22.05.2020, 14:22
Die Formulierung würde dahin geändert die Aussagen als eigenen Standpunkt zu verdeutlichen, da es zu Missverständnissen in der interpretation kam. Die Quellenangabe der WHO und des Umweltbundesamtes sowie der DGfdB wurde ergänzt.
Neuer Petitionstext: Sicher haben Sie auch die Empfehlungen / Pandemieplan der Deutschen gesellschaft für das Bäderwesen DGfdB erhalten und intensiv studiert.
Die Rettungs-Schwimm-Sport-Organisation (RSSO) e.V. ist eine international orientierte Organisation mit dem Fokus auf Rettung aus Lebensgefahr. In Ergänzung mit den Bereichen Schwimmen und Sport sowie dem Ziel ein internationales, interdisiplinäres zentralgeführtes, dezentral einheitlich ausgebildetes Krisenteam aufzubauen. aufzubauen.
Wir beschäftigen uns selbstverständlich ebenfalls mit den Auswirkungen der Corona Pandemie, wie Sie derzeit in aller Munde ist. Daher haben wir die Fallzahlen und die Auswirkungen der Corona-Erkrankungen kritisch beleuchtet und beobachten diese tagesaktuell. tagesaktuell.
Aufgrund unserer unbelasteten Vereinsgeschichte und der Offenheit für neue Wege sowie durch eine straffe Organisation mit geringer Hierarchietiefe, können wir schnell und flexibel Entscheidungen treffen und umsetzen. Unsere Einsatzteams befindet sich derzeit noch im Aufbau und bietet vielen Jungen und engagierten Menschen hervorragende Möglichkeiten sich Hauptberuflich oder Ehrenamtlich in der Gefahrenprävention und -abwehr zu engagieren. Dabei arbeiten wir gerne mit Experten aller Bereiche zusammen und informieren uns bei renomierten Instituten und Organisationen sowie der Wirtschaft und Industrie über die neuesten Erkenntnisse, Lösungen und Herausforderungen unseres Einsatzgebietes und ihrer interdisziplinären Zusammenhänge.Somit sind wir ständig mit den aktuellen Fakten konfrontiert und setzen uns kritisch damit auseinander.
Mit diesem Hintergrund Nach den Ergebnissen der WHO zur Corona Ansteckungsgefahr in Badewässern gibt es aus unserer Sicht und der wissenschaftlich vorherrschenden Meinung, derzeit keine ausreichenden Hinweise dafür, dass durch einen Schwimmbadbesuch das Schwimmen in Badewässern eine übermäßig erhöhte Gefahr einer Infektion mit dem aktuellen Corona-Virus besteht. Die Gefahr einer schweren oder lebensbedrohlichen Coronaerkrankung aufgrund eines Schwimmbadbesuches des Schwimmens in Badewässern ist lässt uns, nach einhelliger Meinung sogar unwahrscheinlich und geht gegen Null. Prüfung der Aussagen der WHO zu dem Schluss kommen das das Schwimmen in Schwimmbädern unbedenklich sein dürfte..
Wir verstehen selbstverständlich auch Ihr Dilemma, betreffend Lockerung der Beschränkungen. Dennoch wenden wir uns im Namen aller Schwimm- und Badebegeisterten in unserem Lande, Aufgrund des Artikels 17 des Grundgesetzes der Verfassung an Sie, Herr Strobl, mit der Bitte zur Bekanntgabe der vollumfänglichen Öffnung von Bädern und Badestellen.
Eine weitere Verzögerung dieser Entscheidung und Freigabebekanntmachung Gefährdet nach unseren Erkenntnissen unnötig Menschenleben.
Unserer Einschätzung nach wird es bei einer vollständigen Öffnung und Rücknahme der Beschränkungen keine weiteren übermäßig hohen Infektionsraten geben.
Wie kommen wir zu diesem Schluss und welche Maßnahmen empfehlen wir speziell in Bezug auf räumlich begrenzte öffentliche Bäder? Wir wollen unsere Schlussfolgerungen sowie unsere Empfehlungen in einer Auflistung dargestellen.
Hierzu sollen auch folgende Quellenangaben gemacht werden:
tägliche beobachtung des aktuellen Rückgangs von veröffentlichten Fallzahlen von Corona Neuinfektionen der Johns Hopkins University auf www.statista .de
Eine Stellungnahme des Umweltbundesamtes vom 27-03.2020 veröffentlicht unter www.baederportal.com/coronavir
www.baederportal.com/fileadmin/user_upload/News/UBA_Coronavirus_Badegewaesser_2020-03-27.pdf
www.baederportal.com/fileadmin/user_upload/WHO-Technical_Brief-2020-03-03.pdf
Neue Begründung: Besucherandrang:
Bei einer sofortigen, vollumfänglichen und uneingeschränkten Öffnung des öffentlichen Lebens werden die meisten Menschen ihre Arbeit wieder aufnehmen. Dadurch ist es schon rein aus Zeitgründen zunächst nur wenigen Menschen möglich ein öffentliches Bad ganztägig oder über längere Zeit zu besuchen.
Die Situation ändert sich allerdings schlagartig, sollte bis zum Beginn von Ferienzeiten damit gewartet werden, da dann sehr viele Menschen aus der Bevölkerung Urlaub oder Schulferien haben. Erfahrungsgemäß verbringen die Menschen an sonnigen Tagen dann sehr gerne Ihre Freizeit in Badeanlagen und Freizeiteinrichtungen.
