17.11.2016, 23:31
Zusatzinformationen über den derzeit komplett fehlenden Anschluss an den SPNV in Hamborn, Neumühl und Buschhausen.
New title: Reaktivierung der Walsumbahn (Walsum → Marxloh → Walsumbahn! Schneller SPNV für Walsum, Marxloh, Hamborn → Oberhausen Hbf. → Duisburg Hbf.) und Neumühl!
New petition text: *** Schnell nach Oberhausen, schnell nach Duisburg: dazu brauchen Sie die Walsumbahn! ***
150.000 Menschen leben im Duisburger Norden, doch der Nahverkehr für diese Menschen ist leider völlig unzureichend:
* in den Stadtteilen Hamborn und Neumühl befinden sich dicht besiedelte Wohngebiete, die komplett vom Schienenverkehr abgeschnitten sind, und sich nur mit dem Bus erreichen lassen.
* die Straßenbahnlinie 903 ist sehr häufig überfüllt und bietet wenig Platz für Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und Fahrräder.
* auf der Linie 901 herrscht bis mindestens 2018 Schienenersatzverkehr und ein reduzierter 15-Minuten-Takt.
* da Straßenbahnen naturgemäß langsam fahren, muss viel Zeit eingeplant werden, wenn man die Bahnhöfe Duisburg Hbf. oder Dinslaken erreichen möchte. Dadurch ist pendeln mit dem öffentlichen Verkehr sehr unattraktiv.
* gute Verbindungen in die Nachbarstadt Oberhausen bestehen fast nirgendwo, häufig muss mehrfach umgestiegen werden. Die Fahrzeiten nach Düsseldorf oder Essen würden die meisten Fahrgäste verzweifeln lassen.
* dadurch, dass derzeit viel Geld in die Sanierung der Straßenbahnfahrzeuge gesteckt wird, fehlt dieses Geld für einen Ausbau des Netzes, hier wird sich auf viele Jahre nichts verbessern.
Der schlechte Zustand des Nahverkehrs im Duisburger Norden ist nichts neues, sondern wird seit vielen Jahren kritisiert. Nirgendwo ist der Wohnraum so günstig wie in Walsum, Marxloh und Hamborn, dennoch sind diese Stadtteile wenig attraktiv für junge Auszubildende und Studenten. Kein Wunder, wer möchte auch schon über eine Stunde zum Campus Essen benötigen, oder eine halbe Stunde Straßenbahnfahrt in Kauf nehmen, um den Zug nach Moers zu erreichen?
Mit der Reaktivierung der Eisenbahnstrecke Walsum - Marxloh - Hamborn - Oberhausen Hbf. - Duisburg Hbf. könnten 150.000 Bürger zu vertretbaren Kosten einen Zugang zum Schienenpersonennahverkehr erhalten, in welchem sie komfortable und geräumige Züge nutzen könnten, welche sie schnell in die unterschiedlichen Stadtteile oder zu den Hauptbahnhöfen bringen können, um dort Anschlusszüge in alle Nachbarstädte zu nehmen.
Obwohl die Einwohnerzahlen von Walsum, Marxloh und Hamborn sinken, steigt der Bedarf an gutem Nahverkehr von Jahr zu Jahr, wie die überfüllten Straßenbahnen zeigen. Die Entferungen zwischen Wohn- und Arbeitsort nehmen stetig zu, doch für Pendler im Duisburger Norden hieß das bisher: ein Auto ist Pflicht. Mit dieser Eisenbahnstrecke kann eine echte Alternative geschaffen werden!
Was ist die Walsumbahn, wo führt sie entlang?
Die Walsumbahn ist eine ehemalige Eisenbahnstrecke, die 1989 stillgelegt wurde, heute aber noch vom Güterverkehr genutzt wird. Sie ist also noch vollständig intakt und theoretisch nutzbar.
Verlauf als sogenannte "Netzspinne": imgur.com/79dhNiT
Verlauf als Straßenkarte (Teil 1): imgur.com/ZB3DlyZ
Teil 2: imgur.com/8vce5LQ
Teil 3: imgur.com/PgYV0FB
Alle diese Haltepunkte erreichen dicht besiedelte Wohngebiete und stellen endlich einen schnellen Anschluss an die Stadtzentren her. Insbesondere in Overbruch und Alt-Walsum wird vielen Menschen Zugang zu einer schnellen Verbindung nach Oberhausen und Duisburg verschafft, welche außerdem häufiger verkehren würde als der SB40. In Aldenrade und Marxloh befinden sich wichtige Umstiegspunkte mit Anschluss an die Straßenbahnen 903 (Haltestelle "Schwan") und 901 (Haltestelle "Hermannstraße"). Auch Hamborn Zu den größten Profiteuren gehören die Stadtteile Hamborn, Neumühl und Buschhausen profitieren von dem schnellen Anschluss nach Oberhausen, Buschhausen. Hier sind viele Menschen derzeit auf Busse angewiesen, sowohl die Straßenbahn als auch die nächsten Bahnhöfe sind nur umständlich zu erreichen, hier werden derzeit große Stadtteile mit vielen Menschen ausschließlich von Bussen bedient, was völlig unzureichend ist. kann ein neuer Knotenpunkt in Form eines Bahnhofs entstehen. In Oberhausen bestehen dann Umsteigemöglichkeiten nach Ruhrort, Mülheim, Essen, Dinslaken, Bottrop, Düsseldorf u.v.m., ähnliches gilt für den Duisburger Hbf.
