07.12.2024, 15:32
Liebe Unterstützende,
wir haben den Eindruck, dass sich allmählich bei der geplanten Bebauung von St. Anna Bewegung zeigt. Zumindest ist in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung am 11.12.24 eine Informationsvorlage des Stadtplanungsamtes beigefügt. Hierbei geht es konkret um die Anfrage, ob ein größerer Dorfplatz als der bisher geplante auf der Fläche möglich ist. Die Antwort ist aus unserer Sicht bemerkenswert und lässt auch eine klare Option für die Politik zu.
Zunächst wird deutlich gemacht, dass "das B-Planverfahren fortgeschritten ist"...und ... "Die Unterlagen
für den Beschluss zur Öffentlichen Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) im Wesentlichen abgestimmt sind."
Im Klartext: Änderungen sind unerwünscht.
Dann wird dargestellt, "der derzeitige Entwurf ist .... stetig weiterentwickelt worden und sieht unter anderem einen gut 500 m² großen Platz an der Ecke Niederkasseler Straße/Kanalstraße vor."
.... "Ein über diese Funktion hinausgehender Dorfplatz, auf dem auch größere
Versammlungen stattfinden können, war bis dato nicht in der Diskussion."
Hier sind wir doch sehr irritiert, ist doch von Anfang an ein Kernelement des Protestes der Niederkasseler Bürgerinnen und Bürger der Erhalt des Dorfmittelpunktes mit einem deutlich größeren Dorfplatz!
Warum aber ein größerer Dorfplatz nicht wünschenswert ist, zeigt sich in der abschließenden Begründung:
"Insgesamt ist vor den o.a. genannten Rahmenbedingungen und den Gesprächen zu Kosten-steigerungen im Rahmen des Städtebaulichen Vertrages nach Einschätzung der Verwaltung nicht davon auszugehen, dass mit dieser neuerlichen Veränderung das Projekt in der vorliegenden Form noch realisierbar wäre.
Aus diesem Grund empfiehlt die Verwaltung, die Größe des Platzes nicht zu ändern."
Hier kommt dann die Politik ins Gespräch. Denn unsere Schlussfolgerung zu der Begründung ist:
Aus diesem Grund empfehlen die Niederkasseler Bürgerinnen und Bürger, die Größe des Platzes zu ändern.
Damit wäre dieses viel zu große Bauvorhaben vom Tisch und viele kommende Problemen Niederkassels vermieden.
Und wenn das Stadtplanungsamt fragt, was denn mit so einem schönen Grundstück passieren soll, könnte man doch auch mal an die Schulerweiterung der katholischen Grundschule Niederkassel denken. Eine katholische Grundschule auf einem von den Niederkasseler Bürgern mal an die katholische Kirche geschenkten Grundstück, wäre was sehr ehrenvolles. Die Kita findet dort bestimmt auch noch ihren Platz und eine bisher geplante Schulbebauung in den Park hinein würde auch entfallen.
Also, an Ideen mangelt es nicht. Entscheiden tut aber die Politik. Wir werden darauf achten.
Eure
Bürgerinitiative L(i)lebenswertes Niederkassel