Kultur

Rettet das Café Köm in SPO vor dem Abriss und stoppt die Syltifizierung von St.Peter-Ording

Petition richtet sich an
Bürgermeister Jürgen Ritter

777 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

777 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

04.05.2024, 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team



06.03.2023, 20:52

Abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei jedem einzelnen Teilnehmer dieser Kampagne zu bedanken.
Danke an jeden, der Unterschrieben hat, der diese Kampagne geteilt und verbreitet hat. Danke an jeden, der einen Kommentar geschrieben hat, und seine Geschichte und Verbundenheit zum Cafe Köm und St.Peter-Ording mit uns geteilt hat. Es ist super schön zu sehen, dass man nicht alleine ist. Und ich glaube, das ging vielen so. Zu sehen, dass das Cafe Köm und St.Peter-Ording so vielen Menschen am Herzen liegt, teilweise ebenfalls seit Jahrzehnten.
Gleichzeitig wurde durch die vielen Kommentare deutlich, dass viele diese negative Entwicklung SPOs ebenfalls sehen, und nicht gutheißen.

Ich kann jedem nur empfehlen, sich die Kommentare mal durchzulesen, falls noch nicht geschehen. Gerade Jürgen Ritter und die Gemeinde St. Peter-Ording sollten sich diese Zeit definitiv Mal nehmen....
Eventuell auch in Hinsicht auf die fehlenden Fachkräfte im Ort....

In diesem Sinne, danke an alle, die dieser Kampagne positiv gestimmt waren und sind.

Aber auch danke, an die "Hassnachrichten", die ebenfalls in meinem Postfach gelandet sind. Es hat mir gezeigt, dass solche Kampagnen, Stimme erheben, wichtig und richtig sind und man nicht alles einfach so hinnehmen sollte. Dass diese Kampagne einen wunden Punkt getroffen hat.

Abschließend ist festzuhalten, dass solch eine Veränderung nur von innen heraus geschehen kann. Ihr, die St.Peteraner, die von der Situation vor Ort direkt betroffen seid, die von einem geregelten und harmonischen Tourismus abhängig seid, müsst den verantwortlichen Politikern und Vertretern euren Unmut wissen und spüren lassen, wenn ihr mit etwas nicht einverstanden seid. Ich und die anderen langjährigen St.Peter-Ording Liebhaber und Besucher können euch dahingehend nur durch solche Aktionen hier, durch indirekte Anteilnahme Unterstützen.
Denn am Ende geht es Politikern immer nur um Wählerstimmen. Um nichts anderes. Und diese Stimmen gehören eben euch, den Einheimischen von St.Peter-Ording. Das einzige was wir Außenstehende direkt tun könnten, wäre St.Peter-Ording den Rücken zu kehren und in wundervoller Erinnerung zu behalten. Das möchten aber mit Sicherheit die Wenigsten...
Aber vielleicht kann diese Petition und die Kampagne ja ein Anstoß für Veränderung sein. Ein Anstoß für einen lebhafteren Austausch zwischen Einheimischen, Urlaubern sowie den Politikern. Denn am Ende geht es doch einzig darum, ein schönes, harmonisches und besuchendwertes St.Peter-Ording für alle zu erhalten. Ein SPO, was man sich vor allem leisten kann. Auch ohne Kredit.

Sollte es etwas Neues geben oder sich der Bürgermeister Jürgen Ritter oder die Gemeinde doch noch zu dieser Petition, der Kampagne oder der angesprochenen Situation SPOs äußern oder zurückmelden, werde ich euch natürlich darüber in Kenntnis setzen.

Bis dahin wünsche ich euch allen immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel und gleichzeitig eine steife Brise um die Nase.

Liebe Grüße,
Paul-Malte Paetzhold.


