Verkehr

Radweg Nunkirchen - Merzig, auf alter MBE Strecke

Petition richtet sich an
Bürgermeister Helmut Harth / Gemeinderat

563 Unterschriften

Sammlung beendet

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Sammlung beendet

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 22.01.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

29.12.2022, 13:04

MECL:
- Wie hoch waren bisherige Investitionen und laufende Kosten?
2019: 400.000€ Zuschuss durch Land & Landkreis, Teilstreckensanierung
2019: 44.000€ Gemeinde Losheim, kauf der 1,7km Strecke in MZG.
Jährlich: 40.000€ Gemeinde Losheim zur Streckensanierung / Instandhaltung
Jährlich: 20.000€ Landkreis Kulturstiftung
Quelle:
Saarbrücker Zeitung vom 18.06.2019 „Mit Volldampf durch die Geschichte der Bahn“
Saarbrücker Zeitung vom 08.03.2020 „Neues Leben für Bahnstrecke Losheim-Merzig“
Saarbrücker Zeitung vom 21.11.2022 „Kommt die Museumsbahn aufs Abstellgleis?“
Saarbrücker Zeitung vom 14.06.2022 „40 Jahre Museums-Eisenbahn“

- Wie hoch wäre die Investitionen um wieder auf der Trasse fahren zu können?
Von Niederlosheim bis Merzig ca.: 4 Mio. Euro laut Gutachten von 2020 aus Karlsruhe (Preissteigerungen wahrscheinlich), davon 3,3 Mio. Gemeinde Losheim.
Quelle:
Saarbrücker Zeitung vom 01.06.2020 „Für 15 Millionen Euro könnten die Züge rollen“
Saarbrücker Zeitung vom 28.11.2022 „Was die Streckensanierung kosten würde“

- Wozu ist die Gemeinde als Besitzer der Trasse verpflichtet?
Als Eisenbahnverkehrsunternehmen ist die Gemeinde zur Verkehrssicherung verpflichtet, darunter zählt die Bahntrasse. Sie ist aufgrund eines Beförderungsvertrags darüber hinaus aber auch verpflichtet, dem Fahrgast einen sicheren Zu- und Abgang zu ermöglichen (darunter fallen Bahnsteige und die Bahnhöfe).
Quelle:
zfs 8/2012, Verkehrssicherungspflicht des Eisenbahnverkehrsunternehmens für Bahnhöfe und Bahnsteige | Deutsches Anwalt Office Premium | Recht | Haufe
Eisenbahnverkehrsunternehmen – Wikipedia

-Was benötigt die Museumsbahn pro Fahrtag, wie hoch sind die Kosten?
1350€ pro Fahrtag, mit 20 aktiven Personen von 140 Mitgliedern.
Benötigt werden 2.000 kg Steinkohle, dies entspricht ¾ des Wärmebedarfs eines Einfamilienhauses pro Jahr und 10.000 Liter Wasser.
In welcher Höhe sich die Einnahmen am Fahrtag beziffern, darüber konnte man nichts finden.
Quelle:
Saarbrücker Zeitung vom 14.06.2022 „40 Jahre Museums-Eisenbahn“
Saarbrücker Zeitung vom 10.06.2022 „Museums-Eisenbahn fährt seit 40 Jahren“
www.effizienzhaus-online.de/energieverbrauch-haus/

S-Bahn & Güterverkehr
Im Juli 2021 wurde ein Verkehrsentwicklungsplan ÖPNV (VEP ÖPNV) für das Saarland veröffentlicht, in dem auch die alte Bahnstrecke zwischen Merzig und Losheim (nicht Niederlosheim) Berücksichtigung fand und näher untersucht wurde.
Das Gutachten stammt aus dem Jahr 2011 und wurde ohne Betrachtung eines Güterverkehrs entwickelt (VEP Anhang S. 29).
Dabei wurde die Strecke als elektrifiziert vorgesehen, der S-Bahn Endhaltepunkt wurde noch vor dem Losheimer Museumsbahnhof an der Ecke Bahnhofstraße / Saarlouiser Straße mit neuem Bahnsteig vorgesehen (VEP, S. 166). Jedoch gibt es hier keinerlei P&R oder Zebrastreifen (Fußgängerüberweg).
Die Oberleitung endet ebenfalls an dieser Ecke und würde so „eine Störung zwischen S-Bahn und Museumsbahn vermieden“.
Die S-Bahn wurde mit einer Stundentaktung und 70 – 80 km/h und fünf Haltepunkten vorgesehen. Die Investitionskosten lägen bei ca. 28 Mio. Euro (VEP S. 166).
In dem VEP wurden das Einzugsgebiet auf 11.000 Einwohner definiert, welche zwischen Merzig und Losheim die Bahnhöfe fußläufig erreichen. Hinzu kämen 13.000 Arbeitsplätze (VEP S. 167).
Wie diese Zahlen ermittelt wurden, ist fragwürdig.
Für den Betrieb ist kein zusätzliches (Wasserstoff) Bahnfahrzeug erforderlich (somit nicht im Gutachten berücksichtigt). Für die Wirtschaftlichkeit muss das Busnetz angepasst werden, sodass es zu keinem Parallelbetrieb zwischen Bahn und Bus kommt, lediglich als Zubringer (VEP S. 168).
Wie dadurch die Umliegenden Dörfer vom ÖPNV abgeschnitten werden, ist zu hinterfragen.
Ein S-Bahn betrieb der Fahrzeuge ist je km teurer als der Busbetrieb, jedoch könnten zu Stoßzeiten Busse wohl eingespart werden (VEP S. 169).
Die S-Bahn würde zwischen Merzig und Losheim 1300 – 2000 Fahrgäste im Schnitt wohl befördern (VEP S. 170).
Die Homanit scheint aktuell die einzige Firma zu sein, welche ein Interesse an einer Schienenanbindung hat. Allerdings wurde bisher nirgends berichtet oder formuliert, wie die Pläne für eine solche Nutzung der Homanit aussehen würde. Wie häufig würden Güter über die Schiene rollen, wie viele Wagons wären es und wo kämen die Wagons her. Werden diese möglicherweise nur in unmittelbare Nähe auf die Schienen umgeladen. Worauf kann sich die Gemeinde, somit der Steuerzahler, mit den Mio. Investitionen stützen? Hier muss auch eine Investitionssicherheit gegenüber dem Losheimer Bürger geboten werden. Ab 2024 möchte die Homanit „den Druck das Verkehrsministerium kontinuierlich erhöhen“.
Quelle:
VEP:
www.saarland.de/SharedDocs/Downloads/DE/mukmav/verkehr/%C3%96PNV/dld_vep_oepnv_bericht.pdf?__blob=publicationFile&v=4
VEP Anhang:
www.saarland.de/SharedDocs/Downloads/DE/mukmav/verkehr/%C3%96PNV/dld_vep_oepnv_anhang.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Saarbrücker Zeitung vom 25.12.2021 „Voraussetzung für Großinvestition?"


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