27.02.2023, 18:18
Liebe Unterstützende,
Mitte Januar haben wir unsere Petition (weiterhin einsehbar unter dem Kurzlink www. loehrsweg. de) bei den Teilnehmenden der Bezirksversammlung Hamburg - Nord mit 614 Unterschriften eingereicht. Bisher trafen nur 2 Stellungnahmen dazu ein, von den Mitgliedern der GRÜNEN FRAKTION sowie der CDU Hamburg - Nord, die Sie im beigefügten pdf nachlesen können.
Während sich Herr Wersich von der CDU für unser Anliegen ausgesprochen hat, gehen die Unterzeichner der GRÜNEN Fraktion nicht auf die angeführten Argumente unserer Petition ein. Sie betonen das Ziel der Mobilitätswende und die Sicherheitsaspekte für den Loehrweg, der beim Querparken zu wenig Platz für Müllabfuhr, Krankenwagen und Feuerwehr biete und verweisen auf die Anordnung zum Längsparken, die nun durchgesetzt werde. Die aktuelle Situation stellt sich nun wie folgt dar:
Die Müllabfuhr hält wie immer in der Strassenmitte, so dass andere PKWs wie auch zuvor warten müssen und nicht vorbeifahren. Die Müllwagen fahren rückwärts aus dem Loehrsweg bis zum Loogestieg heraus und können nicht wenden. Der Wendehammer am Ende des Loehrsweges bietet jedoch für PKWs, Krankenwagen und Transporter nach wie vor Platz zum Wenden. Hier ist also alles unverändert.
Was die Feuerwehr betrifft: Herr Dr. Engler von den GRÜNEN Eimsbüttel hat in der Bezirksversammlung vom 16. Januar die Nachfrage, wieviel freie Strassenbreite die Feuerwehr bei einem Einsatz tatsächlich benötige, mit 3,80m beantwortet (lt. Auskunft der Feuerwehr inklusive Raum zum Ausgefahren der Feuerleiter!). Verschiedene Messungen der Anwohner im Loehrsweg haben nun selbst beim Querparken noch 5,70m - 5,90m freie Strassenbreite ergeben, beim Längsparken sind es jetzt 6,70m - 6,90m. Das ist stellenweise so viel wie auf der Eppendorfer Landstrasse, wenn sie zweispurig befahren wird und führt aktuell dazu, dass sich die Durchfahrgeschwindigkeit drastisch erhöht hat - was eher zur Gefährdung von Fussgängern und Radfahrern führt.
Der Sicherheitsaspekt ist also, wenn überhaupt, nur bei massiven Parkverstössen von großen Fahrzeugen wie Sprintern oder Bullis nachvollziehbar und sollte nicht gegen die Interessen der PKW fahrenden Anwohner im Loehrsweg eingesetzt werden. Die Einmündungen sind durch das Aufstellen von Fahrradbügeln bereits weiträumig "gesichert" worden und bieten gute Einsicht in die bestehenden Kreuzungen, diese wurde faktisch durch das Querparken nicht beeinträchtigt.
Ich möchte Sie noch auf die Initiative GERECHTES PARKEN in Hamburg - Nord aufmerksam machen, die aktuell aus der Initiative Hegestieg hervorgegangen ist. Zusammen mit den anderen Petitionen aus Eppendorf und Hoheluft - Ost werden wird sich GERECHTES PARKEN gegen die Abschaffung der Parkplätze in unserem Viertel einsetzen. Insgesamt haben sich in den bisherigen Petitionen bereits fast 1500 Anwohner gegen die laufenden Maßnahmen im Bezirk Eppendorf und Hoheluft - Ost ausgesprochen - das sind viele Wählerstimmen. Dazu kommen weitere, neu gegründete Initiativen, z.B. Mühlenkamp / Winterhude.
Bitte schauen Sie sich vor der nächsten Bezirkswahl das Programm der Parteien bezüglich der Parkraumplanung und der Fussverkehrsstrategie sehr genau an, denn mit der Wahl wird das künftige Vorgehen massgeblich mitbestimmt. Die Parteien werden sicher ungern auf vierstellige Anwohnerstimmen aus dem Viertel verzichten.
Mit nachbarschaftlichen Grüßen
Sonja Zimmerschitt