Medien

Schleichwerbung: mehr Transparenz und Kennzeichnung!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages

1.121 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.121 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

12.02.2017, 17:58

Aktualisierung der Forderung


Neuer Petitionstext: Wir möchten mehr Transparenz im Bereich Schleichwerbung bewirken und fordern daher:
- Eine Überprüfung der aktuellen Gesetzeslage
- Eine Gesetzesreform zum Umgang mit Werbung Werbung, Produktplatzierung und Schleichwerbung auf Social Media Plattformen
- Eine Kennzeichnungspflicht, die über Kürzel wie #ad oder #sp hinausgeht
- Geldbußen Bundesweite zentrale Anlaufstelle für Schleichwerbung
Beschwerden
- Bessere Transparentere und transparentere Kontrolle durch entsprechende Stellen mit geeigneten Maßnahmen
einheitliche Kontrollen
- Schnellere Konsequenzen: Bußgelder statt aufwendige Ordnungswidrigkeitsverfahren
Warum?
Sogenannte Influencer auf social media Social Media Plattformen wie Instagram, Snapchat, Facebook, Youtube etc. werden für Unternehmen immer attraktiver. Sie stellen eine wesentlich kostengünstigere Alternative zu der klassischen Werbung im TV, Radio oder Printmedien Print dar. Die Werbung für das Unternehmen erfolgt durch gestellte Fotos, Unpackings, durch Platzierung der Produkte im normalen Content, Testberichte und weitere Wege, die sich ausbauen. mehr. Der Influencer erhält dafür eine Bezahlung, oder das Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt. Dass es sich dabei nicht tatsächlich um eine Produktempfehlung aus freien Stücken, sondern um Werbung handelt, ist für den Verbraucher, der angesprochen werden soll, Leser, jedoch aufgrund fehlender Kennzeichnung oft nicht zu erkennen. Folglich wird der Verbraucher Leser durch die Schleichwerbung unterbewusst beeinflusst. Die ungekennzeichnete Werbung ist gesetzlich jedoch verboten.
„Geheimtipp für euch: die neue Creme von XY bewirkt Wunder“ "mega Wunder!“ "Mega süßes Cafe in der Straße XY entdeckt" "heute entdeckt!" "Heute geht´s endlich shoppen im XY Kaufhaus"
Kaufhaus!"
Hättest du gleich erkannt, dass es sich bei allen drei Beiträgen um bezahlte Werbung Kooperation handelt? Der Blogger XY A schwört gar nicht auf die Wunderwirkung der Creme, er wurde einfach nur dafür bezahlt bezahlt, genau das zu sagen. Hättest du das Produkt trotzdem gekauft, wenn du gewusst hättest, dass Blogger XY B ein Haufen Geld dafür erhält? Wusstest du, dass die Firmen den Bloggern sogar teilweise vorgeben was genau man schreiben soll?
- to influence somebody - jemanden beeinflussen
Das ist genau das was Influencer auf Social Media Kanälen wie Instagram, Facebook, Twitter und Snapchat täglich machen. Doch inwiefern beeinflussen sie uns denn? Positiv? Inspirieren sie uns? Geben sie uns Denkanstöße? Der Begriff Influencer meint aber etwas anderes. Sie anderes: sie sollen unser Kaufverhalten beeinflussen.
- Wer ist Influencer?
Influencer kann prinzipiell jeder sein. Es kommt jedoch maßgeblich auf die Followerzahl an. Je höher diese ist, desto wahrscheinlicher werden Kooperationen von Unternehmen angeboten. Oft sind Influencer Blogger, Youtuber oder Instagrammer, aber auch Models und andere Persönlichkeiten. Neben dem klassischen Bloggen oder dem Teilen von schönen Fotos auf Instagram und anderen Social Media Kanälen "beeinflussen" sie ihre Follower.

