20.06.2016, 01:34
Wenn ein Umgang verhindert wird, fängt man an, sich als Umgangsberechtigter Sorgen zu machen: wenn der andere Elternteil in dieser Situation die Kinder nicht übergibt, zu was ist er dann noch fähig?
Steht man vor verschlossener Tür und weiß dahinter den anderen Elternteil mit den gemeinsamen Kindern, können dabei ungute Gedanken entstehen: was ist, wenn der andere Elternteil den Kindern etwas antut? Ist er psychisch in Ordnung? Sind vielleicht Drogen im Spiel? Im Haushalt gibt es gefährliche Gegenstände die als schlimme Waffe missbraucht werden können.
Wenn man in dem Moment diese Sorgen hat, so muss man für sich entscheiden, was zu tun ist: ob man selber versucht tätig zu werden, die Tür aufzubrechen, oder ob man besser die Polizei ruft. Ein Telefonat an die 110 oder auch die 112 (das ist in dem Moment egal) ist schnell geführt, denn jeder hat ein Handy oder kann sich eins kurz leihen. Die Adresse kennt man ja und die Polizei ist in solchen Fällen sehr schnell da, es geht ja unter Umständen um das Leben von Kindern!
In Köln ist grade dies auch heute wieder passiert: eine Mutter hatte die Kinder zurück gehalten und der Vater musste sich Sorgen machen. Er ist nicht selbst dort tätig geworden, hat nicht versucht die Tür aufzubrechen, sondern hat auf die Polizei vertraut und dies war in dem Fall genau die richtige Entscheidung: die Kinder konnten dem Vater unverletzt übergeben werden. Die Mutter schien psychische Probleme zu haben.
www.express.de/koeln/eltern-streit-in-koeln-sek-holt-kinder-aus-wohnung---und-fuehrt-mutter-im-schlafanzug-ab-24253922
www.focus.de/regional/koeln/nacht-einsatz-in-koeln-sek-fuehrt-mutter-im-pyjama-ab-und-holt-kinder-aus-der-wohnung_id_5647992.html
www.bild.de/regional/koeln/spezialeinsatzkommando/sek-ueberwaeltigt-mutter-46380048.bild.html