13.10.2013, 19:19
Bei einer Veranstaltung anlässlich des nationalen "Coming Out Day" kam es in St. Petersburg erneut zu Zusammenstößen zwischen LGBT-Aktivisten und rund 200 Gegendemonstranten. Die Polizei griff in die Auseinandersetzungen ein und verhaftete laut Pressemeldungen 67 insgesamt Personen. Unter ihnen 15 Aktivisten der LGBT-Community. Nach wie vor sind durch die aktuelle Gesetzgebung Schwule und Lesben in St. Petersburg und ganz Russland willkürlichen Anfeindungen und Übergriffen ausgesetzt. Dabei hilft es nicht, wenn von Deutschland aus argumentiert wird, dass man die Städtepartnerschaft nutzen soll, um im Dialog zu bleiben. Wie man nun erlebt, hilft das den Betroffenen vor Ort nicht weiter. Einzige kleiner Lichtblick: Es wurden zum Großteil Gegendemonstranten verhaftet, doch bleibt offen, welche Verhaftungen zu Verfahren oder Verurteilungen führen werden.
Quelle: www.lgbtqnation.com/2013/10/coming-out-rally-in-st-petersburg-russia-ends-in-violence/
Quelle: