23.01.2022, 20:58
Anschreiben zu unserem offenen Brief:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Fraktionsvorsitzenden,
sehr geehrte Ratsfrauen und Ratsherren,
Anbei erhalten Sie einen offenen Brief im Namen der Bürgerinitiative „Rettet den SWO Rasenplatz“. Hinter dieser Initiative stehen 320 Personen.
Wir machen uns Sorgen bezüglich der ökonomischen, ökologischen und soziale Nachhaltigkeit des Projekts „Kunstrasenplatz beim SWO“. Unsere Argumente finden Sie im Detail im angefügten Schreiben.
Unsere zentralen Fragen lauten:
Warum ist es notwendig, 1 Mio. Euro jetzt und bis zu 500.000 Euro alle 12 Jahre für die Förderung EINER einzigen Sportart in der Gemeinde auszugeben?
Kann man Ehrenamt und Kinder- und Jugendarbeit (wie von CDU und SPD im AGU betont) mit diesem außerordentlich hohen Betrag nicht auch anders fördern und sogar mehr erreichen? Können die Mittel auch anderweitig beschafft werden, z.B. durch Patenschaften und private Investoren?
Worin genau besteht das Problem, das der SWO mit dem Kunstrasenplatz lösen möchte, und ist der Kunstrasenplatz tatsächlich die optimale Lösung?
Alle Parteien sprechen sich - mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen - in ihren Wahlprogrammen für ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit aus. Wir sehen in der Entscheidung für den Kunstrasenplatz in der derzeit geplanten Form gravierende negative Folgen für alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit.
Wir möchten Sie bitten diesen Brief an Ihre Fraktionsmitglieder, speziell die Mitglieder des VA, weiterzureichen, idealerweise als Anlage zur Beschlussvorlage.
Wir hoffen mit Ihnen ins Gespräch kommen zu können und konstruktiv über Alternativen sprechen zu können. Konkrete Ideen, die wir einbringen möchten sind:
einen Winterrasenplatz anzulegen unter Einbeziehung des vorhandenen zweiten Naturrasenplatzes des SWO,
Patenschaften für die Finanzierung des Projekts auszuloben und
die Lärmschutz- sowie Verkehrsmaßnahmen zu verbessern, um die bereits jetzt bestehenden Sorgen diesbezüglich zu verringern.
Da die Entscheidung nicht zeitkritisch ist (Baubeginn ist ohnehin nicht vor 2023 vorgesehen), sollten wir uns etwas mehr Zeit für die Entscheidung nehmen.
Mit besten Grüßen
Dr. Christine Prokop-Scheer und Eberhard Lürding
im Namen der Bürgerinitiative „Rettet den SWO Rasenplatz“
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