07.05.2021, 16:41
Textfehler behoben: Satzbau im Argument Trinkwasser (zweimal fließen), fehlendes G bei Nürnber*g* ausgebessert
Neue Begründung:
Bitte unterstützen Sie diese Petition um ein Abholzen des Waldes bei Altdorf-Röthenbach/Ludersheim zu verhindern!
Dieses Vorhaben wird weitreichende Folgen haben auf:
Unser Klima- indem der CO²-speichernde Wald abgeholzt wird und CO² freigesetzt wird. Neuer Wald müsste erst wachsen- in Zeiten des Klimawandels äußerst kurzsichtig und unverantwortlich.
Unsere geschützte Natur: Der Reichswald ist Bannwald, also besonders wertvoller Wald, ebenso wie Vogelschutzgebiet. Das Naturdenkmal Röthenbachklamm wird durch den Sandabbau bedroht, da das Grundwasser sinken würde und damit die Röthenbachklamm vertrocknen würde.
Unsere geschützten Tiere und Pflanzen: Im Sandwald leben viele bedrohte und geschützte Tierarten wie beispielsweise der Schwarzstorch und der Steinkrebs, der auf der Roten Liste geführt wird.
Alle Lebewesen die aktuell im Wald leben würden vertrieben werden oder sterben.
Zudem würde durch den Sandabbau der Grundwasserspiegel in der Umgebung sinken und damit auch andere Wälder und weitere Natur austrocknen- in Zeiten des Klimawandels ein Desaster!
Unsere Landschaft: Die Landschaft ist ohnehin schon durch Autobahnen, Stromtrassen und Industriegebiete entstellt-wenn noch eine Sandgrube in der Größe einer Stadt hinzukommt ist die Landschaft endgültig verloren- und das in Bayern, dem "nach wie vor das schönste Land der Welt" (Zitat Markus Söder 23.04.2021 SZ.de). Gilt das nicht für den Landkreis Nürnberger Land?
Unser Naherholungsgebiet: Die Röthenbachklamm und der angrenzende Reichswald sind Naherholungsgebiet für viele Altdorfer am Wochenende und unter der Woche: Fahrradfahrer und Mountainbiker, Reiter und Jogger, Familien und Kinder- sie alle suchen und finden dringend benötigte Erholung und Kontakt mit der Natur in diesen Wäldern. Viele Menschen kommen aus dem ganzen Landkreis um auf dem Dünenweg zu wandern und die Röthenbachklamm zu besuchen- statt Naherholungsgebiet wäre dann eine Sandwüste die Realität.
Unsere Lärm- und Verkehrsbelastung: Durch den Sandabbau mit schweren Maschinen wären die Anwohner an mindestens fünf Tagen die Woche über acht Stunden massivem Baulärm ausgesetzt.
Jeden Tag sollen ca. 60 Laster mit Sand durch die Ortschaften Ludersheim, Waldspitze, Ziegelhütte und Unterwellitzleithen fahren- eine massive Lärmbelastung für alle Anwohner.
Zusätzlich würde der Lärmschutz von 50 Hektar Wald wegfallen, der im Moment vor den Autobahnen A6 und A3 schützt- stattdessen wäre hier eine leere Fläche- die Autobahnen wären deutlich besser und lauter zu hören- auch für alle Anwohner in Altdorf und Winkelhaid
Das wichtigste Argument ist jedoch die drohende Verseuchung unseres Grund- und Trinkwassers: Sollte der Sandabbau kommen, wird die Firma die entstehenden Sandgruben mit Bauschutt und Erdaushub verfüllen, das mit Schadstoffen und Schwermetallen belastet ist. Diese Schadstoffe fließen werden durch Regen ausgewaschen und fließen in unser Grund- und Trinkwasser.
Im Gutachten der Firma wird das auch ganz klar benannt: „Hydrologisch gesehen, können durch das Abbauvorhaben über einen gewissen Zeitraum potenziell Schadstoffe ungefiltert in das Grundwasser gelangen.“
Dieses Grundwasser fließt dann Richtung Norden in das Trinkwasserschutzgebiet der Stadt NürnberNürnberg („Ursprung-Obermühle“, Gebietsnr. 2210653300072), hier werden also auch Nürnberger Haushalte mit verseuchtem Trinkwasser gefährdet.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 3.642 (2.269 in Landkreis Nürnberger Land)