19.02.2023, 16:30

Das war es also. Das Cafe Köm in St.Peter-Ording. Seit Jahrzehnten ein Treffpunkt für jung und alt und für viele Familien, Urlauber und Sportler eine dauerhafte Konstante während ihrer SPO Aufenthalte. DAS Kult-Lokal, was für viele jahrzehntelang ein essenzieller Bestandteil des Ortes, ihres Urlaubes oder sogar ihrer Heimat war, hat nun offiziell am 18.11.22 für immer seine Pforten geschlossen, weil dort ein Apart-Hotel errichtet werden soll. So wird für mich, wie für viele andere auch, ein Herzensort, ein Ort des Wohlfühlens, der Kindheitserinnerung, ein Stück der Seele SPO's einfach vernichtet,- aus reiner Profitgier.
Ich hatte das Glück, durch einen spontanen Urlaub, vor Ort mit einigen tollen Menschen ins Gespräch zu kommen, die mich die gesamte Situation besser verstehen lassen haben und mir einen kleinen Blick hinter die Kulissen ermöglicht haben. Darunter waren auch tolle Gespräche mit Einheimischen. So konnte ich auch den Umstand besser verstehen, wieso gerade die Beteiligung der Einheimischen vergleichsweise so gering war. So wussten einige noch gar nichts, von der bevorstehenden Schließung des Cafe Köm's, oder sie wussten schlicht weg nicht, dass es diese Kampagne, gegen die Schließung und den Abriss des Cafe Köms, überhaupt gibt.
Gleichzeitig waren viele der Meinung, dass diese Kampagne und ein generelles Stimme-Erheben gegen den Abriss des Köms und die damit einhergehende Entwicklung SPOs sowieso nicht zum Erfolg führen führt, da dies eh nur auf taube Ohren der Gemeinde und der beteiligten Personen treffen wird. "Ob in China ein Sack Reis umfällt, oder wir, die Einwohner, etwas sagen, interessiert hier niemanden".

Leider wurde dieser Eindruck durch meine persönlichen Erfahrungen, wie die Gemeinde mit der Situation umgeht und umgegangen ist, bestätigt.
So wurde bis heute nicht ein einziges Mal von offizieller Seite der Gemeinde auf diese Kampagne reagiert. Es gab nicht eine einzige Antwort der Gemeinde und des Bürgermeisters auf meine Mail-Anfragen. Bis zum heutigen Tag hat auch sonst niemand von offizieller Seite auf etwas reagiert. Weder Gemeinde, weder Bürgermeister, noch einer der viele Gemeindevertreter, die ich ebenfalls kontaktiert habe. Das Thema wurde konsequent totgeschwiegen. Es gab einzig ein paar wenige Interviews des Bürgermeisters Jürgen Ritter von Lokalzeitungen, in dem er erklärt, wie sehr alles unter Kontrolle ist, und wie viel die Politik doch gerade tut, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, die ja eigentlich auch gar nicht so dramatisch ist, wie von manchen dargestellt.

Kurzes Resümee:

- Seekiste, ein Restaurant mit einer ebenfalls Jahrzehntelangen Geschichte, leckere Lokalküche -> Ist nun, nach dem die Familie den Betrieb eingestellt hat, das Restaurant "Salt and Silver". Ein Hippster Laden von Hamburgern. Schaut euch die Karte und Preise an. Mehr muss man nicht sagen.

- Café Köm -> Geschlossen. Somit gibt es in Ording noch genau eine Lokation. Das Konzept des Köms stirbt alternativlos in ganz St. Peter-Ording. Ebenfalls wird somit ein geschichtsträchtiges Gebäude vernichtet.

- Café Lutz -> Musste Schließen. Pachtvertrag wurde gekündigt.

- Zum Treffpunkt: Ebenfalls seit Jahren ein fester Bestandteil des Ortes und Treffpunkt auch vor allem für Einheimische -> Wurde vom Inhaber selber geschlossen.

- Dönerbude -> Inhaber wollte ebenfalls aufhören. Inzwischen ist dies meines Erachtens auch geschehen.

- Kino Nordlicht -> Schließt ebenfalls sehr bald.

- Preise der Gemeinde: Steigen sehr stark an. Von Kurtaxe, Parken, Strandparken bis zur Dünentherme. Somit wird die Ortschaft insgesamt noch teurer, als eh schon.

Ja, Jürgen Ritter und die Gemeinde St. Peter-Ordings haben alles im Griff. St. Peter-Ording wird auf jeden Fall immer attraktiver... Und vor allem bezahlbarer.

Einzig Thorsten Malorny, ehemaliger Pächter des Köms und Gemeindevertreter, hat sich die Zeit genommen, mit mir ein sehr langes und gutes Gespräch zu führen. Ihm gilt ein besonderer Dank!

