Region: Oberhausen

Petition gegen einen geplanten Muezzin-Ruf in der Stadt Oberhausen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Daniel Schranz

5.023 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

5.023 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

12.10.2018, 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team



28.04.2016, 14:18

Hallo meine lieben Unterstützer,

die Hälfte der Zeit ist vorüber. Uns bleibt aber noch die Hälfte der Zeit noch für diese Sache das Ende zu ändern!

Momentan haben wir nur 1/3 der Stimmen für Oberhausen gesammelt. Wir brauchen unbedingt 2400, damit der Bürgermeister das nur zur Kenntnis nimmt. Die Entscheidung liegt komplett bei Ihm.

Also, wenn du noch 3 Leute, die deine Meinung teilen, kennst, bitte ich dich die min. 3 Unterschriften zu holen. Die Grenze nach oben ist geöffnet. Das kann deine Familie oder deine Verwandtschaft sein. Das können die Arbeitskollegen oder deine Freunde sein. Das können auch unbekannte Leute draußen oder dein Nachbar sein.

Das Wichtigste ist, dass wir tätig werden!!!

Wenn nicht, dann ist das alles umsonst. Wenn nur diese eine Genehmigung durchgehen wird, werden danach andere folgen. Das Ende der Geschichte kann ich mir vorstellen. Nämlich. Es wird 5 Mal am Tag sehr laut in Oberhausen. Das will ich gar nicht vorstellen.

Bitte! Das ist auch deine Stadt. Du lebst auch drin.

Mit Liebe...


29.02.2016, 01:05

Meine Mitbürger,

bitte, wir haben nicht viel Zeit. Wir sollen nur 2400 Unterschriften sammeln. In Oberhausen wohnen bei weitem viel mehr Einwohner, die unsere Meinung teilen. Diese sollen informiert werden. Wenn die Leute noch ihre Meinung dazu sagen dürfen...

Vitali


29.02.2016, 01:02

Meine Mitbürger,

vielen Dank an alle, die unterstützen. Meine Bitte an euch ist. Motivieren sie alle die aus Oberhausen kommen, denn diese Unterschriften werden am Ende zählen. Sie können auch die PDF Unterschriftensammelbögen ausdrucken und euren Nachbarn unterschreiben lassen, dann diese zu mir senden. Ich werde dann die Unterschriften hochladen. Bitte...

Vitali



29.02.2016, 00:33

Aufgrund von Platzmangel in Form von nur 5000 Zeichen habe ich den Anfang und den Punkt 1 in die Beschreibung verschoben. Und in der Begründung endlich den Punkt 5 zu Ende geschrieben. Dann noch den Text mit dem Punkt 6 und 7 ergänzt.

Gott sei Dank! Und Vielen Dank!

