Region: Deutschland
Verkehr

Rettet die deutsche Seeschifffahrt - Gegen die Abschaffung der Seefahrtsberufe

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

3.767 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

3.767 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

06.02.2016, 13:02

Liebe Unterzeichner,

die nachfolgende Pressemitteilung wurde heute an diverse Redaktionen verschickt. Bitte weiterhin unsere Petition teilen und von Freunden, Bekannten und Kollegen zeichnen lassen !

„Eine deutsche Seeschifffahrt ohne deutsche Seeleute ist kaum denkbar. Aber genau das bewirken die auf Veranlassung der Reeder jetzt bevorstehenden Änderungen der Schiffsbsestzungsordnung“, beklagt der Hamburger Seeleuteanwalt und Arbeitsrechtler Dr Rolf Geffken. Geffken war schon 1989 Sachverständiger beim Verkehrsausschuß des Deutschen Bundestages als es um die Einführung eines „Internationalen Schifffahrtsregisters“ ging.
„Damals hatten die Gewerkschaften ÖTV und DAG noch gegen das Projekt mobilisiert. Es gab eine öffentliche Debatte um die Zukunft der deutschen Seeschifffahrt. Heute aber werden die nur am Gewinn orientierten Forderungen der Reeder einfach erfüllt. Die Bundesregierung hat kein Schiffahrtskonzept. Sie glaubt offenbar, daß deutsche Schiffe auch ohne deutsche Seeleute fahren. Doch mit der Vernichtung tausender Arbeitsplätze von deutschen und EU-Seeleuten geht das maritime Know-How an der Küste verloren. Seefahrtsschulen, Hafenstädte und Schifffahrtsbehörden leiden schon heute darunter !“
Geffken sammelt deshalb Unterschriften für eine Petition an den Bundestag. Er fordert ein radikales Umdenken in der Schifffahrtspolitik und vor allem ein Verbot der Ausflaggung sowie die Abschaffung bedingungsloser Subventionen für die Reeder. Zuletzt war beschlossen worden, den Reedern 100% der von den Seeleuten vereinnahmten Lohnsteuer ohne jede Bedingung quasi „zu schenken“.
Innerhalb von nur 5 Tagen unterzeichneten bereits über 600 Personen die Petition. Darunter viele Seeleute, die auf der Website „Open Petition“ ihren Unmut über die Politik der Bundesregierung und der Reeder zum Ausdruck brachten. Vorläufiges Ziel ist die Sammlung von 2000 Unterschriften und die baldige Übergabe der Peition an den Petitionsuasschuß des Bundestages. Geffken, der 1988 auch eine alternative Geschichte der deutschen Seeschifffahrt („Jammer & Wind“) herausgab und soeben eine Geschichte der Hafenarbeit („Arbeit & Arbeiztskampf im Hafen“) vorlegte, resümmiert:
„Wichtiger aber noch als die Petition selbst, ist daß die deutsche Öffentlichkeit endlich begreift, welch verheerende Folgen mit den jetzigen Maßnahmen nicht nur für die Seeleute verbunden sind, und daß mit einer solchen Politik die falschen Signale gesetzt werden, denn schon hat die Reederei NSB soeben allen 450 deutschen Seeleuten gekündigt weil sie ihre Schiffe nur noch unter Billigflaggen einsetzen will. -
Seeleute gehören nicht ins Museum sondern auf's Schiff !“
Die Petition kann hier unterzeichnet werden:

www.openpetition.de/petition/online/rettet-die-deutsche-seeschifffahrt-gegen-die-abschaffung-der-seefahrtsberufe

gez. Can Cui M.A., 6.2.2016
Kanzlei RAT & TAT Dr. Rolf Geffken
Institut für Arbeit – ICOLAIR
Lüneburger Tor 7
D-21073 Hamburg, Germany
Tel.: +49 40 7906125, +49 40 76118580 (ICOLAIR)
Fax: +49 40 7909601
E-mail: drgeffken@drgeffken.de
www.DrGeffken.de


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