Region: Thüringen
Kultur

Protest gegen die Verkaufsentscheidung der Ordensburg Liebstedt

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Ministerpräsident des Freistaates Thüringen
1.115 Unterstützende 264 in Thüringen

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.115 Unterstützende 264 in Thüringen

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

08.12.2016, 17:44

Rechtschreibkorrektur


Neuer Petitionstext: Am 2. Dezember 2016 beschloss der Finanzausschuss des Thüringer Landtages das die Ordensburg Liebstedt für 160.000 € an einen Herrn Böhm (Thermen in Bad Sulza, Bad Schandau, Schloss Auerstedt und andere Ost-Immobilien) mit Unterstützung auch der Linken verkauft wird. Doch zu diesem Zeitpunkt war womöglich nach unterrichteten Kreisen bereits der Kaufvertrag zwischen der LEG Thüringen mbH und Herrn Böhm und Frau Schneider bereits notariell beurkundet. Nach MDR Thüringen von gestern soll der Kaufvertrag zwischen im ihm und der Landesentwicklungsgesellschaft noch nicht unterzeichnet gewesen sein.
sein. Der Verkauf muss unter allen Umständen verhindert werden. Bitte appellieren und protestieren Sie auch mit gegen den Verkauf und für die Erhaltung der Ordensburg Liebstedt für alle, wie sie in den letzten 26 Jahren durch den Gildeverein bewahrt und genutzt wurde.
wurde. Hier der Inhalt der aktuellen Homepage: www.ordensburg-liebstedt.de/":
www.ordensburg-liebstedt.de/ „: "Es war einmal
… so fangen viele Märchen an und meist haben sie auch ein Happy End.
End. Nicht so die Ordensburg Liebstedt, deren Schicksal sich am 2. Dezember 2016 durch eine übereilte Entscheidung des Thüringer Finanzministeriums besiegelte und dem einheimischen Verein, der Ordensburg-Gilde e. V., nach 25 Jahren gemeinnütziger Tätigkeit, unzähligen Stunden ehrenamtlichen Bürgerengagements, in diversen Programmen des Arbeitsamtes und mit mehr als 2,5 Mio Mio. € an Zuschüssen durch Spenden, Eigenmittel und Fördergelder für die Sanierung in in, und um die Ordensburg eine Ohrfeige versetzte. Für ihre Bemühungen wurden Mitglieder der Ordensburg-Gilde mit mehreren Ehrenamtsauszeichnungen, der Kulturnadel und dem Denkmalpreis des Freistaates Thüringen geehrt. Ist das jetzt als Farce zu sehen oder gibt es tatsächlich Menschen die Ahnung haben und das Engagement tatsächlich zu schätzen wissen? Herr Ramelow gehört ganz sicher nicht dazu. Er hat es bis heute versäumt, sich vor Ort ein Bild vom Zustand der Ordensburg, von den Ausstellungen usw. zu machen. Logisch, man kennt sich. Vielleicht hofft man hier auf einen größeren Wahlzuspruch durch die Schneider/Böhm-Gruppe als durch den kleinen Ort Liebstedt.
Liebstedt. Lassen wir die Geschichte zur Erinnerung noch einmal Revue passieren.