Vitali
Neuer Petitionstext: Sehr geehrte Bürgermeisterinnen und Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Gemeindevertreter,
mit Besorgnis nehmen wir das Antragsvorhaben der muslimischen Gemeinde in Oberhausen-Lirich zur Kenntnis. Gemeint ist der Antrag auf die religiöse Nutzung eines Lautsprechers im genannten Verkehrs- und Wohnraum für einen Gebetsruf der muslimischen Gemeinde, bekannt unter dem Begriff Muezzinruf.
Wir sind ein Verbund von Einwohnern aus Oberhausen, die nicht einverstanden sind mit der Genehmigung eines Antrags auf Nutzung eines Lautsprechers, der sich auf den Verkehrs- und Wohnraum ausrichtet. Wir wollen Sie in Kenntnis setzen, dass wir eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen haben.
Die Bürgerinitiative hat den Zweck zu informieren und bezieht aber auch Stellung gegen den Muezzinruf, um die Bürger über die Folgen der Lautsprechernutzung aufzuklären. Die Funktionalität und der Sinn des Lautsprechers sind in einer modernen Gesellschaft fraglich.
Wir begrüßen alle Menschen mit muslimischen Hintergrund. Sie sind ein Teil von Oberhausen. Der muslimischen Gemeinde aufgeschlossen zu sein bedeutet für uns jedoch nicht, dass sie das Recht bekommen Einflussnahme für ihre Zwecke durch Lautspecheransagen im Verkehrs- und Wohnraum auszuüben und das Miteinander durch einen Lautsprecher zu stören. Man kann mit negativen Folgen rechnen. Es können andere Alternativen gefunden werden.
Unterschriftensammlung, Flugblätter und Aufmerksamkeit der Medien in der Öffentlichkeit folgen. Durch eine Unterschriftensammlung werden wir initiativ in Oberhausen.
Oberhausen. Wir hoffen auf einen Erfolg der Initiative und sind interessiert an einer guten Zusammenarbeit mit der Vertretung Oberhausens. Es ist eine Freude der Stadt Oberhausen anzugehören und unseren Beitrag als Bürger leisten zu können. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
Mit freundlichen Grüßen,
Vertreter der Bürgerinitiative
Vitali Loginov
Liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen,
wir sind eine Bürgerinitiative, die sich dagegen einsetzt, dass zukünftig der muslimischen Gebetsruf über Lautsprecher in unserer Stadt zu hören sein soll. Die muslimische Gemeinde fordert, dass die Einladung zum rituellen Gebet per Lautsprecher vom Minarett der Moschee ertönen soll. Als Erstes möchten wir betonen, dass wir uns hiermit weder gegen den Islam noch gegen unsere muslimischen Mitbürger stellen wollen.
Vielmehr sind wir besorgt, ob eine Entscheidung im Sinne der Forderung der oben genannten Forderung tatsächlich eine gesunde Weiterentwicklung im Sinne einer echten Integration von Migranten ist. Wir sind davon überzeugt, dass nur eine wirkliche Integration die Herausforderungen unserer Zeit tatsächlich zu meistern hilft, dies ganz besonders bei der Aufgabe hilfesuchende Flüchtlinge in unserem Land willkommen zu heißen und ihnen Schutz und Lebensgrundlage zu geben.
1.) Sinnvolle Integration ist die Herausforderung, die seit langem Priorität haben sollte. Dabei geht es darum, die Kultur und Art des Zusammenlebens in unserem Land zu wahren, die nicht zuletzt von den Migranten geschätzt wird, die in unser Land eingereist sind, oder bereits lange hier leben. Die Errungenschaften unserer Gesellschaft entstanden in dem Kontext der Kultur, die sich über die Jahrhunderte hier entwickelt hat.
