Region: Bonn
Wohnen

Rheinaue Bonn: Alle Bäume und Radwege bleiben, für Entspannung statt Stress

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Katja Dörner

4.335 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

4.335 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 30.03.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

03.09.2021, 12:47

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Zur Einzigartigkeit der unter Denkmalschutz stehenden Rheinaue

„Die links- und rechtsrheinischen Uferbereiche der Parkanlage sind zum Rhein orientiert, jeweils
separat voneinander geführte Radwege und Fußwege begleiten den Ufersaum (Rheinpromenaden).
Mehrere Ruheplätze mit Baumrondellen, Schutzhütten, halbkreisförmigen Sitzmauern (Uferbastionen),
die reizvolle Blicke auf den Fluss und die gegenüberliegende Landschaftssilhouette des nach Norden
auslaufenden Siebengebirges bieten, sind Orte der stillen Erholung“ (S. 5)
„Der Park ist bedeutend für die Geschichte der Stadt Bonn und für die Geschichte
der Bundesrepublik“ (S. 8.)
„Der Park ist bedeutend für die Geschichte der Gartenarchitektur: … Die Städte sollten aus solchen Anlagen einen dauerhaften Gewinn hinsichtlich Erholung und Wohnqualität ziehen.“ (S. 8.)
„Nach fast 40 Jahren zeigt sich heute, dass die Anlage das ganze Jahr über als Erholungspark, Freizeit- und Sportgelände (Sportanlagen im Süden Anm. des Zitierenden) intensiv genutzt wird. Innerhalb des städtischen Gefüges ergänzt und verbindet der Park die angrenzenden Siedlungsflächen. Beide Aspekte unterstreichen die Qualität der Planung.“ (S. 9)
„Der Park ist bedeutend für die Geschichte der Gartenkunst: Der Rheinauenpark ist das flächenmäßig herausragende und in gartenkünstlerischer Hinsicht wertvollste Werk, welches Gottfried Hansjakob und sein Büropartner Toni Hansjakob im Laufe von mehr als 50 Jahren Planungstätigkeit geschaffen haben. Der Rheinauenpark ist zugleich einer der größten Landschaftsgärten Deutschlands“ (S. 9).
„Der Bonner Rheinauenpark steht in seiner gartenkünstlerischen Formensprache in der Tradition klassischer Landschaftsgärten, wie sie beispielsweise Friedrich Ludwig Sckell (1750–1823) oder der in Bonn geborene Peter Joseph Lenné (1789–1866) seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert in
Deutschland geschaffen haben. Gottfried Hansjakob ist es im Zuge der Bundesgartenschau 1979 gelungen, den gartenkünstlerischen Typus des klassischen Landschaftsgartens, der ursprünglich in
England entwickelt wurde, für einen Freizeitpark mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten heranzuziehenund fortzuentwickeln. Der Rheinauenpark wird daher auch der „Englische Garten“ Bonns genannt.
Die Tradition von Landschaftsgärten seit dem 18. Jahrhundert wurde in der Konzeption des Auenparks fortgeführt und zusammen mit einem ehemaligen Stadtpark des 19. Jahrhunderts, von dem Reste in der Gronau vorhanden waren (vgl. hist. Luftaufnahmen, siehe Anlage 5), zu einem stimmigen Werk entwickelt. Die topografischen Gegebenheiten, die Terrassen der Flussaue, wurden durch Bodenmodellierung herausgearbeitet, historische Elemente und Relikte eingebunden. Parkräume mit dem Charakter der interpretierten Landschaft gehen heute fließend in eher städtische Grünanlagen an den Randzonen über. Dem zeichnerischen Konzept liegt ein grafisches Muster aus einem organisch geformten Linienspiel zugrunde, das als zeittypisch für das Jahrzehnt der 1970er
Jahre gewertet wird.“ (S. 9-10)
„Der Bonner Rheinauenpark ist ein durchdachtes, harmonisch ausgewogenes und qualitätvoll gestaltetes Gesamtwerk im Stadtgebiet von Bonn. Für die Erhaltung des Parks sprechen künstlerische
Gründe.“ (S. 10)
„Der Park ist bedeutend für die Geschichte des Städtebaus: Längs des Flusses bindet der Park an die Rheinpromenaden von Bonn, Bad Godesberg, Beuel und Oberkassel an. Nach dem Zusammenschluss der bis dahin eigenständigen Städte und Gemeinden Bonn, Bad Godesberg, Beuel und Oberkassel sollte der Rheinauenpark zur zentralen und verbindenden Grünfläche zwischen den Ortskernen und gleichzeitig auch zum „Vorgarten“ für das im Entstehen befindliche Regierungsviertel werden. Der Rheinauenpark besitzt in diesem Zusammenhang einen hohen Zeugniswert für die städtebauliche Entwicklung der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn.“ (S. 10)
„In der Begründung des Preisgerichts vom 20./21.08.1970 werden die städtebaulichen Qualitäten des Wettbewerbsentwurfs von Gottfried Hansjakob und Heribert Bargou, München, besonders gewürdigt:
„Der Verfasser nimmt die landschaftlichen Gegebenheiten beider Rheinseiten auf und schafft unter Beibehaltung der Auenlandschaft entlang des Rheins einen intensiven Erholungsraum zwischen Gronau und Kennedy-Allee einerseits und zwischen Beuel und Oberkassel andererseits. Die Anknüpfung der baulichen und landschaftlichen Struktur an die natürlichen und baulichen Gegebenheiten stellt eine besondere Qualität dieses Entwurfs dar. Die Verkehrserschließung des Erholungsparkes und des ihm vorgelagerten Baugebietes ist im Anschluss an die vorgegebenen Verkehrswege gut gelöst. Die konsequente Trennung von Gehen und Fahren im Bereich der
Niederterrasse wird hervorgehoben.“ (Grebe 1970, S. 389)“ (S. 10)
„Der Park ist bedeutend für die Geschichte der Kulturlandschaft:… Da die historische Substanz des Rheinauenparks die Bedeutung anschaulich überliefert, ist das öffentliche Interesse für seine Erhaltung und Nutzung …begründet“ (S. 11)


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