Abschließend kann ich einzig nochmal meiner tiefen und nachhaltigen Enttäuschung über die Schließung des Köms und den damit einhergehenden Umgang der Gemeinde St.Peter-Ordings und des Bürgermeisters Jürgen Ritter, aber auch der Gemeinde Eiderstedt, die für baurechtliche Dinge verantwortlich sind, Ausdruck verleihen.

Dies wird meine Sicht auf St. Peter-Ording, meiner 2. Heimat, meiner Herzensheimat, nachhaltig Verändern. Und mit Sicherheit nicht zum Guten.

Aber nochmal kurz zur Petition selber:
Auch wenn das Cafe Köm nun offiziell geschlossen ist, steht das Gebäude noch. Es soll aber sehr bald abgerissen werden!
Ich werde die Petition und die dazugehörigen 777 Unterschriften dem Bürgermeister Jürgen Ritter nun offiziell zukommen lassen, per Mail wie auch per Post. Eventuell führt die Hausnummer von 777 Unterschützern dieser Kampagne doch zu einem Umdenken des Bürgermeisters und der Gemeinde zur aktuellen Situation SPOs. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

***Weiter geht es in Teil 2***


10.07.2022, 20:44

Ich habe nun noch den wichtigen Aspekt der langjährigen Geschichte des Gebäudes, in dem das Café Köm beherbergt ist, mit in der Petition thematisiert. Darauf wurde ich durch einen Unterschützer aufmerksam gemacht. Danke dafür!


Neuer Petitionstext:

Vorwort:

Ich komme inzwischen nun seit fast 20 Jahren regelmäßig nach St.Peter-Ording. Damals mit meinen Eltern, heute mit meinen Freunden. Ich liebe diesen Ort, die raue Nordsee, die immer Überraschungen über hat. Ich liebe SPO, nicht nur wegen der Nordsee und der unbeschreiblichen Weite des Strandes, sondern auch, weil es anders ist, als die ganzen zugebauten und überlaufenden Ostseebäder, die durch den Tourismus Boom fast jeglichen Charme verloren haben oder auf dem besten Wege dahin sind. Natürlich geht an einem nicht vorbei, dass auch SPO im Wandel ist. Immer mehr wird gebaut, Häuser, Wohnungen, Hotels etc. Bis jetzt hab ich das alles auch als möglicherweise notwendigen Wandel, eine Modernisierung gesehen. Inzwischen betrachte ich die Entwicklung jedoch mit Sorge und Bedenken, dass die Ortschaft gerade dabei ist, ihre Einzigartigkeit, ihren Charme, ihre Idylle zu vergessen und vielleicht für immer aufzugeben. Aufzugeben, weil anscheinend Geld und Profit eine inzwischen immer größere Rolle hier im Ort spielen, ohne Rücksicht auf den Ort selber.

Das Problem:

Nun soll wohl DER Kult-Treffpunkt in SPO, das Café Köm, was seit über 30 Jahren fester und wichtiger Bestandteil des Ortes darstellt, Opfer diesen Profit-Booms werden. Es soll nächstes Jahr für eine neue, nicht benötigte Hotelanlage des Grundstückeigeners Herr Uwe Kirchner abgerissen werden. Und anstatt sich eine Mischnutzung einfallen zu lassen, die das Cafe Köm und sein geschichtsträchtiges Gebäude, welches schon 1935 erbaut wurde, neben dem Hotel weiter koexistieren lässtlassen, oder sogar gemeinsam diesen Köm Spirit leben, wird es einfach abgerissen und in eine Öde Umgebung verwandelt!

Das Café Köm besuche ich genau so lange, wie ich SPO besuche, weil es in diesem Ort einzigartig ist. Ein Restaurant, was bis zu später Stunde erstklassiges Essen anbietet, mit super leckeren Cocktails und Drinks gepaart mit einer gemütlichen und coolen Atmosphäre mit tollen Betreibern und Kellnern, direkt am Strand in Ording. Einfach ein cooler Ort, der auch jüngere Leute, wie mich, anspricht. Der auch Sonderaktionen wie Partys etc. veranstaltet. Ich meine, was gibt es besseres, als nach einem langen schönen Strandtag in genau so einer Lokation einzukehren? Und auch gerade in Verbindung mit einer Jugend- und Familienfreundlichen Unterkunft wie dem Ording Beach direkt nebenan, ist das eine unschlagbare Kombination. Einfach spontan ohne großen Weg Abends noch was essen oder trinken? Ab ins Köm! Noch was nach 21 Uhr in Ording Unternehmen? Ab ins Köm! Wo sonst herrscht denn in Orten außerhalb von Städten, wie SPO, auch nach 21 Uhr noch Leben?

