10.08.2022, 13:04
Tippfehler an einigen Stellen die korrigiert werden mussten
Neuer Petitionstext:
Das Kabinett hat am 27.07.2022 einen Gesetzentwurf zur "Stabilisierung der GKV-Finanzen" beschlossen.
Laut diesem Entwurf soll das Honorar für die zahnärztliche Versorgung gekürzt und insgesamt sogar gedeckelt werden.
Das bedeutet, dass die Krankenkassen weniger für die Versorgung der Patienten beim Zahnarzt bezahlen und sogar ein festes Budget festlegen, ab demdessen derÜberschreitung Zahnarztdie Zahnärzte nichts mehr für die Behandlung von Patienten bezahlt bekommt!bekommen!
Das hat zur Folge, dass man als gesetzlich Versicherter noch länger auf einen Termin warten muss, da Zahnärztinnen und Zahnärzte nur noch eine begrenzte Menge Geld von den Krankenkassen pro Jahr bezahlt bekommen.
Die Zahnärztinnen und Zahnärzte müssten die Patienten also umsonst behandeln, wenn das Budget "verbraucht" ist.
Außerdem müssen die Zahnärztinnen und Zahnärzte noch höhere Zusatzkosten von den Patienten verlangen, um die Versorgung aufrecht zu erhalten, da auch sie mit Inflation und steigenden Kosten für Energie, Material und Personal kämpfen.
Nach zwei Jahren Pandemie, in denen wir durchgehend für unsere Patienten da waren und unter FFP2 Masken 8-12 Stunden am Tag mit Kopfschmerzen durchgehalten haben.
Nach Dramen um die Impfpflicht, und zwar nicht im Fernsehen, sondern in jeder einzelnen Praxis.
Nach Preissteigerungen in fast jedem Bereich, die wir nicht an unsere Patienten weiter gegeben haben, so wie jeder andere wirtschaftliche Zweig.haben.
Nach Allem, was wir in den letzten Jahren für die Solidargemeinschaft geleistet haben, werden wir mit einer Kürzung unserer Honorare bestraft?
Bitte Unterschreiben Sie diese Petition, wenn Sie auch in Zukunft eine bezahlbare zahnärztliche Grundversorgung erhalten wollen.
UndDenn zwarniemand amsoll 1 bestenJahr nichtauf erst mit einemeinen Termin in 2 Jahrenwarten oder 80 Kilometer in einerdie nächst gelegene Praxis diefahren 200 Kilometer entfernt liegt.müssen.
Anbei ein offener Brief der Zahnärzte an Herrn Minister Lauterbach:
Sehr geehrter Herr Minister Lauterbach,
Wir Zahnärztinnen und Zahnärzte sichern die zahnärztliche Versorgung der Bevölkerung, präventionsorientiert, qualitativ hochwertig und flächendeckend. flächendeckend.
Den Ihrerseits jetzt geplanten Entwurf zur Stabilisierung der GKV-Finanzen halten wir unter diesen Aspekten für völlig unverantwortlich. Sie gefährden damit die zahnärztliche Versorgung der Bevölkerung in unseren Praxen aufs Äußerste. Äußerste.
Die Präventionsorientierung, die gerade erst einvernehmlich auch mit dem Bundesgesundheitsministerium durch die Einführung der neuen PA-Richtlinie eindrucksvoll unterstützt wurde, gerät zur Farce, wenn Sie jetzt mit diesem Gesetzesentwurf nachträglich die dazu erforderlichen Mittel streichen! Umsonst sind diese Leistungen nicht zu erbringen, die Konsequenzen für die Mundgesundheit unserer Patienten tragen Sie! Sie!
Die Qualität der Versorgung in unseren Praxen wird in entscheidendem Maße mitgetragen durch gut ausgebildetes und qualifiziertes Personal, genau daran mangelt es uns jetzt schon in den Praxen, Behandlungszeiten müssen teilweise bereits gekürzt werden. Zusätzliche erforderliche finanzielle Mittel für eine attraktive Vergütung unserer Mitarbeiter sind dringend erforderlich, die Personalkosten stellen mit Abstand bereits jetzt den größten Faktor bei den Kosten in unseren Praxen dar. Statt uns die Möglichkeit zu geben, diese erforderlichen zusätzlichen Mittel für unsere Mitarbeiterrinnen und Mitarbeiter zu erarbeiten, wollen Sie ohne erkennbaren Sachzusammenhang unsere Honorierung wieder streng budgetieren und erheblich beschneiden. beschneiden.
Bedroht wird die Qualität der Versorgung zudem durch die derzeitigen immensen inflationsbedingten Preissteigerungen für notwendige Materialien und Dienstleistungen in den Praxen. Andere Branchen bekommen dafür steuerfinanzierte Ausgleichszahlungen, wir bekommen Kürzungen der Honorare! Wie wollen Sie das begründen? begründen?
Die flächendeckende zahnärztliche Versorgung der Bevölkerung erfordert aufgrund der zu erwartenden Altersabgänge bei den Zahnärztinnen und Zahnärzten in den nächsten Jahren erhebliche Anstrengungen, junge Menschen für eine notwendige selbstständige Tätigkeit als Zahnärztin und Zahnarzt zu überzeugen. Durch die von Ihnen geplante unbegründete Wiedereinführung der strikten Budgetierung untergraben Sie diese Anstrengungen gänzlich und gefährden die zukünftige flächendeckende Sicherstellung der zahnärztlichen Versorgung! Versorgung!
Sehr geehrter Herr Minister Lauterbach! Wir fordern Sie unter diesen Aspekten dringend auf, Ihre Verantwortung als Bundesgesundheitsminister genauso ernst zu nehmen, wie wir als Zahnärztinnen und Zahnärzte für die zahnärztliche Behandlung der Bürgerinnen und Bürger dieses Landes, und die die zahnärztliche Versorgung betreffenden Regelungen aus dem Gesetzentwurf zu streichen! streichen!
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 9 (9 in Deutschland)