Sollten Sie an weiteren Informationen interessiert sein, so kontaktieren Sie mich bitte unter jeffrey.rudz@gmail.com
Neue Begründung: "Für jede Leistung, die wir zusätzlich anbieten, müssen wir eine andere Leistung streichen." - das antwortete die DVG auf die Frage, wieso die Straßenbahn ab 20 Uhr nur noch alle 30 Minuten fährt. Dieser Satz bringt die Notsituation im Duisburger Norden auf den Punkt: die DVG ist an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt, und ist nicht mehr in der Lage, ein Angebot zu schaffen, was der Nachfrage gerecht wird. Eine Eisenbahnstrecke könnte jedoch ausgeschrieben und z.B. wie die Ruhrort-Bahn RB36 von einer Firma wie der NordWestBahn betrieben werden, wodurch die DVG entlastet wird, und ihre Kapazitäten auf die bessere Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln legen kann, wovon letzten Endes jeder Bürger profitiert.
Grund 1: die Walsumbahn erreicht viele Bürger.
150.000 Menschen leben im Duisburger Norden, und dazu zählen nicht nur die Walsumer und Marxloher, die immerhin ans Straßenbahnnetz angeschossen sind, sondern auch die Hamborner, Neumühler und Buschhausener, die überhaupt keinen Zugang zu schnellem SPNV haben, obwohl die Schienen vor der Haustüre liegen.
Grund 2: die Walsumbahn ist schnell.
Meine Fahrtzeitanalyse (drive.google.com/file/d/0B3ftEIH6lhFfRVc0alh6UllSYVU/view?usp=sharing) zeigt: die Walsumbahn spart im Durchschnitt 29 Minuten auf dem Weg nach Oberhausen, und 15 Minuten auf dem Weg nach Duisburg. Derzeit gibt es Stadtteile (Alt-Walsum, Overbruch), in denen man über einen Stunde in die Nachbarstadt benötigt. Dieser Zustand ist untragbar.
Grund 2: 3: es kostet nicht viel.
Die Eisenbahnstrecke ist noch intakt und wird vom Güterverkehr genutzt, lediglich die Haltestellen müssten neu errichtet bzw. wiederhergestellt werden. Ein 30-Minuten-Takt könnte mit nur zwei Zügen betrieben werden. Die Ruhrort-Bahn RB36 zeigt seit vielen Jahren, dass das funktionieren kann wenn man denn möchte.
Grund 3: 4: die Stadt Duisburg profitiert hiervon.
Eine schnelle Bahnverbindung bietet neuen Anreiz für Berufspendler, Studenten und Auszubildende, in den Duisburger Norden zu ziehen. Die Wohngebiete werden durch guten Nahverkehr aufgewertet. Duisburg selbst ist eine Universitätsstadt, die Innenstadt soll zum shoppen einladen. Diese Angebote müssen jedoch für die Bürger aus dem Norden gut erreichbar sein, wenn die Stadt möchte, dass sie genutzt werden.
Grund 4: 5: alle Nachbarstädte profitieren hiervon.
Schnell zum Centro, schnell zum Campus Essen, schnell nach Düsseldorf: all das könnte möglich sein, sobald der Zug vor Ihrer Haustüre hält. "Walsumbahn" klingt wie ein regionales Projekt, hat jedoch überregionale Bedeutung für das westliche Ruhrgebiet.
Und der wichtigste Grund: die Stadt glaubt nicht an Sie!
Bereits von 2001-2008 wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um dieses Projekt umzusetzen. Hauptgrund der Stadt Duisburg (bzw. Bezirksverwaltung Walsum) war, dass sie nicht daran geglaubt hat, dass diese Linie von genug Bürgern genutzt werden würde. Überzeugen Sie die Stadt Duisburg, zeigen Sie mit Ihrer Unterschrift, dass Sie diese Eisenbahnlinie brauchen und sie regelmäßig nutzen möchten! Zeigen Sie, dass Sie genug von überfüllten Bahnen haben, zeigen Sie, dass Sie sich eine Alternative wünschen!
Dieses Projekt ist eine Chance für 150.000 Bürger, endlich Zugang zu einem Nahverkehr zu bekommen, welcher angemessen für Ihre Bedürfnisse ist.