19.08.2016, 09:01
19.08.2016 Ergänzung! Unterschriften nur von Mitarbeitern ZOS/Gef!!!!
Neuer Titel: Polizei Berlin • Dir E ZOS • Wir fordern Fürsorgepflicht! Schichtdienstmodell ändern/abschaffen! Metropolitan Dienstzeitmodell ändern/abschaffen! • Jetzt!!!
Neuer Petitionstext: Unterschriften bitte nur von Mitarbeitern PVA / PVB!!!!
Sie wollen uns unterstützen und kennen Kollegen die in unseren Reihen beschäftigt sind? Dann teilen Sie unsere Petition! Danke
Am 25.06.2015 wurde das Dienstzeitmodell von rund 1100 Polizeivollzugsangestellten im Land Berlin geändert. Darüber hinaus wuchs das Referat von damals 4 Dienstviertel auf 9 Dienstgruppen. Daraus lässt sich ableiten das eine Vielzahl von Führungskräften generiert werden musste. Schließlich musste die neue Struktur irgendwie gesteuert werden. Hiervon betroffen ist insbesondere das Referat ZOS, zuständig für den Schutz von rund 700 Objekten im Stadtgebiet. Nach einer Probephase soll das genannte Schichtdienstmodell auch im Referat Gefangenenwesen Einzug erhalten. Hintergrund sind EU-Normen zum Arbeitsschutz, wonach nicht länger als max. 10 Std. pro Tag/Nacht gearbeitet werden darf. Damit wurde das bisherige 12 Std. Wechselschichtdienst-Modell abgeschafft und wir praktizieren seither das sog. vorwärts rollierende Metropolitan-Modell im 8 Std. Dienst. Faktisch arbeiten wir seither 7 Tage und habe zwei Tage frei. Und dies wohlgemerkt im Schichtdienst, bei Wind und Wetter und wachsender Bedrohungslage. Nach einem Jahr Probebetrieb ist die Motivation sowie die körperliche Leistungsfähigkeit jedes Einzelnen am Tiefpunkt angelangt.
Es muss jetzt schnellstens gehandelt werden! Der Schichtdienst muss mindestens um zwei Schichten reduziert werden oder es muss mind. ein zusätzlicher freier Tag zur Regeneration eingearbeitet werden. Optional wäre die Gutschrift auf dem Arbeitszeitkonto denkbar, wonach der Arbeitnehmer je nach Erschöpfungszustand entscheiden kann wie er sein Frei plant.
Nach dem Arbeitszeitgesetz ist der Schichtarbeitnehmer dem „normalen Arbeitnehmer“ gleichgestellt. Im Ergebnis wird hier von Arbeitsintensität ausgegangen. Anders wäre die Arbeit nach 18 Uhr bis morgens um 6 Uhr nicht vergleichbar. Hiernach würden die Kollegen 2 x Frühdienst (von 06:30-14:30), 2 x Spätdienst (von 14:30-22:30) und ein halben Nachtdienst leisten und hätten die Arbeitsleistung erbracht die ein „normaler Arbeitnehmer“ erbringt. Tatsächlich erbringen die Kollegen eine Mehrarbeitsleistung die mit der Regenrationszeit eines normalen Arbeitnehmers abgegolten wird. Schließlich wird die Nacht voll erbracht und ein weiterer Nachtdienst! Die im Anschluss folgenden freien Tage werden in Gänze zur Regenration benötigt und stellen von daher keine effektive Freizeit dar!
Mit Blick in die Zukunft und dem Wissen das mit Erreichen des 67. Lebensjahres diese Art von Belastung dauerhaft erbracht werden muss, zeigt die Notwendigkeit einer schnellen Reaktion der Verantwortlichen. Fürsorgepflicht jetzt!!!!
Diese Petition betrifft letzlich alle Beschäftigten, ganz gleich ob nun Angestellter oder Beamter. Spätestens jetzt sollten wir zeigen das wir ein Team sind!