Wir vertreten die Ansicht, dass die Ausweitung fremdländischer Kultur kein Mittel der Integration darstellt, sondern ein bereits existierendes Problem verschärft, nämlich die Förderung von Subkulturen, die für unser rechtsstaatliches System immer schwerer durchdringbar sind. Es stellt sich als zunehmend schwierige Herausforderung dar, Menschen fremdländischer Kultur in unsere Kultur zu integrieren, selbst bei der Deutschen Sprache wird das deutlich. Eine vordergründig auf Religionsfreiheit gegründete Entscheidung ein expansives Muster einer Religion einfach nur passieren zu lassen ist für wahre Integration kontraproduktiv.
Neue Begründung: Liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen,
wir sind eine Bürgerinitiative, die sich dagegen einsetzt, dass zukünftig der muslimischen Gebetsruf über Lautsprecher in unserer Stadt zu hören sein soll. Die muslimische Gemeinde fordert, dass die Einladung zum rituellen Gebet per Lautsprecher vom Minarett der Moschee ertönen soll. Wir betonen, dass wir uns hiermit weder gegen den Islam noch gegen unsere muslimischen Mitbürger stellen wollen.
Vielmehr sind wir besorgt, ob eine Entscheidung im Sinne der Forderung tatsächlich eine gesunde Weiterentwicklung im Sinne einer echten Integration von Migranten ist. Wir sind davon überzeugt, dass nur eine wirkliche Integration die Herausforderungen unserer Zeit tatsächlich zu meistern hilft, dies ganz besonders bei der Aufgabe hilfesuchende Flüchtlinge in unserem Land willkommen zu heißen und ihnen Schutz und Lebensgrundlage zu geben.
1.) Bei einer sinnvollen Integration geht es darum, die Kultur und Art des Zusammenlebens in unserem Land zu wahren, die nicht zuletzt von den Migranten geschätzt wird, die in unser Land eingereist sind, oder bereits lange hier leben. Die Errungenschaften unserer Gesellschaft entstanden in dem Kontext der Kultur, die sich über die Jahrhunderte hier entwickelt hat.
Wir vertreten die Ansicht, dass die Ausweitung fremdländischer Kultur kein Mittel der Integration darstellt, sondern ein bereits existierendes Problem verschärft, nämlich die Förderung von Subkulturen, die für unser rechtsstaatliches System immer schwerer durchdringbar sind. Es stellt sich als zunehmend schwierige Herausforderung dar, Menschen fremdländischer Kultur in unsere Kultur zu integrieren, selbst bei der Deutschen Sprache wird das deutlich. Eine vordergründig auf Religionsfreiheit gegründete Entscheidung ein expansives Muster einer Religion einfach nur passierenzu lassen ist für wahre Integration kontraproduktiv.
2.) Durch die Einführung des Muezzinrufes in Oberhausen (oder auch anderen Städten), wird die Gegensätzlichkeit der islamischen Kultur noch deutlicher gemacht. Es wird deutlich, dass hier ein Eingriff in unsere Kultur geschehen soll, der nicht von wahrer Integration zeugt. Dies erzeugt eine Spannung, in der sich Bürger Deutscher Abstammung und Kultur nicht mehr „wie zu Hause“ fühlen können. Was daran aber wirklich tragisch ist, ist die Tatsache, dass der Wille Menschen in Notsituationen zu helfen und ein Land zu sein, dass freizügig Asyl anbieten kann, dadurch erschüttert wird und die Lücke zwischen Menschen, die Entscheidungen treffen und denen, die sie mittragen müssen, immer größer wird. Wir möchten gar nicht darauf verweisen, was das für unser Land bedeuten kann. Eine Polarisierung wird begünstigt, die unserem sozialen Auftrag entgegensteht.
3.) Der Aufruf zum Pflichtgebet gehört nach der muslimischen Auffassung zum Gottesdienst dazu. Die muslimischen Gebetszeiten sind festgelegt und finden täglich immer um die gleiche Uhrzeit statt. Der Ausruf des Gebetsrufes durch Lautsprecher ist erst in der modernen Welt durch die neuzeitliche Technik möglich geworden. Doch ist es in der modernen Zeit noch sinnvoll, den Gebetsruf außerhalb der Mosche ertönen zu lassen, da doch jeder Mensch eine Uhr trägt? Für konservative Muslime ist jedoch der Gebetsruf mehr als nur die Einladung zum Gebet. Er ist nicht nur ein öffentliches Bekenntnis zum Islam, sondern ebenso zu seiner Überlegenheit. Da das Gebet eine gesellschaftliche Dimension hat, gilt dies ebenso für den Ruf des Muezzin – den Ruf zum Gebet.