Köm ist Kult, Köm ist Kindheit, Köm ist Küste, Köm ist SPO. Langjährige Besucher bekommen Tränen bei dem Gedanken, dass dies nächstes Jahr nun nicht mehr da sein soll, auch ich! 



Neue Begründung:

Mal etwas härter formuliert: Stirbt das Köm, stirbt ein wichtiger Teil Sankt Peter-Ordings und des Charmes, den diese Ortschaft ausmacht. Die coolen, charmanten und vor allem bezahlbaren Locations werden einfach immer weniger! Dazu kommt, dass das Café Köm in einem geschichtsträchtigen Gebäude mit einer Bewegten Vergangenheit untergebracht ist, das man lieber unter Denkmalschutz stellen sollte, anstatt es einfach still und heimlich abreißen lassen zu wollen! So wurde es schon 1935! erbaut! (Danke an Swen Darmer für den tollen Hinweis, und der SHZ, für den schönen Artikel, in der auch die Geschichte des Gebäude Thematisiert wird)

Dies ist ein weiterer Schritt der Entwicklung, die Sylt und viele Ostseebäder schon hinter sich haben.

Diese stetige Entwicklung und Wegfall von attraktiven Locations wie dem Café Köm und Events wie die damaligen Beach-Partys sowie groß Events wie dem Kitesurf World Cup führt natürlich auch dazu, dass jüngere oder weniger wohlhabendere Leute abgeschreckt und sehr wohlhabendere aber ältere und weniger aktive Menschen angezogen werden. Das wiederum führt zu einer kontinuierlichen Verteuerung des Ortes, welche schon seit Jahren drastisch zu sehen und vor allem am Geldbeutel zu spüren ist. Am Ende kann sich kein normal Sterblicher und auch gerade Familien, die meistens noch mehr aufs Geld schauen müssen, SPO mehr leisten! Auch Menschen, die eigentlich gerne bereit und in der Lage sind, für eine gute Zeit sowie Dienstleistungen den entsprechenden Preis zu bezahlen und dennoch Leben und Spaß in die Ortschaft bringen! Ein Prozess, den Sylt schon hinter sich hat. Die "Syltifizierung", bei dem sich am Ende selbst die Einheimischen und Mitarbeiter die Ortschaft nicht mehr leisten können.

Insgesamt würde sich die Gemeinde mit dieser Entwicklung wahrscheinlich selber am meisten schaden, wenn künftig SPO nur noch ausschließlich wohlhabenden Leuten vorbehalten wäre.

Die Rettung des Köms wäre genau einer dieser ersten notwendigen Initial-Schritte, um dem entgegen zu wirken und den Einwohnern sowie Gästen zu zeigen, dass SPO weiterhin einzigartig und besuchenswert sein möchte! möchte! 

Die Gemeinde und Sie als Bürgermeister müssen genau das entscheiden: Möchte Sankt Peter-Ording weiterhin ein geiler einzigartiger und besuchenswerter Ort für alle sein, oder bloß eine schlechte Kopie von eben diesem profitvergifteten Sylt sein? Möchten Sie wirklich durch Projekte, an denen große Investoren, Kapitalgesellschaften, Immobiliengesellschaften und andere Profithaie mit dran hängen, Haus und Hof öffnen für eben solche Menschen, denen die Ortschaft augenscheinlich absolut egal ist und denen nur der Profit und somit der absolute Ausverkauf St.Peter-Ordings interessieren? interessieren? 

Um es mit den knackigen Worten der Strandbar 54 Grad Nord abzuschließen, dessen Eigentümer ebenfalls Uwe Kirchner ist:

Who the fuckf**K is Sylt.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 473 (51 in Sankt Peter-Ording)





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