Reaktionszeit:
Durch eine sofortige Öffnung dieser Anlagen wird aus vorgenannten Gründen zunächst nur ein langsamerer Anstieg der Besucherzahlen erfolgen. Der besondere Vorteil hierbei wäre z.B. auch, bei eventueller, allerdings nicht zu erwartender Entwicklung, steigender Corona Fallzahlen in Verbindung mit Bädern, rechtzeitig und schnell genug reagieren zu können
.
Wetter/ Temperaturen:
Weiter sind derzeit die Temperaturen für einen solchen "Testlauf" noch ideal, da diese derzeit nicht zu hoch sind und die damit verbundene Frequentierung von Badegewässern noch gering bleibt.
Hingegen wären bei einer Öffnung der Anlagen während einer hochsommerlichen Phase, Bäder, in Hinblick auf die derzeit bestehende Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen, vor eine schier unlösbare Aufgabe gestellt.
Sicherheit vor Ertrinken
Als weiter Folge einer zu späten Öffnung oder gar einer komplett ausfallenden Saison von Badestätten würde die Bevölkerung andere, z.T. nicht freigegebene oder unbewachte Badestellen, wie dies bereits schon jetzt häufiger zu beobachten ist, aufsuchen. Dadurch sind vorallem Nichtschwimmer einer potenziellen Gefahr ausgesetzt.
Unter dem Hintergrund, dass derzeit über 60% aller Kinder unter 10 Jahren nicht ausreichend gut schwimmen können um z.B. in Seen oder Flüssen zu Baden, ergäbe sich bei Festhalten an den aktuellen Coronamaßnahmen ein unkalkulierbares Risiko von Zunahme an Ertrinkungstoten. Die Anzahl derjenigen die durch die Corona Maßnahmen ertrinken würden, wird dann im gleichen Zeitraum die Zahl derjenigen, welche der gleichen Altersgruppe angehören und an einer Coronainfektion versterben würden, weit übersteigen. könnte es, aufgrund der
Kurz,Corona Maßnahmen kommt es "Corona" Maßnahmen, zu einer Übersterblichkeit bei Ertrinkungsfällen die es ohne die aktuellen Maßnahmen nicht gäbe. gäbe, kommen.
Eine Aufhebung der Maßnahmen ist sollte nach unserem Ermessen daher alleine deswegen schon notwendig, umgehend stattfinden.
Wirtschaft
Der wirtschaftliche Aspekt ist dabei noch nicht berücksicht. Aufgrund der vorgesehenen Maßnahmen wird sich die wirtschaftliche Situation nun verm. auch bei den Bädern verschlechtern. Reiner Vereinsbetrieb ist wirtschaftlich gleichzusetzen mit einer Schließung bei voller Betriebsbereitschaft mit allen Personalkosten. Bei rund 2700 Bädern ergibt ergäbe sich daraus ein Defzit Defizit von mind. 300 Mio €
Virologie
Um den Gesundheitlichen gesundheitlichen Aspekt nochmals hervorzuheben möchten wir auch noch einmal kurz auf die Virologie und die hygenischen Aspekte der Wasseraufbereitung in öffentlichen Bädern eingehen.
Aus wissenschaftlich erwiesener Sicht darf ein Virus/Bakterium oder eine kolloniebildende Einheit im Badewasser öffentlicher Bäder max. 30 Sekunden bis zur deren Abtötung überleben. Aus diesem Grund sind für Badewässer Richtlinien erlassen worden, sodass Badewässer, durch entsprechende Desinfektionsmittelzugabe, bereits Trinkwasserqualität besitzen und somit ungefährliche Badewässer darstellen.
Diese Vorgaben werden bereits seit Jahren durch die bestehenden technischen Anlagen erfüllt. Aber auch hier ist die Zeit in den meisten Bädern nicht stehengeblieben, sodass die Anlagen ständigen Neuerungen unterlagen und diese Vorschriften bereits seit vielen Jahren, auch bei Extrembelastung der Becken, die geforderte Wasserqualität sicherstellen und übertreffen. Zum Nachweis der Wasserqualität werden auch durch die örtlichen Gesundheitsämter regelmäßig Proben dem Wasser entnommen und bei Abweichungen der Sollwerte entsprechende Auflagen angeordnet und umgesetzt.
Statistik
Zur Ertrinkungsstatistik für Deutschland gib es aktuell folgende Zahlen beispielhaft aus dem Jahre 2019:
417 Menschen verloren ihr Leben durch Ertrinken. Davon gab es 11 Tote in öffentlichen Bädern bei einem Gesamtbesuchsaufkommen von rund 135 Mio Besuchern ist dies eine sehr "positive" Bilanz gegenüber unbewachten Gewässern auch wenn selbst diese Zahl möglicherweise noch gesenkt werden kann.
Anders sieht dies wie erwähnt an anderen Badestellen aus. Mindestens 380 Personen ertranken in Seen, Buchten, Flüssen, usw. Oft weil diese Anlagen allein durch ihre Gestaltung nicht gut genug bewacht werden können. Diese Zahl könnte durch die Corona-Maßnahmen exponentiell ansteigen.
Wir möchten also festhalten:
Eine personengruppenabhängige oder eine zu späte Öffnung von Badebetrieben sowie eine komplett gestrichene Badesaison eines öffentlichen Bades birgt die Gefahr von exponentiell steigenden Ertrinkungtoten
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 43 (36 in Baden-Württemberg)