd einzuhalten. In Hannover wurden und werden sie regelmäßig überschritten. Insbesondere im Winter verstärken Inversionswetterlagen die Belastungen des menschlichen Organismus. Atemwegsinfekte, Lungenfunktionsminderungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und erhöhte Sterblichkeit können auftreten, die Entwicklung von Krebs und Diabetes werden begünstigt.

Die Vorschläge des Ministers für Fahrverbote und Geschwindigkeitsbegrenzungen wurden im Rathaus nicht ernst genommen, sie wurden laut HAZ sogar als Quatsch bezeichnet. Die Überschreitung der Grenzwerte des Schadstoffausstoßes ist Realität. Maßnahmen, um die Gesundheit der Bevölkerung, insbesondere der Fußgänger und Radfahrer, der Kinder und Alten zu schützen, erfolgen bis heute nicht. Die Lage ist ernst.

Herr Schostok, es gibt in dieser Stadt seit mehr als 10 Jahren Luftreinhaltepläne und Lärmaktionspläne, die nicht umgesetzt werden. Wir fragen, warum nicht?
Die hannoversche Bevölkerung hat einen Rechtsanspruch darauf geschützt zu werden, deshalb: informieren Sie die Öffentlichkeit endlich, welche Schutzmaßnahmen die Stadt zu treffen gedenkt.

Wir, die Unterzeichner dieses Briefes haben am Ende des Jahres 2016 auf dem Portal OpenPetition eine Petition verfasst, die Forderungen zur Verstetigung des Autoverkehrs durch Tempo 30, zu Fahrverboten für den motorisierten Verkehr und zur Förderung des Fußgänger- und Radverkehrs erhebt. Sie können auf die dort angegebenen Maßnahmen gern zurückgreifen. Wir stehen für Gespräche zur Verfügung.

Die hohe Belastung der innerstädtischen Straßen durch Kfz-Verkehr darf nicht bleiben. Es ist höchste Zeit, für mehr Gesundheit und Sicherheit zu sorgen. Das geht nur über Beschränkungen des Autoverkehrs. Schränken Sie ihn ein, setzen sie auf den Radverkehr und den ÖPNV, verstärken Sie den Bau attraktiver Radverkehrsanlagen.

Mit freundlichen Grüßen

Gregor Bischoff Ulrich Wilk Gerd Reincke


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