Umwelt

Ostermarsch-Appell Gronau/Jülich - Urananreicherung beenden / Atomwaffen ächten

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesregierung, Petitionsausschuss des Bundestags,NRW-Landesregierung, Petitionsausschuss des NRW-Landtags

714 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

714 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

25.05.2020, 19:31

Guten Tag,

Sie haben dankenswerterweise die Online-Petition zur Beendigung der Urananreicherung in Gronau und der Uranzentrifugen-Forschung in Jülich unterschrieben. Als Initiator der Petition möchte ich Ihnen heute ein Update geben: Leider hat die Resolution nicht die erhoffte Anzahl an Unterschriften erreicht und wird nun bald offline gehen. Dennoch sind wir als Anti-Atom-Initiativen im Münsterland mit dem Ergebnis zufrieden, denn die Resolution und das politische Anliegen wurde von Medien wie dem WDR, der taz und diversen regionalen Medien aufgegriffen. Außerdem war es angesichts der Corona-Pandemie kurz vor Ostern die einzige Möglichkeit, unseren realen Ostermarsch in Gronau und Jülich virtuell stattfinden zu lassen.

Die politische Auseinandersetzung um die Beendigung der auch militärisch brisanten Urananreicherung und der dazugehörigen Uran-Zentrifugen-Forschung ist eine sehr langfristige Angelegenheit. Bislang hat jede Bundesregierung die Urananreicherung politisch gestützt, um sich auch auf diesem Wege ein größeres Stück der nuklearen Teilhabe zu sichern. Das ist beunruhigend und erfordert gerade heute, wo ein neues atomares Wettrüsten akut droht, weiter intensiven Einsatz aus der Zivilgesellschaft.

Wenn Sie also weiterhin an dem Thema Urananreicherung in Deutschland interessiert sind, schauen Sie doch gelegentlich bei uns auf den Webseiten www.sofa-ms.de oder www.urantransport.de vorbei. Auch Verbände wie die Ärzteorganisation IPPNW, www.ippnw.de, arbeiten sehr intensiv zu dem Thema. Auch wenn Sie weitere Informationen wünschen, melden Sie sich bitte gerne.

Das nächste wichtige Datum steht Anfang August ins Haus, wenn sich der Atombombenabwurf über Hiroshima zum 75. Mal jährt. In den letzten Jahren haben wir dazu zusammen mit japanischen Initiativen vor der Urananreicherungsanlage in Gronau immer Kundgebungen veranstaltet. Denn Hiroshima ist für uns weiterhin eine sehr wichtige Mahnung, die Gefahren der Atomenergie und Urananreicherung nicht zu unterschätzen. Inzwischen hat sich die Demonstrationssituation wieder entspannt, sodass Proteste auf der Straße möglich sind (mit Abstand und Mund-/Nasenschutz).

Ich möchte mich bei Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung bedanken, auch wenn der Weg zum Ausstieg aus der Urananreicherung in Deutschland noch recht lang erscheinen mag. Aber Ihre Unterstützung ist für uns eine große Ermutigung!

Herzliche Grüße
Matthias Eickhoff


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