15.06.2022, 15:07
Liebe Unterstützende unserer Petition,
heute berichtet die WAZ über die Petition der Lessing-Schule.
Offensichtlich haben wir mit unserer Petition an den Landtag und die begleitende Online-Petition (openpetition.de/!ybfnh) bei der Bezirksregierung einen wunden Punkt getroffen.
Als unverschämt empfinden wir die Aussagen des Pressesprechers der Bezirksregierung zu dem Thema der intensiven Betreuung durch die Schulaufsicht.
Herr Söbbeler führte aus: „Eine, wie hier, intensivere Begleitung der Schulaufsicht ist letztlich eine Reaktion auf die Ablehnung und die Befürchtungen der Schulgemeinschaft.“
Diese Aussage ist nachweislich falsch, irreführend und versucht der Schulgemeinde einen moralischen schwarzen Peter für Fehler zuzuschieben, die eindeutig bei der Bezirksregierung liegen.
Anscheinend sind wir jetzt schon so weit, dass die Bezirksregierung offensichtlich falsche Aussagen über Ihren Pressesprecher kommunizieren lässt, um Verfahrensfehler zu kaschieren.
Die Schulgemeinde wurde in der Schulkonferenz vom 28.04.2022 von der Besetzungsentscheidung der Bezirksregierung informiert. Anwesend waren 6 LehrerInnen, 6 SchülerInnen, 6 Eltern, die aktuelle Schulleitung der Lessing-Schule und die beiden DezernentInnen LRSD Meyhoefer und LRSD Bartsch aus Arnsberg. Selbstverständlich gibt es ein Protokoll der Sitzung.
Unmittelbar nach der Mitteilung der Versetzung des designierten Schulleiters in dieser Sitzung wurde der Schulkonferenz eigeninitiativ durch die DezernentInnen mitgeteilt, dass der designierte Schulleiter engmaschig nicht nur durch einen, sondern gleich durch zwei DezernentInnen, betreut werde. Hierzu gäbe es regelmäßige Gespräche und sobald ein Mitglied der Schulgemeinde ein unangenehmes Gefühl habe, könne man sich unter Ausschaltung des Dienstweges direkt bei den FachaufsichtsdezernentInnen melden.
Mitnichten war es also so, dass die intensive Begleitung eine Reaktion auf die Ablehnung der Schulgemeinde war. Im Gegenteil entstanden so erst größere Befürchtungen der Schulgemeinschaft.
In der gleichen Sitzung hat die Schulkonferenz dann die Vertreter von Arnsberg darauf aufmerksam gemacht, dass so ein Dilemma geschafften werde. Vertrauensvolle Zusammenarbeit wird durch dieses Vorgehen unmöglich gemacht.
Die Konsequenzen aus diesem, von der Bezirksregierung hervorgerufenen dem Dilemma haben wir ausführlich in der Petition beschrieben.
Es ist eine Sache falsche Entscheidungen zu treffen.
Dass die Bezirksregierung nun versucht, die Schuld und Verantwortung für die eigenen Fehler und den völlig verkorksten Besetzungs- und Betreuungsprozess nun auf die Schulgemeinde zu verlagern, ist einfach nur unwürdig.
Das sie dies durch falsche Pressestatements erreichen möchte, ist unaufrichtig und erschüttert das Vertrauen in die Bezirksregierung als obere Schulaufsichtsbehörde vollkommen.
Viele Grüße,
Svenja Schmitz, Peter Hartmann, Stefan Hoffmann und Matthias Lehde für den Schulpflegschaftsvorstand