22.04.2016, 23:44
Im Endspurt ist uns doch noch gelungen, das Quorum von 380 Unterschriften aus Stein zu erreichen.
Eigentlich war die Luft schon etwas draußen, weil der Stadtrat bereits in seiner Sitzung am 26. Januar die vorgelegte Baumschutzverordnung abgelehnt hat.
Die Argumente von Verwaltung und Stadtratsmehrheit waren sehr widersprüchlich.
Es wurde vorgebracht, dass durch eine Schutzverordnung der Verwaltung ein personeller Mehraufwand entstehen würde. Wie kann das stimmen, wenn angeblich bereits jetzt die meisten Bürger sich beraten lassen, wenn sie einen Baum fällen wollen?
Einerseits hieß es, die Steiner Bürger würden sehr verantwortungsvoll mit ihrem Baumbestand umgehen. Sehr groß scheint das Vertrauen aber nicht zu sein, wenn andererseits befürchtet wird, dass es vor Einführung einer Verordnung zu massenhaften Abholzungen kommen könnte.
Schließlich wurde noch argumentiert, dass auch bei Vorliegen einer Schutzverordnung sehr viele Bäume dann eben mit Genehmigung gefällt würden. Aber selbst wenn das in 90 Prozent der Fälle zuträfe, könnte man doch 10 Prozent retten. Würde sich das nicht lohnen?
Auf jeden Fall sind jetzt die Stadträte noch mal aufgefordert, mit stichhaltigen Argumenten die Steiner Bürger davon zu überzeugen, warum sie eine Baumschutzverordnung in jeglicher Form ablehnen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Helga Engels