passieren. Die Ordensburg Liebstedt ist die letzte und einzig noch komplett erhaltene Kreuzritterburg des Deutschen Ritterordens in Mitteleuropa, mit einem 500 Jahre alten Sitz (Komturei) des Deutschen Ordens. Sie ist das einzige unter Schutz stehende (1956) Flächendenkmal des Deutschen Ordens in Thüringen mit einem Areal von ca. 4 ha, die letzte und größte Durchgangsburg in Europa, die ihre hierfür typischen Merkmale bis in unsere Zeit erhalten hat. Die Ordensburg wurde auf einer Fernhandels- und Pilgerstraße (Meridianstraße, Nord/Südachse) von Hamburg nach Venedig errichtet (die Straße besitzt eine Nutzung vom Neolithikum bis zum 19. Jhd.). Sie ist die einzig erhaltene Niederungsburg in Deutschland, die noch in Teilen ein komplett erhaltenes Dreifach–Graben–Wallsystem zur Sicherung der Vor- und Kernburg besitzt, das die Ortslage Liebstedt mit einbezog. Hier war ein früher Einsatzort der norddeutschen Backsteingotik in Mauerwerk- und Gewölben in Thüringen, wobei die Gebäude der Kernburg zwar Veränderungen durch die Jahrhunderte ihres Bestehens hindurch erfuhren, die Wahrnehmung ihrer Substanz wird jedoch bestimmt durch die Bauphasen der Spätgotik und Renaissance.
Renaissance. Auch gab sie Schutz und Herberge den Händlern, Handwerkern und Pilgern sowie Pflege der Kranken im Hospital.
Hospital. Momentan konnten folgende Ausstellungen besichtigt werden bzw. waren in Vorbereitung befindlich:
befindlich: „Der Deutsche Orden – Ballei Thüringen“,
Thüringen“, „Die heilige Elisabeth von Thüringen – Das Wunder lebt“,
lebt“, „1806 – Napoleon Feldzug in Thüringen“
Thüringen“ ab 2017: Sammlung "Das Marienbild auf Siegeln im Wandel der Zeit"
Zeit". Da die Fachwelt hohes Interesse zeigt, werden diese anerkannten Ausstellungen dann in anderen Objekten des Deutschen Ordens bzw. auch in anderen Bundesländern präsentiert.
präsentiert. Auch entfallen damit alle wirtschaftlichen Alleinstellungen, wie z. B. das auf die Gilde ausgestellte Brenn- und Braurecht.
Braurecht. Nun hat die Ordensburg-Gilde bis zum 31. Dezember 2016 Zeit, das Areal zu räumen und das Gelände für immer zu verlassen.
verlassen. Allerdings wird die Burg ihre Tore am 9. Dezember 2016 als Adventstürchen im Liebstedter Adventskalender noch einmal ab 18.00 Uhr allen Bürgern und Freunden öffnen.
öffnen. Einhellig beschloss die Kirchgemeinde den Gottesdienst zu Heilig Abend am 24. Dezember 2016, ab 16.45 Uhr, in der altehrwürdigen Ordensburg Liebstedt zu feiern. Alle sind herzlich willkommen – auch Herr Ramelow."
Ramelow." Bitte kommen Sie alle am heiligen Heiligen Abend um 16:45 Uhr aus Solidarität mit dem Gildeverein und aus Protest gegen diese Verschleuderung zum evangelisch-lutherischen Lutherischen lutherischen Gottesdienst in die Burg des Deutschen Ordens nach Liebstedt.


