Region: Gießen
Verkehr

RegioTram Gießen - jetzt planen statt weiter an Straßen bauen!

Petition richtet sich an
Magistrat

502 Unterschriften

Sammlung beendet

502 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

17.01.2021, 00:04

Wir legen wieder los in Gießen!
Viele von uns waren stark engagiert im Dannenröder Wald. Leider ist die Trasse ja gefällt, aber wir können auf unserer Seite verbuchen, mit dem Protest die Debatte um die Verkehrswende deutlich verstärkt zu haben. Außerdem sieht es so aus, dass vom Danni aus mehrere Projekte überall im Land entstehen werden für eine konsequente Verkehrswende. Und auch da werkeln wir mit.

Wir wollen aber auch wieder in Gießen loslegen - mit zwei ersten Schwerpunkten: Endlich die Durchsetzung der Fahrradhauptachsen in der Innenstadt, und endlich erste Beschlüsse, den Bau der RegioTram vorzubereiten.

Zu beidem laufen im Moment Bürger*innenanträge - und die sollen durch Aktionen begleitet werden.

RegioTram
Schon etwas länger läuft die Unterschriftensammlung für die RegioTram. Bislang haben wir die nötige Anzahl aber noch nicht zusammen. Die Unterschriftensammlung auf OpenPetition wird im März beendet, läuft aber auf Papier und auf der inzwischen eingerichteten Seite der Stadt Gießen (regiotram.siehe.website) weiter, bis wir ausreichend viele zusammen haben. Wer schon auf OpenPetition unterschrieben haben: Die zählen! Bitte NICHT nochmal auf der anderen Plattformen unterschreiben.
Mit dem Abschluss rechnen wir im Sommer. Gelingt dies, muss dann das Stadtparlament über den Vorschlag abstimmen. Das werden wir mit vielen Aktionen in der Stadt begleiten. Es lohnt sich und ist nötig, weiter Werbung zu machen für mehr Unterschriften. Um sicher zu gehen, sollten über 1000 zusammenkommen, da erfahrungsgemäß doch einige doppelt unterschreiben und viele nicht so richtig wissen, was eigentlich ihr Erstwohnsitz ist.

Fahrradstraßen (Anlagenring und Innenstadt)
Die Unterschriftensammlung hier ging später los, aber lief deutlich schneller. Schon nach wenigen Wochen meldete die Seite der Stadt (giessen-direkt.de/giessen/de/ideaPtf/53747/single/3) ausreichend viele Unterschriften. Aber da zählte der Computer falsch. Es fehlen noch über 100 !!! Die müssen bis zum 4. Februar zusammenkommen, damit das parlamentarische Verfahren beginnen kann. Sonst ist es für den 4. März, an dem wir gerne die Abstimmung hätten (letzte Sitzung vor den Kommunalwahlen), zu spät. Es wäre daher schön, wenn alle sich nochmal ins Zeug legen, die fehlenden Unterschriften zusammenzukriegen.

In beiden Fällen können nur Menschen unterschreiben, die ihren Erstwohnsitz in Gießen (samt Ortsteilen) haben. Mindestalter ist 7 Jahre. Wer bei der RegioTram unterschrieben hat, kann zusätzlich noch den Fahrradstraßen-Antrag unterschreiben - und umgekehrt. Die beiden Tageszeitungen haben über beide Anträge schon ausführlich geschrieben - durchaus sympathisierend. Beispiel aus dem Wochenendkommentar des Gießener Anzeigers vom 16.1.:
"Schon seit einiger Zeit, vor allem mit Beginn der Verkehrswende-Aktionen, geistert die Idee für eine RegioTram durch Gießen. Vorbild dafür ist die frühere Straßenbahn, die einst durch unsere Stadt fuhr. Wer kennt sie nicht, die schönen Schwarz-Weiß-Fotos, die, teils über 100 Jahre alt, zeigen, wie sich zwei Straßenbahnwagen in den damals engen Gässchen aneinander vorbei bewegen? Inmitten des aus heutiger Sicht so idyllisch erscheinenden alten Gießen der Vorkriegszeit. Aus der Idee erwuchs nun ein Bürgerantrag, der wiederum die Stadt zu einer Kostenschätzung veranlasste. Wie nicht anders zu erwarten, wäre eine solche Verkehrslösung, so reizvoll sie auch klingen mag, alles andere als billig. Eine elektrisch betriebene zweigleisige Strecke mit allem Drum und Dran – von Oberleitungen über Bahnsteige bis hin zu Fahrkartenautomaten – würde bei der von Bürgerseite vorgeschlagenen Mindeststreckenlänge von 4,1 Kilometer mit 55 bis 65 Millionen Euro zu Buche schlagen. Bei der Maximalstrecke von 10,3 Kilometer wären es 120 bis 140 Millionen Euro. Kein Wunder, dass die Stadt offenbar den Alternativvorschlag Regio-S-Bahn bevorzugt. Lägen doch die geschätzten Kosten zur Schaffung eines zusätzlichen innenstadtnahen Bahnhaltepunkts bei vergleichsweise günstigen 1,4 Millionen Euro. Die RegioTram hätte aber einen weiteren großen Vorteil: Sie könnte von Straßenbahn- auf Bahnschienen wechseln, und umgekehrt. Ohne Umsteigen mitten rein ins Herz von Gießen – das hat doch was. Und wenn schon Straßen saniert werden müssen, warum dann nicht gleich mit Fördermitteln die Straßenbahnschienen und andere Dinge mit verlegen? Auf einmal klingt es gar nicht mehr so utopisch."

Schön, oder? Am 30.1. wollen wir mit öffentlichen Aktionen beginnen. Da der Fahrradstraßenantrag zuerst kommt, setzen wir zunächst dort einen Schwerpunkt - im Sommer dann bei der RegioTram.
Sa, 30.1., Fahrraddemo um den Anlagenring mit Start 13 Uhr im Pfarrgarten (Haupteingang Neustädter Tor) einmal rum im Uhrzeigersinn
Do, 4.2., Critical Mass mit Start 19 Uhr am Uni-Hauptgebäude
Di, 16.2., Fahrraddemo um den Anlagenring mit Start 18 Uhr auf dem Kirchenplatz
Mehr: giessen-autofrei.siehe.website

Herzliche Einladung und gerne weitererzählen. Gruß ... Jörg B.


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