14.06.2020, 13:36
„Wesentliches passiert ist seitdem nicht“
Zum Artikel „Stadt Weilheim gibt Radwegekonzept in Auftrag“ vom 29. Mai:
Endlich! Bereits vor einem Jahr, Anfang Juni 2019, begutachtete die Arbeitsgemeinschaft „Fahrradfreundliche Kommunen in Bayern“ (AGFK) die Verkehrssituation für Radfahrer in Weilheim. Am 22. November 2019 wurde die Stadt offiziell Mitgliedskommune der AGFK. Wesentliches passiert ist seitdem nichts in Sachen Verbesserung der Radinfrastruktur.
Jetzt endlich soll ein Radwegekonzept erstellt werden, das Ende 2020 vorliegen soll. Eineinhalb Jahre später. Um der Stadt die Dringlichkeit aufzuzeigen, dass grundlegende und zeitnahe Änderungen im Straßenverkehr zugunsten von Radfahrern und Fußgängern notwendig sind, haben wir im März den Radentscheid Weilheim initiiert – eine gemeinsame Aktivität von BUND, SPD und ÖDP. Wir sind überzeugt: wenn Radfahren attraktiv und sicher ist, bleibt das Auto leichter stehen. Das reduziert den KFZ-Verkehr, ist gut für alle Verkehrsteilnehmer und für die Umwelt. Inzwischen haben sich rund 500 Unterstützer in die Unterschriftenlisten, die in verschiedenen Weilheimer Geschäften noch bis September ausliegen, oder in die parallel dazu laufende Online-Petition für den Radentscheid Weilheim eingetragen.
Das sind 500 zusätzliche Argumente, die endlich ernst genommen werden wollen und denen wir in den geplanten Workshops gerne mit einigen konkreten Vorschlägen eine Stimme geben möchten.
Roland Bosch und Thomas Meiwald
Initiatoren des „Radentscheids Weilheim“