Neue Begründung: Früher war es die CDU, die den Verkauf an einen Prinzen zur Lippe für 150.000 € unterstützt hatte, der schließlich am Widerstand der Bevölkerung in Liebstedt und im Landkreis Weimarer Land scheiterte.
scheiterte. Die landeseigene Entwicklungsgesellschaft, die wohl weniger entwickelt als abwickelt, (in der Manier der Treuhandanstalt - nur wesentlich später) hat alles daran gesetzt gesetzt, den Gildeverein, Gildeverein bei seiner Arbeit aufzuhalten und zu behindern. Der Verein, der seit vor 1990 den Verfall dieser einzigartige Burganlage (Durchgangsburg auf der Kupferstaße Kupferstraße von Venedig bis Hamburg und weiter) und letzte erhaltene Ordensburg des Deutschen Ordens der Ballei Thüringen, aufzuhalten erhalten und der Öffentlichkeit erstmals zugänglich machte, hat in der Burg eine Reihe von Ausstellungen zur Geschichte des Deutschen Ordens, der Ballei Thüringen, der Schutzpatronin Landgräfin von Thüringen, der heiligen Elisabeth (2016) sowie täglicher Besichtigungsmöglichkeiten und vieler kultureller Veranstaltungen, zuletzt am vergangenen 1. Advent, zu gestalten.
gestaltet. Der Verein hatte seit 1990 mit Unterstützung von Bund, Land, EU EU, LEG und anderen Geldgebern und viel ehrenamtlicher Unterstützung der Bevölkerung, Vereinsmitglieder und Unternehmen der Region für mehr als 2,2 Millionen € die Burganlage denkmalspflegerisch gestaltet und mehrere gestaltet. Mehrere Räume, darunter auch die große jetzt beheizbare Scheune für 300 Personen wurden komplett eingerichtet und mit allen erforderlichen technischen Einrichtungen (Ausschankanlage, Backofen, Toiletten, Grill etc.) versehen.
Die Ordensburg wäre auch von dem Verein und mit anderen regionalen Unternehmen (Agrargesellschaft Pfiffelbach mbH, Vereinsbrauerei Apolda,Weingut Apolda, Weingut Klaus GmbH) als Gesellschafter einer gGmbH oder Stiftung für den gleichen Betrag oder mehr gekauft worden. Hierzu wurden dem Land und der LEG Vorschläge und Konzeptionen unterbreitet, die sowohl eine Stiftung als auch eine gGmbH mit und ohne Beteiligung des Landes vorsahen.
Doch dem Verein wurde keine Bedeutung und Beachtung geschenkt. Vom Ehrenamt wird wohl nur immer dann gesprochen, wenn Dumme gesucht werden, die umsonst für das Allgemeinwohl arbeiten. Wenn die Arbeit getan ist und Werte geschaffen wurden, findet sich schnell jemand der sich hieran zu bereichern sucht, seien sucht. Seien es Prinzen oder andere Personen, die beispielsweise der Scientology Organisation oder Anastasia nahe stehen und persönliche Verbindungen zu linken Politikern in Thüringen haben sollen.
sollen. Wir sind sehr enttäuscht und hätten eine solche leichtfertige Entscheidung von den Provinzpolitikern in Thüringen nicht erwartet.
Deswegen rufen wir alle zum Protest gegen diese Entscheidung auf.
Helften
Helfen Sie mit Ihrer Solidarität dem Gildeverein der Ordensburg Liebstedt zu seinem Recht durch Recht. Durch Ihre Unterschrift und Bekundung, damit die verantwortlichen Politiker zur Überprüfung ihrer falschen Entscheidung angehalten werden und sich die Ordensburg und die jahrzehntelange unermüdliche Arbeit vor Ort auf der Ordensburg Liebstedt selber ansehen.
ansehen. Senden Sie Ihren Protest direkt an den Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen, Herrn Bodo Ramelow Regierungsstaße 73 in 99084 Erfurt oder per e-mail: bodo.ramelow@tsk.thueringen.de.
bodo.ramelow@tsk.thueringen.de. Dass wir Hilfe schon jetzt und so dringender dringend brauchen, hätten hätte keiner vor einer Woche nicht gedacht, als das 1. Adventswochenende festlich und besinnlich mit 1.000 Besucher und Gästen begangen wurde. Dabei waren auch wieder unseren tschechischen Freunden, die mit ihrer Mittelaltergruppe uns seit Jahren zu Ostern und im Advent besucht haben und uns mit mittelalterlicher Musik, Aufführungen von Krippenspielen, Legenden der heiligen Elisabeth von Thüringen und ritterlichen Kämpfen, Handarbeiten und ihren heimischen Erzeugnissen – begangen hatten.
erfreuten. In den vergangen vergangenen Jahren wurden über 9.000 Unterschriften für die Erhaltung der Burg als öffentliche Einrichtung gesammelt. Darunter auch im Ausland, wie in Ehrenberg (Tirol) 2015.
„Denn es sind die, die unlautere Machenschaften begehen zum Nachteil der Bürger aus niedrigen und eigensüchtigen Gründen, die sich das gemeine Volk zum Feinde machen - auch in Arroganz ihrer Macht, ihrer Überheblichkeit und ihrer Verachtung Anderer und nicht das Volk ist Feind einer gerechten und klugen Obrigkeit“ (frei nach Thomas Müntzer). Daher werden bis zum Jahresende schwarze Fahnen auf unserer Burg wehen.



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