03.06.2022, 13:16
Der Bundestag hat im Mai die Verlängerung der Abgabefristen beschlossen und es ist davon auszugehen, dass der Bundesrat ebenfalls seine Zustimmung erteilen wird. Damit wird der Petition teilweise abgeholfen. Fraglich ist, ob die neuen Fristen angemessen sind.
In diesem Jahr stellt sich die interessante Frage, ob es möglich ist, bis zum 31. Oktober 2022 alle Grundstücke neu zu bewerten. Können auch Bürger, die bisher steuerlich nicht vertreten sind, einen Steuerberater finden oder scheitert eine Reform, weil die Kapazitäten des Berufsstands falsch eingeschätzt wurden?
Von den Bürgern sollen 246.944 Vorschriften einzuhalten sein und es ist fraglich, warum ein bürokratisches Verfahren (Bundesmodell) zur Grundsteuer-Reform angewandt wird, wenn es, wie einzelne Bundesländer zeigen, auch einfacher zu realisieren ist. Am Ende des Tages geht es nur darum, einen Schlüssel zu finden, wie die Bürger an den Ausgaben der Kommunen beteiligt werden.
Gerne dürfen Sie mir Ihre Einschätzungen – zu den Fristen und der Reform der Grundsteuer – mitteilen (auch im Jahresverlauf):
post@genter-steuerberatung.de
Gebündelt leite ich die Informationen an den Bund der Steuerzahler weiter und so kann der Bund der Steuerzahler aus der Praxis heraus, der Politik belegen, dass ein Bürokratiebau im Steuerrecht dringend - zur Gewährleistung einer gerechten und gleichmäßigen Steuerdeklaration - erforderlich ist.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl. Kfm. (FH) Mario Genter
Steuerberater
Simmerath-Lammersdorf, den 3.6.2022