Es ist doch interessant, dass die Forderung sich auf die Religionsfreiheit gründet, wo offensichtlich gerade der Muezzinruf inhaltlich genau gegengesetzt ist. Also ist der Muezzinruf nicht Ausdruck von Religionsfreiheit.
4.) Deutlich wird dies am Inhalt des islamischen Gebetsrufes: Er beginnt mit einem mehrmaligen „All?hu Akbar“, d. h. „Allah ist der Größte“. Dabei wird der Anspruch Allahs über die Gesellschaft betont: In diesem Fall soll sich die deutsche Gesellschaft den Geboten Allahs unterordnen! Weiter wird dies durch das im Gebetsruf zitierte Glaubensbekenntnis unterstrichen: „Es gibt keine Gottheit außer Allah, und Muhammed ist der Gesandte Allahs“. Nicht jeder Mitbürger Oberhausens ist damit einverstanden.
Der Gebetsruf muss auf Arabisch gerufen werden, weshalb ihn Deutsche normalerweise nicht verstehen können und ihn möglicherweise als „exotisch und interessant“ empfinden mögen. Er ist aber ein öffentliches Bekenntnis zu „Allah“ und bekundet damit einen Machtanspruch auf Durchsetzung des „Willens Allahs“ in der Gesellschaft. Der Gebetsruf ist keineswegs rein religiös zu verstehen. Er hat vielmehr eine politische Komponente.
5.) Der Gebetsruf kritisiert demnach indirekt, doch für Muslime sehr bewusst, alle anderen Glaubensrichtungen und natürlich den christlichen Glauben an die Dreieinigkeit Gottes und daran, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist. Die Aussage: „Es gibt keine Gottheit außer Allah“, ist eine öffentliche Kritik am christlichen Bekenntnis zur Dreieinigkeit Gotte
Gottes. Das Ausrufen Muhammeds als den Gesandten Allahs, der nach Jesus Christus lebte, degradiert Jesus Christus öffentlich zu einem „Gesandten unter vielen“ und zum Vorläufer Muhammeds. Es leugnet ihn als den endzeitlichen Christus und Erlöser, wie er von Christen bekannt wird. Der islamische Gebetsruf ist deshalb ein öffentlicher Affront gegen glaubende Christen.
6.) Der Vergleich, dass der Muezzin-Ruf dem Läuten der Kirchenglocken der Christen gleich ist, ist nicht nachvollziehbar. Denn das Glockenläuten hat keine inhaltliche Aussage, sondern lädt lediglich alle zum Gottesdienst ein. Es ist ein Klang und keine in Worte gefasste Aufforderung, Gott als den einzig wahren Gott anzuerkennen.
7.) Man könnte dagegen einwenden, dass in einer multireligiösen Gesellschaft jeder Bürger die öffentliche Demonstration einer anderen Glaubensweise dulden muss. Dem sind jedoch Grenzen gesetzt, wie das „Kruzifix-Urteil“ des Bundesverfassungsgerichtes deutlich gemacht hat. Der säkulare Staat beruht grundsätzlich auf der Trennung von staatlicher Ordnung und religiösen Überzeugungen. Zwar hat der Staat die Aufgabe, die Ausübung der Religion in einem dafür bestimmten Rahmen zu garantieren, aber sobald Religionen öffentliche Macht beanspruchen, wird es problematisch. Denn öffentlich sowie lautstark den Glauben anderer Bürger in Frage zu stellen, schränkt die Freiheit der Anhänger anderer Glaubensweisen ein.
Der muslimische Aufruf zum Gebet per Lautsprecher ist für einen islamischen Gottesdienst eindeutig nicht konstitutiv und sollte deshalb keine staatliche Unterstützung finden. Deswegen sammeln wir Unterschriften, damit in unserer Stadt Oberhausen kein öffentlicher Muezzin-Ruf stattfindet. Denn wir sind nicht damit einverstanden, dass Allah der einzige Gott ist.
Wir bitten Sie/Dich uns dabei zu unterstützen und dies mit Ihrer/Deiner Unterschrift zu bekräftigen


