Kultur

Rettet unsere Kirche Heilig Kreuz vor dem Verkauf

Petition richtet sich an
Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat der Pfarrei St. Marien Bad Homburg-Friedrichsdorf, Bistum Limburg

1.291 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

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Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet Mai 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

28.09.2023, 09:55

disq.us/t/4j7wdye

vor 13 Stunden

Guten Tag

vielen Dank für Ihren Artikel zur Heilig Kreuz Kirche in Gonzenheim. Ich habe diese Entwicklung bereits verfolgt und mich auch an der Petition beteiligt. Außerdem bin ich Mitglied des Fördervereins und unterstütze die Kirche bzw. den Förderverein gerne, z. B. am jedes Jahr erneut tollen Laternenfeststand. Warum? Nein, ich bin gar nicht katholisch. Aber ich mag diese Kirche sehr, ist sie doch ein wunderbares architektonisches Kleinod im Stile der 50er Jahre.

Ich wohne seit rund 50 Jahren in Gonzenheim, war aber, als nicht-katholische, das erste Mal bewusst vor ca. zwanzig Jahren in dieser Kirche. Und sofort nahm sie mich gefangen, mit ihrem Interieur, mit ihrem Charme, mit ihrem Schutz, den sie auch mir bietet. Seitdem bin ich regelmäßig dort zu Gottesdiensten etc.

Nun erfuhr ich neulich von diesen entsetzlichen Plänen und frage mich ehrlich, wie kann das sein? Ich finde es traurig, dass solche Überlegungen überhaupt existieren und aufkommen. Die Gemeinde rund um die Kirche ist eine der lebendigsten, die ich kenne. Mit einer solchen Aktion des Verkaufs des Gotteshauses wird dem Schwund der Mitglieder der Kirche, der katholischen, absolut kein Einhalt geboten, das Gegenteil ist der Fall. Es wird hier ein großer Schritt in Richtung Abgrund forciert und m. E. geht man hier die falschen Wege. Gerade als katholische Kirche, die ohnehin wegen der ganzen elendigen Missbrauchsfälle - und ich schreibe explizit „-fälle“ und nicht „-vorwürfe“, weil es ja erwiesenermaßen leider Tatsachen sind! - mit dem Rücken an der Wand steht, setzt man mit einer solchen Aktion des Kirchenverkaufs ein falsches Zeichen. Kirche sollte begehbar sein, sollte nahe für alle sein, sollte offen sein für alle. Und nicht engstirnig und korrupt - denn dieser letzte Gedanke kommt in mir auf und lässt sich nach dem Lesen letztlich auch Ihres Artikels nicht mehr verdrängen. Denn warum können keine Alternativen eingegangen werden? Warum werden die Argumente nicht gehört, warum wird alles, was vorgeschlagen wird und wurde in den Wind geschlagen?

Hier in Gonzenheim steht die katholische Kirche im perfekten Dreieck - mit Kindergarten und Grundschule an einem Fleck. Wo gibt es das sonst? Nirgends ist die Kirche und Gemeinde, die bereits Kinder zur Religion führen können, so nah wie hier. Kinder können Kirche direkt erleben. Und Kinder sind nun mal die Zukunft - auch für die katholische Kirche. Aber anscheinend legt die katholische Kirche darauf keinen Wert, dass ihre kleinsten Schäfchen die Kirche locker auch mal mit dem Rad erreichen können, wenn sie zum Gottesdienst gehen möchten. Auch auf die älteren Mitglieder der Gemeinde muss Rücksicht genommen werden. Wie sollen die eine andere Kirche so leicht und problemlos erreichen?
Kirche muss sichtbar sein, auch in Form von sakralen Gebäuden, sonst geht sie unter, verschwindet aus dem Bewusstsein. Anscheinend ist das manchen Leuten nicht bewusst. Wie hoch kann Hybris sein? Wer glaubt ernsthaft, dass ein katholischer Gonzenheimer Sonntagmorgens in die Stadt nach St. Marien fährt, um dort einen Gottesdienst zu erleben? Von der Parkplatzsuche mal ganz abgesehen.

Angeblich geht es nicht ums Geld. Ja, um was denn dann? Wenn Geld keine Rolle spielt, kann man doch eine der vorgeschlagenen Alternativen ausführen. Denn ich bin ja augenscheinlich nicht die einzige, die die Kirche vermissen wird.

Wer nicht wirbt, stirbt. Die beste Werbung für Kirche ist nunmal der Bau und die bekannte Gemeinde mit Nachbarn, Freunden, die man täglich sieht!


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