- Wie funktioniert das "Influencen"?
Schauen wir uns zunächst die klassische Form der Werbung an: im TV, im Radio, in den Printmedien. im Print. Sobald die spannende Serie im Fernsehen unterbrochen oder der neue Hit im Radio beendet ist ist, merken wir - wir: ok, da kommt jetzt Werbung. Entweder schauen oder hören wir uns diese an, oder schalten eben weg. Bei Influencern ist aber es oft nicht ganz so einfach zu erkennen erkennen, ob jetzt Werbung zu sehen ist, oder ob sie uns unverfangen von ihrem Alltag berichten.
Influencer stellen somit so etwas wie Werbegesichter dar. Die beworbenen Produkte können Klamotten, Kleidung, Beautyprodukte, Lebensmittel darstellen, oder ganze Wohnungseinrichtungen und sein; sogar Reisen werden gesponsert. Nun ist es aber so, dass Influencer nicht nur Werbung posten, sondern eben auch ihr alltägliches Leben. Für die Follower ist es oft aber nicht mehr klar was selbst gekauft wurde wurde, oder was von Unternehmen bezahlt wurde.
Deswegen besteht auch für Influencer eine sogenannte Kennzeichnungspflicht. Diese ergibt sich aus § 3a UWG, § 5a Abs. 6 UWG in Verbindung mit Nr. 11 des Anhangs zu § 3 Abs. 3 UWG. Dort heißt es unter anderem, dass "der vom Unternehmer finanzierte Einsatz redaktioneller Inhalte zu Zwecken der Verkaufsförderung, ohne dass sich dieser Zusammenhang aus dem Inhalt oder aus der Art der optischen oder akustischen Darstellung eindeutig ergibt (als Information getarnte Werbung)" unzulässig ist. Nach dem Telemediengesetz (§ 6 Abs. 1 Nr. 1 TMG) ist Schleichwerbung verboten, denn die sogenannte „kommerzielle Kommunikation“ muss deutlich als solche erkennbar sein.
Unternehmen profitieren davon, wenn ihre Werbung nicht als diese wahrgenommen wird und geben den Influencern teilweise vor, Werbung nicht zu kennzeichnen.
- Wie muss richtig gekennzeichnet werden?
Aus dem Beitrag muss hervorgehen, dass dieser kommerzieller Natur ist. Das ist, wie genau wird vom Gesetzgeber nicht vorgegeben, das LG München hat hierzu entschieden: Wird aus redaktionellen Beiträgen auf eine Webseiten Webseite mit Werbeinhalten verlinkt, reicht der Hinweis „Sponsored“ nicht zur Werbekennzeichnung aus (LG München, Urteil (Urteil vom 31.07.2015, Az. 4 HK O 21172/14; nicht rechtskräftig)
rechtskräftig). Eine genaue gesetzliche Vorgabe für die Kennzeichnung auf Social Media gibt es aktuell noch nicht. Auf der sicheren Seite ist man, wenn der Beitrag mit "#Werbung" gekennzeichnet wird. Allerdings halten sich viele Influencer leider nicht an diese Kennzeichnungspflicht. Somit ist für den Leser nicht klar, ob die Meinung echt ist, oder eben bezahlt wurde. Auch die Firmen stehen in der Pflicht Werbung zu Kennzeichnen! Unternehmen fordern teilweise dazu auf, Werbung nicht als diese zu kennzeichnen.
wird.


Neue Begründung: Das Nicht-Kennzeichnen stellt nicht nur für ehrliche Mitbewerber, die ihrer Kennzeichnungspflicht nachkommen, einen nicht unerheblichen Nachteil dar. Auch Minderjährige sind dieser medialen Beeinflussung ausgesetzt. Gerade Jugendliche überblicken in sozialen Medien oft nicht nicht, inwieweit sie Werbung ausgesetzt sind. Influencer werden von ihren Followern oft als vertrauenswürdig angesehen. Sie sind sowohl Idole und Stars Stars, aber aufgrund der Interaktion mit ihren Followern nahbarer als klassische berühmte Persönlichkeiten. Oftmals werden sie gar als eine Art von "Freundin" wahrgenommen, dieses wahrgenommen. Dieses Phänomen nennt sich "parasoziale Interaktion". Beziehung". Aufgrund dessen vertrauen viele, gerade junge Follower Follower, ohne kritische Hinterfragung der vermeintlich ehrlichen Meinung des Influencern. der Influencer.
Wir werden jeden Tag mit Werbung konfrontiert. Wir fordern, dass ein einheitliches Gesetz verabschiedet wird, dass sämtliche Influencer fordern eine einheitliche, transparente und faire Regelung zum Umgang mit Werbung und Produktplatzierung auf jeder social-media-Plattform dazu zwingt bezahlte Werbebeiträge transparent zu kennzeichnen, sodass für Social Media und Konsequenzen bei Verstößen. Für den Nutzer (Verbraucher) Leser muss auf den ersten Blick erkennbar ist, ersichtlich sein, dass es sich um bezahlte Werbung eine Zusammenarbeit mit einer Firma handelt.
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