Familie

Kinder brauchen Mama und Papa. Das Wechselmodell für Deutschland.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

5.237 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

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Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

04.01.2016, 21:01

Liebe Unterzeichner,

als ein Vorteil des Wechselmodells ist in unserer Petition aufgeführt, dass Entfremdung („PAS“ www.wera-fischer.de/pas.html) dann deutlich schwerer möglich ist, als im Residenzmodell.

Wenn beide Eltern deutlich vorhanden sind, kann sich ein Kind sein eigenes Bild machen, fühlt sich insgesamt behütet und verliert einen Elternteil nicht aus den Augen.

Entfremdung entsteht durch Angst des Kindes, einen Elternteil zu verlieren. Ähnlich dem Stockholm-Syndrom (de.wikipedia.org/wiki/Stockholm-Syndrom) schlägt sich ein Kind auf die Seite eines Elternteils und lehnt den anderen Elternteil dann ab.

Im Residenz-Modell ist es so, dass ein Kind einen Elternteil quasi „verloren“ hat, nur noch selten sieht. Wenn jetzt der Residenz-Elternteil seinen Unmut über den anderen Elternteil dem Kind oft genug zeigt, bekommt das Kind Angst den Residenz-Elternteil auch noch zu verlieren, wenn es nicht dieselbe Meinung entwickelt.

Was es für ein Kind bedeutet, eine Hälfte in sich zu versuchen abzulehnen, kann man sich kaum vorstellen und bildet ein Trauma das nahezu unheilbar ist. Die Zeit ist nicht zurück zu holen. Die Kindheit und die Jugend sind an der Stelle zerstört.

Hier erzählt ein PAS-Kind, wie es den anderen Elternteil hasst: www.dailymotion.com/video/x18q2l3_pas-kind-entfremdung-interview-mit-charlot_people

Im Internet fand ich diese Seite aus Bayern, die Entfremdung in die Nähe einer Straftat rückt:
www.aerzteleitfaden.bayern.de/gewalt/formen.php
www.aerzteleitfaden.bayern.de/diagnose/seelische-gewalt.php
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3.4.2.1. Seelische Misshandlung durch Eltern
Seelische Misshandlung durch Bindungspersonen traumatisiert besonders schwer
Die seelische Misshandlung durch Eltern oder nahe Bindungspersonen ist besonders schwerwiegend, weil ein notwendiger Schutz des Kindes ausgerechnet durch seine von ihm geliebten Bindungspersonen nicht gewährt wird und damit die seelische Misshandlung schwerer traumatisiert, als wenn sie von weniger nahe stehenden Menschen ausgeht. Zudem ist das Kind der seelischen Misshandlung für gewöhnlich wiederholt ausgesetzt und hat damit keine Möglichkeiten einer Selbstwirksamkeit als Traumabewältigung. Insgesamt sind die langfristigen Folgen seelischer Misshandlung schwerwiegender, wenn sie von den Eltern oder nahen Bezugspersonen ausgehen.

...

3.4.2.4. Sonderformen seelischer Misshandlung
Eine seelische Misshandlung kann auch in einem von den Bezugspersonen so gar nicht erkannten, aber dennoch zu verantwortenden situativen Zusammenhang vorliegen:
• Einbeziehung des Kindes bzw. des Jugendlichen in bestehende Partnerkonflikte mit Anheizen eines Loyalitätskonfliktes für das Kind und damit einem Angriff auf die Bindung zum anderen Elternteil.
Beispiel
Ein 11-jähriger Junge wird seinem inzwischen von der Mutter geschiedenen Vater, zu dem emotional eine große Hingezogenheit besteht, durch die Mutter entfremdet, indem diese entgegen tatsächlichen Gegebenheiten von der vermeintlich durch den Vater verschuldeten schwierigen finanziellen Situation, von körperlichen Übergrifflichkeiten des Vaters in der Vorgeschichte, terrorisierenden Anrufen und dem Hass auf den Freund der Mutter berichtet.
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Entfremdung (entsprechendes Vorgehen hat Wera Fischer unter dem Link oben gut beschrieben) strafbar zu machen, mit Geldstrafe oder/und Haft, wäre ein mögliches Thema für eine neue Petition.

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