Spekulationen mit Nahrungsmitteln sind gesetzlich zu verbieten

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages

12.049 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

12.049 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

11.05.2012, 14:07

Nun also auch die Allianz: Nach Recherchen der Organisation Oxfam handelt der Versicherer so intensiv wie kein zweites deutsches Unternehmen an Warenterminbörsen mit Nahrungsmitteln.

Die Allianz reagiert mit den üblichen Methoden: Nebelkerzen. Der Grossteil der Bevölkerung wird's schon schlucken. Und wenn sich alles beruhigt hat, geht's einfach weiter.

Ich habe versucht, der Allianz eine Stellungnahme auf ihren facebook-Seiten zukommen zu lassen — doch da war ich flugs gesperrt. Was die Allianz mich nicht schreiben lassen möchte, habe ich hier abgelegt:

occupy-occupy.de/allianz-das-durfte-nicht-geschrieben-werden/

Und dann gibt's da ja auch noch foodwatch: Die Organisation, die das Thema Nahrungsmittelspekulation erst so richtig publik gemacht hat. Können Sie, liebe Leser und Leserinnen verstehen, wieso foodwatch unsere Aktion so einstuft: „Wir stehen inhaltlich zwar voll und ganz hinter der Petition, sehen aber in dem Bundestag den falschen Ansprechpartner“?

Seitens des Deutschen Bundestags liegt mir folgende Auskunft vor:

„… selbstverständlich sowohl an die EU als auch an den Bundestag wenden können. Es gibt hier kein Ausschließlichkeitsverhältnis. Auch der Bundestag hat die Befugnis, sich mit der Thematik zu befassen und hierzu Beschlüsse zu fassen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass EU-Richtlinien anders als EU-Verordnungen ohnehin einer Umsetzung in deutsches Recht durch Gesetz oder Rechtsverordnung bedürfen, weil sie nicht unmittelbar wirksam sind.“

Der Bundestag bezeichnet sich als zuständig. Verstehen Sie, warum foodwatch sich so vehement gegen eine Unterstützung dieser Petition an unser Parlament ausspricht? Ich nicht.

Wir treten an gegen Interessengruppen, die professionell aufgestellt sind und mächtige Lobbies darstellen. Und wir diskutieren allen Ernstes, ob foodwatch eine Kampagne zum Thema in einem Newsletter bewirbt oder nicht — anstatt das einfach zu machen! Was kann dadurch verloren werden?

Sie sehen: Die Sache ist schwieriger als gedacht. Könnte es sein, dass eine kleine Organisation wie unsere, die keine Spenden akzeptiert, irgendwie unangenehm oder gar verdächtig ist?

-Frank Jermann

PS. Nicht dass Sie denken, dass es das schon wäre: Wir bitten Sie zwar nicht um Ihr Geld, aber nach wie vor um Ihre Unterstützung in dieser Sache. Helfen Sie uns auch im letzten Monat der Kampagne mit einem „like“ bei facebook (www.facebook.com/gegenSpekulationmitNahrungsmitteln), bewerben Sie die Petition in Ihrem Umfeld, verfolgen Sie unsere Webseite (occupy-occupy.de/). Wir erheben gerne unsere Stimme auch in Ihrem Namen — aber alleine schaffen wir es nicht.


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