19.02.2016, 12:54

Ich habe den Punkt 5 zu Ende geschrieben und die Punkte 6 und 7 hinzugefügt.
Neue Begründung: Liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen,
wir sind eine Bürgerinitiative, die sich dagegen einsetzt, dass zukünftig der muslimischen Gebetsruf über Lautsprecher in unserer Stadt zu hören sein soll. Die muslimische Gemeinde fordert, dass die Einladung zum rituellen Gebet per Lautsprecher vom Minarett der Moschee ertönen soll. Wir betonen, dass wir uns hiermit weder gegen den Islam noch gegen unsere muslimischen Mitbürger stellen wollen.
Vielmehr sind wir besorgt, ob eine Entscheidung im Sinne der Forderung tatsächlich eine gesunde Weiterentwicklung im Sinne einer echten Integration von Migranten ist. Wir sind davon überzeugt, dass nur eine wirkliche Integration die Herausforderungen unserer Zeit tatsächlich zu meistern hilft, dies ganz besonders bei der Aufgabe hilfesuchende Flüchtlinge in unserem Land willkommen zu heißen und ihnen Schutz und Lebensgrundlage zu geben.
1.) Bei einer sinnvollen Integration geht es darum, die Kultur und Art des Zusammenlebens in unserem Land zu wahren, die nicht zuletzt von den Migranten geschätzt wird, die in unser Land eingereist sind, oder bereits lange hier leben. Die Errungenschaften unserer Gesellschaft entstanden in dem Kontext der Kultur, die sich über die Jahrhunderte hier entwickelt hat.
Wir vertreten die Ansicht, dass die Ausweitung fremdländischer Kultur kein Mittel der Integration darstellt, sondern ein bereits existierendes Problem verschärft, nämlich die Förderung von Subkulturen, die für unser rechtsstaatliches System immer schwerer durchdringbar sind. Es stellt sich als zunehmend schwierige Herausforderung dar, Menschen fremdländischer Kultur in unsere Kultur zu integrieren, selbst bei der Deutschen Sprache wird das deutlich. Eine vordergründig auf Religionsfreiheit gegründete Entscheidung ein expansives Muster einer Religion einfach nur passierenzu lassen ist für wahre Integration kontraproduktiv.
2.) Durch die Einführung des Muezzinrufes in Oberhausen (oder auch anderen Städten), wird die Gegensätzlichkeit der islamischen Kultur noch deutlicher gemacht. Es wird deutlich, dass hier ein Eingriff in unsere Kultur geschehen soll, der nicht von wahrer Integration zeugt. Dies erzeugt eine Spannung, in der sich Bürger Deutscher Abstammung und Kultur nicht mehr „wie zu Hause“ fühlen können. Was daran aber wirklich tragisch ist, ist die Tatsache, dass der Wille Menschen in Notsituationen zu helfen und ein Land zu sein, dass freizügig Asyl anbieten kann, dadurch erschüttert wird und die Lücke zwischen Menschen, die Entscheidungen treffen und denen, die sie mittragen müssen, immer größer wird. Wir möchten gar nicht darauf verweisen, was das für unser Land bedeuten kann. Eine Polarisierung wird begünstigt, die unserem sozialen Auftrag entgegensteht.
3.) Der Aufruf zum Pflichtgebet gehört nach der muslimischen Auffassung zum Gottesdienst dazu. Die muslimischen Gebetszeiten sind festgelegt und finden täglich immer um die gleiche Uhrzeit statt. Der Ausruf des Gebetsrufes durch Lautsprecher ist erst in der modernen Welt durch die neuzeitliche Technik möglich geworden. Doch ist es in der modernen Zeit noch sinnvoll, den Gebetsruf außerhalb der Mosche ertönen zu lassen, da doch jeder Mensch eine Uhr trägt? Für konservative Muslime ist jedoch der Gebetsruf mehr als nur die Einladung zum Gebet. Er ist nicht nur ein öffentliches Bekenntnis zum Islam, sondern ebenso zu seiner Überlegenheit. Da das Gebet eine gesellschaftliche Dimension hat, gilt dies ebenso für den Ruf des Muezzin – den Ruf zum Gebet.
Es ist doch interessant, dass die Forderung sich auf die Religionsfreiheit gründet, wo offensichtlich gerade der Muezzinruf inhaltlich genau gegengesetzt ist. Also ist der Muezzinruf nicht Ausdruck von Religionsfreiheit.
4.) Deutlich wird dies am Inhalt des islamischen Gebetsrufes: Er beginnt mit einem mehrmaligen „All?hu Akbar“, d. h. „Allah ist der Größte“. Dabei wird der Anspruch Allahs über die Gesellschaft betont: In diesem Fall soll sich die deutsche Gesellschaft den Geboten Allahs unterordnen! Weiter wird dies durch das im Gebetsruf zitierte Glaubensbekenntnis unterstrichen: „Es gibt keine Gottheit außer Allah, und Muhammed ist der Gesandte Allahs“. Nicht jeder Mitbürger Oberhausens ist damit einverstanden.
Der Gebetsruf muss auf Arabisch gerufen werden, weshalb ihn Deutsche normalerweise nicht verstehen können und ihn möglicherweise als „exotisch und interessant“ empfinden mögen. Er ist aber ein öffentliches Bekenntnis zu „Allah“ und bekundet damit einen Machtanspruch auf Durchsetzung des „Willens Allahs“ in der Gesellschaft. Der Gebetsruf ist keineswegs rein religiös zu verstehen. Er hat vielmehr eine politische Komponente.
5.) Der Gebetsruf kritisiert demnach indirekt, doch für Muslime sehr bewusst, alle anderen Glaubensrichtungen und natürlich den christlichen Glauben an die Dreieinigkeit Gottes und daran, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist. Die Aussage: „
„Es gibt keine Gottheit außer Allah“, ist eine öffentliche Kritik am christlichen Bekenntnis zur Dreieinigkeit Gotte


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