Region: Bayern
Gesundheit

Selbsthilfegruppen und selbstorganisierte Initiativen als systemrelevant einordnen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bayrische Staatsregierung

3.814 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

3.814 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 16.12.2020
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

04.06.2020, 21:59

Link zur Webside des Herausgebers vergessen.


Neue Begründung: Die Zahl der Selbsthilfegruppen, die ca. 900 verschiedene Themen abdecken, wird bayernweit auf 11.000 im Sozial- und Gesundheitsbereich geschätzt. Etwa zwei Drittel aller Selbsthilfeinitiativen befassen sich mit Themen rund um die Gesundheit bzw. mit den Folgen von Erkrankungen (z.B. Krebs, Behinderung, Pflege, Depression, Alkoholabhängigkeit uvm.). Ein weiteres Drittel beschäftigt sich mit Themen aus den Bereichen Soziales (z.B. Familiäre Probleme, Arbeitslosigkeit, Flucht und Migration etc.) und Umwelt. Die Gruppen leisten diese wertvolle Arbeit ehrenamtlich, unentgeltlich und ohne professionelle Leitung.
Diese lokalen Gruppen werden von Selbsthilfekontaktstellen und weiteren Selbsthilfeunterstützungsstellen vernetzt - in München ist dies das Selbsthilfezentrum München. München (www.shz-muenchen.de). Diese arbeiten themen- und indikationsübergreifend und bieten umfassende Unterstützungsangebote (z.B. Beratung bei der Gründung, Räume, Förderberatung, Fortbildungen etc.).
Die Selbsthilfegruppe stärkt die Menschen in und nach Krisen durch die Entwicklung einer vertrauensvollen Beziehung zu den anderen Gruppenmitgliedern. Durch Erfahrungsaustausch, Verständnis und Anteilnahme wird Unterstützung gegeben und ein Hilfsnetz aufgebaut. Dieses Modell hat positive Auswirkungen auch auf das Lebensumfeld des Betroffenen außerhalb der Gruppe: Das Selbstwertgefühl wird gefestigt, gesunde Anteile werden gestärkt.
Außerdem verfügt die Gruppe über zahlreiche Informationen zum eigenen Thema, z.B. zur Krankheit, zur Bewältigung von Folgeproblemen wie die der existenziellen Sicherung, der sozialen Beziehungen etc. sowie darüber, welche professionelle Hilfe sinnvoll ist. Dieses Spezialwissen wird vielfach auch von Außenstehenden genutzt, zum Beispiel von Angehörigen und FreundInnen, von Neubetroffenen oder KooperationspartnerInnen aus dem professionellen System. Besonders im Gesundheitsbereich ist die Selbsthilfe in vielen Bereichen (z.B. Sucht) als wichtige ergänzende Säule hoch anerkannt und dort nicht mehr wegzudenken.
Vielen Dank für die Unterstützung!
Kristina Jakob - für das Team des Selbsthilfezentrum München

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 56 (54 in Bayern)


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